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Przytór (Halbinsel)

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Wolin

Die Halbinsel Przytór (polnisch Półwysep Przytorski, deutsch Halbinsel Pritter oder der Pritter) liegt im Westen der Insel Wolin (Wollin) in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Auf ihr befinden sich Teile der Gemeinden Międzyzdroje (Misdroy) und Świnoujście (Swinemünde).

Auszug des Wikipedia-Artikels Przytór (Halbinsel) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Przytór (Halbinsel)
Swinemünde Haferhorst

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.898792 ° E 14.350815 °
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Adresse


72-605 Swinemünde, Haferhorst
Woiwodschaft Westpommern, Polen
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In der Umgebung

Karsibór (Insel)
Karsibór (Insel)

Karsibór [karˈɕibur] (deutsch Kaseburg oder Caseburg) ist eine Insel im Stettiner Haff in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Die Insel liegt in direkter Nachbarschaft der Insel Wollin und ist von den drei Gewässern Stettiner Haff, Swine und Kaiserfahrt (Kanał Piastowski), auch Kaseburger Kanal genannt, umgeben und eingegrenzt. Die Landmasse der Insel Kaseburg gehörte früher zur Insel Usedom, und die Insel Kaseburg, die nach der auf ihr liegenden Ortschaft Kaseburg benannt wurde, existiert erst, seit im Jahr 1880 mit der Kaiserfahrt ein Durchstich zwischen Swine und Stettiner Haff fertiggestellt wurde, um die Hauptschifffahrtsrinne für die Seeschifffahrt zwischen Stettiner Haff und Ostsee zu verkürzen. Die Fläche der Insel Kaseburg beträgt ungefähr 14 km². Bis 1880 bildete die Landschaft um das Dorf Kaseburg den südöstlichsten Teil der Insel Usedom an der Swine. Durch den Bau der Kaiserfahrt wurde ein Teil von Usedom abgeschnitten und zur Insel zwischen dem Kanal, der Alten Swine und dem Swine-Delta sowie dem hier als Großes Haff bezeichneten Teil des Stettiner Haffs. Die Insel ist seit 1966 durch eine Brücke mit der Insel Wolin verbunden. Nördlich der Insel, durch den Rzecki Nurt (Rick-Strom) getrennt, befindet sich die Insel Karsiborska Kępa (Kaseburger Hutung) mit einem 180 Hektar großen Vogelschutzgebiet, in dem circa 140 Vogelarten leben. Rund 50 davon – wie der bedrohte Seggenrohrsänger – brüten hier, andere nutzen die Insel als Rast- oder Überwinterungsplatz. Die ausgedehnten Schilfgebiete am Swine-Delta und an der Haffküste werden zur Materialgewinnung für die Reetdachdeckerei genutzt. Abgelegen von den touristischen Zentren Świnoujście (Swinemünde) und Międzyzdroje (Misdroy), ist die Insel heute ein beliebtes Ziel für Wassersportler, Angler und Wanderer. Die Ortschaft Karsibór hat etwa 1200 Einwohner und ist ein Teil der Stadtgemeinde Świnoujście in der Woiwodschaft Westpommern. Die in älteren Karten ausgewiesenen kleineren Orte Woitzig und Lohberg existieren heute nicht mehr. Siehe auch: Polnische Inseln

