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Leckmart

Ortsteil von Eslohe (Sauerland)
Leckmart (Eslohe)
Leckmart (Eslohe)

Leckmart ist ein Ortsteil der Gemeinde Eslohe (Sauerland) im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis. Der Ort liegt etwa 2 km südlich von Cobbenrode im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Ende 2012 hatte er 38 Einwohner. Leckmart wird als Sitz der Adelsfamilie von Esleben genannt. Dietrich von Esleben zu Leckmart wurde als Sohn des Johannes von Esleben, genannt Freigraf, geboren. Ihm wurde noch vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1612 das Richteramt zu Oedingen übertragen, das er bis zu seinem Tod im Jahre 1644 innehatte. Er wurde in Oedingen begraben.Erste genauere Hinweise über die Einwohnerzahl bzw. Größe von Leckmart lassen sich der Kopfschatzliste aus dem Jahr 1685 zur Erhebung der Türkensteuer (Kriegsfinanzierung) entnehmen. Demnach lebten zu dieser Zeit in Leckmart fünf landwirtschaftliche Familien (vermutlich gleichzusetzen mit der Anzahl der Häuser) mit insgesamt 23 Personen (einschließlich Knechte, Mägde, Schafhirte).Das kleine Dorf gehörte vor der kommunalen Neugliederung in den Jahren 1969/1975 zur Gemeinde Oedingen im Amt Serkenrode. Die St.-Stephanus-Kapelle in Leckmart wurde erstmals im Jahre 1553 erwähnt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leckmart (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.184817 ° E 8.147049 °
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Adresse

Leckmart 4
59889
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Leckmart (Eslohe)
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In der Umgebung

Schwartmecke (Eslohe)
Schwartmecke (Eslohe)

Schwartmecke ist ein Ortsteil von Eslohe im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis in Deutschland. Die Ortschaft liegt in einer Höhe von 467 m ü. NHN und rund ein Kilometer südwestlich von Cobbenrode. Der Ortsteil mit 13 Einwohnern befindet sich direkt am höchsten Punkt der Bundesstraße 55 zwischen Cobbenrode und Oedingen. Westlich von Schwartmecke entspringt der Elspebach als Schwartmecke auf einer Höhe von 439 m ü. NHN. An Schwartmecke grenzen die Ortschaften Cobbenrode, Leckmart, Oedingen und Obermarpe. In einer Statistik des Kreises Eslohe aus der Zeit um 1819 ist der Ort noch nicht aufgeführt, in der Kartenaufnahme um 1840 findet sich die Bezeichnung Auf der Cobbenroder Höhe und um 1900 wird die Ortschaft als Schwartmecke bezeichnet. Sie lag an der Grenze zwischen den Gemeinden Oedingen und Cobbenrode und gehörte bis zur Neugliederung des Landkreises Olpe im Jahr 1969 zur Oedingen, dann zu Lennestadt. Seit dem 1. Januar 1975 ist Schwartmecke ein Ortsteil der neuen Gemeinde Eslohe. Schwartmecke gehört zur Kirchgemeinde St. Nikolaus in Cobbenrode.Die Bekanntheit des Ortes wird wesentlich begründet durch den Zucht-,Reit und Fahrverein Schwartmecke e.V. Der Verein verfügt über eine Reithalle (20 × 40 Meter) mit Stallungen, Außenplätzen und Tribünengebäude. Das sportliche Angebot umfasst u. a. das Dressur- und Springreiten, das heilpädagogische Reiten und Voltigieren. Bedeutende jährliche Veranstaltungen sind die Reitertage im Monat August und das Kaltblutrennen.

St. Nikolaus (Cobbenrode)
St. Nikolaus (Cobbenrode)

Die Pfarrkirche St. Nikolaus ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Cobbenrode, einem Ortsteil von Eslohe im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen). Die Pfarrkirche wurde 1931 nach den Plänen des Architekten Karl Wibbe auf den Fundamenten früherer Kirchenbauten erbaut. Der Vorgängerbau wurde 1708 geweiht. Der Neubau ist ein regionaltypisches Gebäude mit weiß verputzten Wänden und einem Dach aus Schiefer. Der Turm ist eingestellt. Das breite Mittelschiff ist von zwei sechsjochigen Seitengängen flankiert. Über der seitlichen Sakristei steht eine Empore. Die Chorrundung im 7/12 Schluss befindet sich gegenüber dem Turm, der von Seitenkapellen flankiert wird. Die Leichtgewölbe entwickeln sich aus spitzbogigen Arkaden. Die Wand der Chorrundung ist durch dreiteilige Seitenfenster, deren Wangen nach innen stoßen, gegliedert. Im linken Seitenschiff, deren Wände durch Glasbilder von J. H. Evers geprägt sind steht eine Empore unter der sich der Haupteingang befindet. Das hohe Satteldach ist auf der Chorseite gerundet, der First läuft gegen den Turmhelm. Durch die Strebepfeiler der niedrigen Außenwände der Seitenschiffe wird das Dach optisch bis auf den Boden geleitet. Erhalten blieben der barocke Hoch- und Nebenaltar aus dem Jahr 1761, Kruzifix (um etwa 1530), Pietà und Heiligenfiguren des St. Nikolaus (2. Hälfte des 14. Jahrhunderts), der Elisabeth, des Antonius eremita, des Franz von Assisi mit den Wundmalen und der Katharina mit dem Schwert, gotische Plastiken aus Weichholz aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und um das Jahr 1500.

