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Tagebau Nochten

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Wochožanska jama (2009)
Wochožanska jama (2009)

Der Tagebau Nochten (obersorbisch Wochožanska jama) ist ein Braunkohletagebau in der nördlichen Oberlausitz, der von der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) betrieben wird. Im Tagebau Nochten werden bis zu 18 Millionen Tonnen Braunkohle im Jahr gefördert. Der Heizwert der Braunkohle liegt bei 8.750 kJ/kg; sie enthält etwa 55,5 % Wasser, 0,5 % Schwefel und 5,0 % Asche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tagebau Nochten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.463526 ° E 14.571561 °
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Adresse


02943
Sachsen, Deutschland
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Wochožanska jama (2009)
Wochožanska jama (2009)
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In der Umgebung

Lausitzer Findlingspark Nochten
Lausitzer Findlingspark Nochten

Der Lausitzer Findlingspark Nochten (obersorbisch Park błudźenkow) ist ein etwa 20 Hektar großer Landschaftsgarten südwestlich von Weißwasser in der Oberlausitz. Er entstand nordöstlich von Nochten in den Jahren 2000 bis 2003 auf der Rekultivierungsfläche des Braunkohletagebaues Nochten. Der Park überzieht als weitläufige, vielfarbige, mit nur wenigen Gehölzen durchsetzte Gartenanlage eine künstlich aufgeschüttete Hügellandschaft, die sich markant über ihre Umgebung erhebt. Als charakteristisches und dominierendes Gestaltungselement wurden etwa 6000 aus dem Abraum des regionalen Bergbaues gewonnene Findlinge eingebracht, die von den Gletschern der Eiszeit aus Nordeuropa in die Lausitz verfrachtet worden sind. Ein Lehrpfad erschließt über 90 repräsentativ ausgewählte Exemplare, Etiketten und Informationstafeln geben Auskunft über Gesteinsart und Herkunft. Die gesteinskundliche Präsentation nimmt nur einen kleinen Teil des Parks ein. Im übrigen Gelände bilden Findlinge sowie mit verschiedenfarbigem Kies, Bruchstein oder Geröll belegte Flächen die Basis oder den Hintergrund für mehrere spezialisierte Gartenbereiche (z. B. Steingarten, Heidegarten, Teichgarten) und Nachbildungen natürlicher Biotope (z. B. Heidemoor, Waldmoor, Steppe). Diese Pflanzungen, neben Rhododendron, Sukkulenten und über 500 verschiedenen Staudenarten auch eine Sammlung von über 160 Arten und Sorten der Heide (Erica) und Besenheide (Calluna), sind eingebettet in Grünland, das teils als Scherrasen, teils als hochwüchsige Blumenwiese gehalten wird. Mehrere kleine Teiche und künstliche Wasserläufe komplettieren die Parklandschaft. Durch den Park führt ein Wegenetz von etwa 3,6 Kilometern Länge (drei Meter breite Hauptwege), das durch Nebenwege von insgesamt rund drei Kilometern Länge (einen Meter breit) ergänzt wird.

Schwarzer Schöps
Schwarzer Schöps

Der Schwarze Schöps, obersorbisch Čorny Šepc, ist ein 67 km langer, rechter beziehungsweise östlicher Zufluss der Spree im sächsischen Landkreis Görlitz (Deutschland). Er gehört zum Flusssystem der Elbe, die über die Spree und die Havel erreicht wird. Der Fluss entspringt westlich von Görlitz in Sohland am Rotstein. Seine Quelle liegt im südlichen Teil des Gemeindegebiets; wenige Kilometer östlich entspringt der Weiße Schöps. Vom Flussursprung verläuft der Fluss, der zwischen Lausitzer Neiße im Osten und Spree im Westen verläuft, überwiegend in nordwestlicher Richtung. Der Schwarze Schöps passiert Reichenbach/O.L. und die Königshainer Berge im Westen und fließt durch die Gemeinden Vierkirchen und Waldhufen nach Norden. Danach wird der Schwarze Schöps bei Quitzdorf am See zum Stausee Quitzdorf aufgestaut. Anschließend durchfließt er Mücka, Kreba-Neudorf und die Gemeinde Boxberg/O.L., wo der von Osten kommende Weiße Schöps einmündet. Teile des Unterlaufs des Schwarzen Schöps (ab Mücka) verlaufen durch das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Der Abschnitt zwischen der Einmündung des Weißen Schöps beim Boxberger Ortsteil Reichwalde und der Mündung in die Spree bei Sprey führt neben der Bezeichnung Schwarzer Schöps auch die Bezeichnung Vereinigter Schöps oder schlicht Schöps. Dieses kurze Flussstück liegt gänzlich in der Gemeinde Boxberg/O.L. In Boxberg selbst dient der Schöps als Abflussgewässer des Bärwalder Sees. Ursprünglich mündete der Weiße Schöps zwischen Reichwalde und Kringelsdorf in den Schwarzen Schöps. Für den Braunkohletagebau Reichwalde wurde der Flusslauf in den 1980er Jahren nördlich des Abbaugebietes verlegt und kanalisiert, so dass sich die Mündung bis zum Jahr 2014 nördlich von Kringelsdorf befand. Seit der erneuten, diesmal naturnahen, Verlegung des Weißen Schöps aufgrund der Weiterführung des Tagebaus mündet der Weiße Schöps am südlichen Ortsrand von Reichwalde.