Kanał Piastowski
Kanał Piastowski

Kanał Piastowski, übersetzt Piastenkanal, ist seit 1945 der Name des 1875 bis 1880 als Kaiserfahrt erbauten Kanals auf der Insel Usedom, auch als Kaseburger Kanal bezeichnet, der die Swine (poln. Świna) südlich der Hafenstadt Swinemünde (Świnoujście) mit dem Stettiner Haff und damit mit der Oder verbindet. Heute liegt der Kanal im polnischen Teil der Insel. Der nördliche Teil des Kanals an der Stadt hieß Mellin-Fahrt und umging die versandende Heide-Fahrt. Er durchschnitt die alte Insel „Großer Mellin“ und erreichte dann die alte Swine. An der Insel „Kleiner Mellin“ begann dann die eigentliche „Kaiserfahrt“. Die zwölf Kilometer lange Schifffahrtsstraße mit einer Wassertiefe von etwa zehn Metern umgeht den schwer befahrbaren östlichen alten Lauf der Swine. Dieser Wasserweg war oft versandet und musste ständig nachgebaggert werden. Seitdem können Seeschiffe mit geringerem Risiko den Kanal zwischen der Ostsee und Stettin (Szczecin) verkehren, was zum Aufstieg des Hafens von Stettin und zum Niedergang des Hafens von Swinemünde führte. Andererseits trug die 1876 in Betrieb genommene Eisenbahnstrecke von Berlin nach Swinemünde über die Brücke bei Karnin (seit 1945 unterbrochen) zum Aufstieg Swinemündes und seiner Nachbarorte als Seebäder bei. Durch den Bau der Kaiserfahrt wurde ein östlicher Teil der Insel Usedom um das Dorf Kaseburg abgetrennt und zur Insel zwischen Kaiserfahrt und alter Swine. Die Insel ist heute über eine neue Brücke von 2010 mit der Insel Wollin verbunden. Der polnische Name bezieht sich auf den seit der Nachkriegszeit propagierten piastischen Mythos, nach dem der polnische Staat sich im frühen Mittelalter bis an Oder und Neiße erstreckte und dies die polnische Annexion dieser Region legitimieren könnte. In der weit westlich des 1945 polnischsprachigen Gebiets liegenden Stettiner Region wurde die Berufung auf die Piasten besonders betont, auch wenn dieses Gebiet im frühen Mittelalter nur ganz kurze Zeit polnisch war.Von 2002 bis 2004 wurden die beiden Molen am Südausgang des Kanals ins Haff für ca. 30 Millionen Euro als wichtige Wasserbaumaßnahme der Region modernisiert und wesentlich verlängert. Die neue Ostmole ist rund 430 m lang, die Westmole 550 m, sie tragen an ihrem Südostende jeweils ein neues Molenfeuer. Die beiden 25 m hohen Türme des Torfeuers am vorherigen Südausgang des Kanals blieben in Funktion.

Kurpark Swinemünde
Kurpark Swinemünde

Der Kurpark (polnisch Park Zdrojowy) in Świnoujście (deutsch Swinemünde) zwischen Altstadt und Villenkolonie Strand geht u. a. auf eine Gestaltung von Peter Joseph Lenné zurück. In der Zeit vor der Stadtgründung war das Gelände des gegenwärtigen Parks eine ausgedehnte Sandbank. Unter Friedrich dem Großen wurde nach 1740 die Ausfahrt der Swine durch Molen befestigt und Sand begann sich hier abzulagern. 1818–1823 wurden steinerne Molen errichtet. Das verlandete Gebiet war ein Gewirr von Dünen, Morast und Wasserlöchern. Das Kurhaus wurde 1825/26 an der Swine errichtet. Das Kurhaus war damals durch einen Fußpfad zugänglich, später wurde die Königsallee angelegt. Auf Initiative des pommerschen Regierungspräsidenten und angesichts des Interesses des Königs am ersten preußischen Seebad wurde Lenné mit einem Parkentwurf beauftragt. Lenné kam im Jahre 1826 nach Swinemünde und besichtigte das Gebiet. Zum zentralen Punkt wählte er das Kurhaus, an dem er die Aussichtsachsen sowie die Parkwege im weiter entlegenen Teil des Parks ausrichtete. Die Umsetzung des Plans verzögerte sich zunächst wegen Geldmangels. Als 1827 der König 2000 Taler bewilligte, schritten die Arbeiten voran. Lenné schickte einen Wagen voll Pflanzen für den Park. Angeblich blieb die Stadt Lenné die Bezahlung schuldig. Später verlagerte sich das gesellschaftliche Leben Swinemündes an die Villenkolonie an der Küste. In dieser Zeit wurden prachtvolle Gärten an den Kurhäusern und der Seepromenade angelegt. Das „Fin de siècle“ gehörte zu den bewegendsten Zeiten in der Geschichte des Seebads Swinemünde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Parkgelände bis zur Neuen Straße (heute Ulica Mieszka I.) reduziert. Das Alte Kurhaus wurde abgerissen und an seiner Stelle wurden Wohnhäuser errichtet. In der Zwischenkriegszeit entstand ein neuer Westteil mit Tennisplätzen und Restaurants. Beim Luftangriff auf Swinemünde wurde 1945 nahezu die Hälfte der Stadt zerstört, wobei mindestens 230.000, möglicherweise mehr als 100.000 Menschen starben. Das Kurhaus brannte ab, sein Garten und das Parkgelände wurden verwüstet. Der Kurpark selbst wurde Schauplatz eines Kriegsverbrechens gegen Deutsche. Wegen der Heeresversuchsanstalt Peenemünde waren die Alliierten über den Ort bestens aufgeklärt. Markierungen der Bomberverbände kennzeichneten den Park trotzdem, obwohl im Kurpark tausende Flüchtlinge auf Weitertransport nach Westen warteten. Es wurden offenbar sogar Baumkrepierer eingesetzt, die beim Kontakt mit Ästen detonieren. Die Königsallee heißt heute Ulica Boleslawa Chrobrego.