Oedingerberg
Oedingerberg

Oedingerberg ist ein Ortsteil von Lennestadt in Nordrhein-Westfalen. Benachbarte Orte sind Oedingen und Bracht. Bereits im 9. bis 10. Jahrhundert befand sich auf dem Oedinger Berg eine karolingisch-ottonische Befestigungsanlage zur Kontrolle der in der Nähe vorbeiführenden Fernwege Heidenstraße und Kriegerweg. Die Abgrenzungen der Anlage sind in der Topographie heute noch deutlich zu erkennen. Auf dem Gelände der Befestigungsanlage entstand auch der (nach Meschede) zweitälteste Marktplatz im Sauerland. Hinweise auf eine frühe Besiedlung am Oedinger Berg ergeben sich auch aus neueren Grabungen. Funde erhärten die Annahme, dass dort eine fränkische Burg stand. Ein gefundener karolingischer Schwertgurtbeschlag datiert in das erste Drittel des 9. Jahrhunderts (800 bis 835). Gerberga von Burgund errichtete hier ein adeliges Damenstift, dem im Jahre 1000 Kaiser Otto III. bestimmte Rechte verbriefte. Im Jahre 1538 wurde das Stift durch den Kölner Erzbischof Hermann V. von Wied aufgelöst. Nur noch 2 Jungfern lebten dort, und die wirtschaftlichen Verhältnisse waren desolat. Nähere Ausführungen zu dem Stift enthält der Hauptbeitrag Damenstift Oedingen. Um den Gottesdienst auf dem Oedinger Berg in der Kirche St. Johannes Baptist neu zu beleben, wurde im Jahr 1567 eine Stiftung Vicarie St. Johannes Baptist gegründet. Am Sonntag Laetare im Jahr 1670 stürzte die Kirche allerdings ein. Auf dem Berg wohnten gemäß einer Kopfschatzliste aus dem Jahr 1543 (diente der Erhebung von Steuern) 3 Familien. Eine weiter aufgeschlüsselte Kopfschatzliste des Gerichts Oedingen aus dem Jahr 1779 weist für den Oedinger Berg 6 Familien mit insgesamt 49 Einwohnern aus. Als Berufsbezeichnungen der „haussitzenden Eheleute“ werden genannt: 3 Halbmeyer bzw. Kötter (Kleinbauern), 1 Vollmeyer, 1 Viehhändler und 1 Handelsmann. Die erwähnten 49 Einwohner beinhalten neben den Familienangehörigen auch Mägde und Knechte sowie „beywohnende Hausgenossen“ wie Tagelöhner u. a. Im Jahr 1716 stellten die Einwohner von Oedingerberg den Antrag an den Kölner Erzbischof, eine Kapelle zu bauen und dazu die Steine des ruinierten Klosters und der 1670 eingestürzten Kirche zu nutzen. Die Genehmigung wurde unter der Auflage erteilt, dass die Einwohner das geplante Gotteshaus in gutem Zustand erhalten und für die Reparaturen aufkommen. Aber im Jahre 1843 wird in einem Brief an das Generalvikariat vermerkt, dass die dem St. Johannes Baptist gewidmete Kapelle wieder baufällig geworden ist. In der Folgezeit wurden die Besitzverhältnisse und die Unterhaltspflicht neu geregelt; das Eigentum der in Eigenleistung renovierten Kapelle wurde auf die Bewohner des Oedinger Bergs übertragen. Im Jahr 1767 wurde eine neue Vcarie St. Antoni Albertis auf dem Oedinger Berg durch Canonicus Antonius Vogt aus Leckmart (Vogtsche Stiftung) gegründet. Die Gottesdienste fanden wahrscheinlich in der 1716 errichteten Kapelle statt. Über die Beendigung der Vicarie gibt es keine Angaben. Beim Bau des Kreuzwegs zur Kapelle im Jahre 1874 stieß man beim Ausheben der Fundamente für die Stationen auf eine vermeintliche Krypta. Gut 100 Jahre später konnte anlässlich der Restaurierung der barocken Kapelle im Jahre 1979 ein Pfeilerstumpf der ehemaligen Hallenkirche bis etwa 1,33 m unter dem Kapellenboden nachgewiesen werden. Der Boden bestand aus geebnetem Felsengrund mit Lehmabgleichung und einem Laufniveau. Weiterhin kamen Reste eines Plattenbodens aus unregelmäßigen Schieferplatten zu Tage. Die vorgefundene Pfeilerform deutet auf eine Hallenkirche des 13. Jahrhunderts hin, die als Neubau der alten Stiftskirche errichtet wurde. Es ist von Fachleuten des Denkmalschutzes die nicht abschließend geklärte Frage erhoben worden, ob nicht auch die 1874 ergrabene vermeintliche Krypta ein Teil dieser Hallenkirche des 13. Jahrhunderts ist und die Deutung als Krypta der früheren Stifts- bzw. Klosterkirche auf einem Irrtum beruht. Die heutige Johanneskapelle ist ein schlichter einschiffiger Bau mit kleinem achtseitigen Dachreiter. Das Innere der Kapelle wird geschmückt durch ein barockes Altarretabel. In den Jahren 1979/80 wurde die Kapelle grundlegend renoviert. Eigentümerin der Kapelle bzw. des zugehörigen Grundstücks ist seit 1973 die Kirchengemeinde St. Burchard Oedingen. Nach Statistiken der Stadt Lennestadt zum 30. Juni 2020 belief sich die Einwohnerzahl des ländlich geprägten Ortes Oedingerberg auf 42 Personen und hatte sich damit gegenüber dem Jahr 1779 (wie oben beschrieben) vermindert.