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Retziner Burgwall

Archäologischer Fundplatz in EuropaArchäologischer Fundplatz in PommernBauwerk in LöcknitzBurg in EuropaBurgwall im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Ehemalige Burganlage in Mecklenburg-VorpommernGeographie (Löcknitz)RaminSlawischer Burgwall
Löcknitz Leichensee IMG 0963
Löcknitz Leichensee IMG 0963

Der Retziner Burgwall ist ein slawischer Burgwall am südlichen Ufer des Leichensees, zwischen Löcknitz und Retzin-Ausbau im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist Teil einer dort im 8. bis 12. Jahrhundert befindlichen Burganlage. Die gewaltige Wallburg am Nordwestende eines langen schmalen Geländesporns am südlichen Hochufer des Leichensees soll, so wird vermutet, einst eine Tempelburg der Slawen im Gebiet der Wilzen gewesen sein, mit einem Standbild des slawischen Kriegs- und Stammesgottes Triglaw, in der die Einwohner ihren slawischen Mythen, religiösen Vorstellungen und Bräuchen nachgegangen sind. Vermutlich wurde die Burg in der frühslawischen Zeit des 8. Jahrhunderts angelegt. Sie bestand aus einem etwa 170 m langen ovalen Wallsystem, das zum See hin offen war. Die Burg kann zu den klassischen großen Feldberger Burgen zählen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Retziner Burgwall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Retziner Burgwall
Löcknitz-Penkun

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.4369 ° E 14.2296 °
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Adresse

Retzin-Ausbau


17322 Löcknitz-Penkun
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Löcknitz Leichensee IMG 0963
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In der Umgebung

Rötsee
Rötsee

Der Rötsee ist ein See an der Landesstraße 283 bei Retzin-Ausbau (Gemeinde Ramin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern). Er besitzt keinen oberirdischen Abfluss. Der See ist ein Toteissee im Grundmoränenbereich des Pommerschen Stadiums bzw. der Rosenthaler Staffel, dessen Entstehung in die letzte Vereisungsphase der Weichselkaltzeit datiert. Seine ursprüngliche Form ähnelte der eines Fisches, was sich noch heute auf Luftbildern nachvollziehen lässt. Dabei betrug seine Oberflächengröße etwa 4 Hektar. Aufgrund der Trockenlegung der westlich angrenzenden Randowwiesen sowie der südlich gelegenen Krebsseewiesen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sank der Seespiegel seitdem ständig, sodass die ehemals flacheren Bereiche des Sees allmählich trockenfielen. In einer 1911 berichtigten Karte der Preußischen Landesaufnahme von 1887 ist der geschrumpfte See mit einer Wasserspiegelhöhe von 11,7 m. ü. NN verzeichnet. Durch die Meliorationen der sogenannten Retziner Moordammkultur wurde das Umland so weit entwässert, dass die heutige Ausdehnung des mittlerweile kreisrunden Sees nur noch 0,64 Hektar beträgt. Mitte des 20. Jahrhunderts fiel schließlich der westliche und flachere Teil des Sees im Bereich des sogenannten Schlangengrundes trocken. Bis dahin war der Rötsee auch zum Waschen der in Retzin befindlichen Schafe („Waschpfuhl“) genutzt worden. Bis Anfang der 1990er Jahre war der Rötsee ein beliebter Badesee, was sich aufgrund mangelnder Instandsetzung der Badestelle schnell änderte. Heute ist der für Angelzwecke gepachtete See weitgehend der Verlandung unterlegen. Uferschwalben, Fischreiher und eine umfangreiche Schmetterlingsfauna in den brachliegenden Uferbereichen künden eine zunehmende Naturnähe an.