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Nochten

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Görlitz)Ersterwähnung 1400Gemeindeauflösung 1994Geographie (Boxberg/O.L.)Kirchdorf (Siedlungstyp)
Ort im Landkreis GörlitzOrt im sorbischen SiedlungsgebietOrt in der Oberlausitz

Nochten, obersorbisch , ist der nördlichste und flächengrößte Ortsteil der ostsächsischen Gemeinde Boxberg/O.L. im Landkreis Görlitz. Das im sorbischen Siedlungsgebiet liegende Kirchdorf Nochten bezeichnet der Weißwasseraner Rektor Robert Pohl in seinem 1924 erschienenen Heimatbuch des Kreises Rothenburg O.-L. als „ein echtes Heidekind“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nochten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.431944444444 ° E 14.6 °
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Adresse

Parkstraße

Parkstraße
02943
Sachsen, Deutschland
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Lausitzer Findlingspark Nochten
Lausitzer Findlingspark Nochten

Der Lausitzer Findlingspark Nochten (obersorbisch Park błudźenkow) ist ein etwa 20 Hektar großer Landschaftsgarten südwestlich von Weißwasser in der Oberlausitz. Er entstand nordöstlich von Nochten in den Jahren 2000 bis 2003 auf der Rekultivierungsfläche des Braunkohletagebaues Nochten. Der Park überzieht als weitläufige, vielfarbige, mit nur wenigen Gehölzen durchsetzte Gartenanlage eine künstlich aufgeschüttete Hügellandschaft, die sich markant über ihre Umgebung erhebt. Als charakteristisches und dominierendes Gestaltungselement wurden etwa 6000 aus dem Abraum des regionalen Bergbaues gewonnene Findlinge eingebracht, die von den Gletschern der Eiszeit aus Nordeuropa in die Lausitz verfrachtet worden sind. Ein Lehrpfad erschließt über 90 repräsentativ ausgewählte Exemplare, Etiketten und Informationstafeln geben Auskunft über Gesteinsart und Herkunft. Die gesteinskundliche Präsentation nimmt nur einen kleinen Teil des Parks ein. Im übrigen Gelände bilden Findlinge sowie mit verschiedenfarbigem Kies, Bruchstein oder Geröll belegte Flächen die Basis oder den Hintergrund für mehrere spezialisierte Gartenbereiche (z. B. Steingarten, Heidegarten, Teichgarten) und Nachbildungen natürlicher Biotope (z. B. Heidemoor, Waldmoor, Steppe). Diese Pflanzungen, neben Rhododendron, Sukkulenten und über 500 verschiedenen Staudenarten auch eine Sammlung von über 160 Arten und Sorten der Heide (Erica) und Besenheide (Calluna), sind eingebettet in Grünland, das teils als Scherrasen, teils als hochwüchsige Blumenwiese gehalten wird. Mehrere kleine Teiche und künstliche Wasserläufe komplettieren die Parklandschaft. Durch den Park führt ein Wegenetz von etwa 3,6 Kilometern Länge (drei Meter breite Hauptwege), das durch Nebenwege von insgesamt rund drei Kilometern Länge (einen Meter breit) ergänzt wird.