place

Festung Swinemünde

Bauwerk auf UsedomBauwerk in ŚwinoujścieFestung (Großer Nordischer Krieg)Festung in EuropaFestung in Polen
KüstenfestungMilitärische Einrichtung (Preußische Armee)Pommersche MilitärgeschichteProvinz PommernWolin
Swinemünde Fort4 02
Swinemünde Fort4 02

Die Festung Swinemünde ist ein ursprünglich preußisches Festungswerk an der Mündung der Swine zur Ostsee, das den Seeweg aus der Oder und der Swine in die Ostsee schützen sollte. Wegen der strategischen Bedeutung der Swinemündung wurde während des Dreißigjährigen Krieges die Swineschanze angelegt, die in den folgenden Jahrhunderten wiederholt das Ziel militärischer Auseinandersetzungen war. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts baute die preußische Armee die Anlagen zur Festung aus. Nachdem die Festung den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden hatte, setzte in der Nachkriegszeit der Verfall der nun zum Teil von der Sowjetarmee genutzten Bauten ein. Mit dem Abzug der Sowjetarmee endete Anfang der 1990er Jahre die militärische Nutzung der Festungswerke. Die erhaltenen Festungsanlagen befinden sich nordöstlich der im heutigen Polen gelegenen Stadt Swinemünde auf den Inseln Usedom und Wollin und dienen als touristische Anziehungspunkte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Festung Swinemünde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Festung Swinemünde
Kasztanowa, Swinemünde Osternothafen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Telefonnummer Webseite In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Festung SwinemündeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.917685 ° E 14.284201 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Fort Gerharda (Wschodni Fort Artyleryjski)

Kasztanowa
72-602 Swinemünde, Osternothafen
Woiwodschaft Westpommern, Polen
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer

call+48510898449

Webseite
muzeum.swinoujscie.pl

linkWebseite besuchen

Swinemünde Fort4 02
Swinemünde Fort4 02
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kurpark Swinemünde
Kurpark Swinemünde

Der Kurpark (polnisch Park Zdrojowy) in Świnoujście (deutsch Swinemünde) zwischen Altstadt und Villenkolonie Strand geht u. a. auf eine Gestaltung von Peter Joseph Lenné zurück. In der Zeit vor der Stadtgründung war das Gelände des gegenwärtigen Parks eine ausgedehnte Sandbank. Unter Friedrich dem Großen wurde nach 1740 die Ausfahrt der Swine durch Molen befestigt und Sand begann sich hier abzulagern. 1818–1823 wurden steinerne Molen errichtet. Das verlandete Gebiet war ein Gewirr von Dünen, Morast und Wasserlöchern. Das Kurhaus wurde 1825/26 an der Swine errichtet. Das Kurhaus war damals durch einen Fußpfad zugänglich, später wurde die Königsallee angelegt. Auf Initiative des pommerschen Regierungspräsidenten und angesichts des Interesses des Königs am ersten preußischen Seebad wurde Lenné mit einem Parkentwurf beauftragt. Lenné kam im Jahre 1826 nach Swinemünde und besichtigte das Gebiet. Zum zentralen Punkt wählte er das Kurhaus, an dem er die Aussichtsachsen sowie die Parkwege im weiter entlegenen Teil des Parks ausrichtete. Die Umsetzung des Plans verzögerte sich zunächst wegen Geldmangels. Als 1827 der König 2000 Taler bewilligte, schritten die Arbeiten voran. Lenné schickte einen Wagen voll Pflanzen für den Park. Angeblich blieb die Stadt Lenné die Bezahlung schuldig. Später verlagerte sich das gesellschaftliche Leben Swinemündes an die Villenkolonie an der Küste. In dieser Zeit wurden prachtvolle Gärten an den Kurhäusern und der Seepromenade angelegt. Das „Fin de siècle“ gehörte zu den bewegendsten Zeiten in der Geschichte des Seebads Swinemünde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Parkgelände bis zur Neuen Straße (heute Ulica Mieszka I.) reduziert. Das Alte Kurhaus wurde abgerissen und an seiner Stelle wurden Wohnhäuser errichtet. In der Zwischenkriegszeit entstand ein neuer Westteil mit Tennisplätzen und Restaurants. Beim Luftangriff auf Swinemünde wurde 1945 nahezu die Hälfte der Stadt zerstört, wobei mindestens 230.000, möglicherweise mehr als 100.000 Menschen starben. Das Kurhaus brannte ab, sein Garten und das Parkgelände wurden verwüstet. Der Kurpark selbst wurde Schauplatz eines Kriegsverbrechens gegen Deutsche. Wegen der Heeresversuchsanstalt Peenemünde waren die Alliierten über den Ort bestens aufgeklärt. Markierungen der Bomberverbände kennzeichneten den Park trotzdem, obwohl im Kurpark tausende Flüchtlinge auf Weitertransport nach Westen warteten. Es wurden offenbar sogar Baumkrepierer eingesetzt, die beim Kontakt mit Ästen detonieren. Die Königsallee heißt heute Ulica Boleslawa Chrobrego.