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Santa Maria in Cosmedin

Basilica minorErbaut im 6. JahrhundertKirchengebäude in EuropaMarienkircheRipa (Rione)
TiteldiakonieWeltkulturerbe Kirchen in römischer Altstadt (Italien)
Basilica di Santa Maria in Cosmedin Roma 2012
Basilica di Santa Maria in Cosmedin Roma 2012

Die Basilica minor Santa Maria in Cosmedin (lateinisch Sanctae Mariae in Cosmedin), ursprünglich Santa Maria in Schola Graeca, ist eine Kirche in Rom in der Nähe des Tiberufers an der Piazza Bocca della Verità. Sie wurde Ende des 6. Jahrhunderts geweiht und hat das Patrozinium der Heiligen Maria. Die Titeldiakonie gehört zur Melkitischen Griechisch-katholischen Kirche und ist Rektoratskirche der Pfarrei Santa Prisca. In der Vorhalle befindet sich die Bocca della Verità („Mund der Wahrheit“).

Auszug des Wikipedia-Artikels Santa Maria in Cosmedin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Santa Maria in Cosmedin
Piazza della Bocca della Verità, Rom Municipio Roma I

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N 41.888055555556 ° E 12.481666666667 °
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Adresse

Santa Maria in Cosmedin

Piazza della Bocca della Verità
00153 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Basilica di Santa Maria in Cosmedin Roma 2012
Basilica di Santa Maria in Cosmedin Roma 2012
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In der Umgebung

Tempel des Hercules Victor (Rom)
Tempel des Hercules Victor (Rom)

Der Tempel des Hercules Victor („siegreicher Herkules“; zuweilen auch Hercules Olivarius genannt), zutreffender wäre es, von Rundtempel am Tiber oder Rundtempel am Forum Boarium zu sprechen, ist ein antiker Tempel im Forum Boarium in Rom. Der runde, allseitig von Säulen umstandene Tempel ist der älteste in Rom erhaltene Marmorbau. Die Ähnlichkeit mit den Resten des Tempels der Vesta auf dem Forum Romanum verleitete früher zu der Annahme, dass es sich auch hier um ein Heiligtum der Vesta gehandelt habe. Doch die Zuschreibung zu Herkules, der in Rom hoch verehrt wurde, ist mittlerweile gesichert. Eine fragmentarische Inschrift auf einer Statuenbasis nennt Hercules Olivarius. Dieser Beiname kann daher rühren, dass der Bauherr – ein reicher Kaufmann namens Marcus Octavius Herrenus – möglicherweise mit Öl gehandelt hat. Erbaut um 120 v. Chr., hat der Tempel einen Durchmesser von 14,8 Metern und besteht aus einem zentralen, kreisrunden Kultraum (Cella), der von 19 über zehn Meter hohen Säulen umstanden ist (eine Säule fehlt; sie diente vielleicht als Spolie in einem anderen Bau). Die Kapitelle sind korinthisch, die Basen aus Tuffstein. Diese Säulen trugen ursprünglich einen Architrav. Dieser ist ebenso wenig wie das originale Dach erhalten. Die Wände und die Säulen stammen jedoch noch aus der Erbauungszeit; sie bilden das älteste erhaltene Gebäude aus Marmor in Rom. Im Jahr 1132 wurde der Tempel in eine dem heiligen Stephanus geweihte Kirche umgewandelt und dadurch erhalten. Sie diente vielen Baumeistern der Renaissance als Inspiration. Im 17. Jahrhundert wurde sie zu Santa Maria del Sole umgewidmet.

Tempel des Portunus
Tempel des Portunus

Der sogenannte Tempel des Portunus (lateinisch aedes Portuni) war ein wahrscheinlich dem Hafengott Portunus geweihter Tempel in Rom. Er ist auch bekannt unter der seit der Renaissance fälschlicherweise verwendeten Bezeichnung Tempel der Fortuna Virilis. Er steht im ehemaligen Forum Boarium unmittelbar neben einer Brücke, dem Pons Aemilius, und dem ehemaligen Stadthafen von Rom, dem Portus Tiberinus, wo die aus dem Seehafen Ostia Antica herbeigeschifften Waren entladen wurden. Ein rund 11 × 32 Meter großer Vorgängerbau, dessen Fundamentreste Anfang des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen entdeckt wurden, stammte bereits aus der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. Der heute bestehende Tempel wurde bald nach 100 v. Chr. errichtet. Eine erste Restaurierung fand im 1. Jahrhundert n. Chr. statt. Der als Pseudoperipteros gestaltete Podiumstempel erhebt sich auf einem an der Basis 11,87 × 25,60 Meter großen Podium, war folglich etwas weniger gestreckt wie sein Vorgänger. Der Tempel war über eine der gesamten Front vorgelagerte und einst von Wangen gefasste Freitreppe zugänglich. Der im Stylobat 10,50 × 19,30 Meter messende Bau besteht aus einer 5,85 Meter tiefen und zwei Joche umfassenden Vorhalle, dem Pronaos, hinter der sich durch eine Tür der eigentliche Kultraum, die Cella, öffnet. Die Länge der Cella inklusive Wandstärke beträgt 11,91 Meter. Vier 8,22 Meter hohe, ionische Säulen bilden die Tempelfront, je eine weitere Säule vermittelt an den Langseiten zu den Außenwänden der Cella, die durch ionische Halbsäulen gegliedert sind: inklusive der Ecksäulen fünf an den Langseiten und vier an der Rückwand. Pronaossäulen und Ecksäule der Cella wurden aus Travertin gearbeitet, ebenso die übrigen Säulenbasen und Kapitelle sowie Architrav und Sima. Die Schäfte der übrigen Halbsäulen sind wie die Cellawände, der Fries und das Geison aus Tuff gefertigt. Das Podium ist mit römischem Beton, dem opus caementicium, aufgefüllt und mit Travertinblöcken verkleidet. Der ganze Bau wurde ursprünglich mit Stuck überzogen. Die Verzierungen dieser Bauphase sind verloren. Die Säulen und Halbsäulen wurden später mit einer an mehreren Stellen noch erhaltenen Marmorimitation versehen, am Fries sind spätere Stuckverzierungen mit Girlanden, Bukranien, Kandelabern und Eroten nachzuweisen. Bei der Restaurierung im 20. Jahrhundert wurden Beton und Ziegel verwendet, was an manchen Stellen (z. B. an der Südseite) deutlich zu sehen ist. Mit seiner pseudoperipteralen Grundrisslösung unterscheidet sich der Bau von den meisten griechischen Tempeln, die in der Regel einen Umgang aus freistehenden Säulen aufweisen. Mit dem Tempel der Sibylle in Tivoli aus dem späten 2. Jahrhundert v. Chr. und dem Herculestempel in Cori aus dem frühen 1. Jahrhundert v. Chr. gibt es jedoch weitere Vertreter dieses Bautyps im Latium spätrepublikanischer Zeit. In der augusteischen Tempelarchitektur fand der Bautypus weitere Verbreitung und wird in einer klassischen Ausprägung durch die Maison Carrée in Nîmes vertreten. Der Tempel entging der Zerstörung, da er 872 in eine christliche Kirche umgewidmet worden war. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche unter Papst Pius V. der armenisch-katholischen Kirche übergeben und der heiligen Maria von Ägypten geweiht, der Schutzpatronin der Büßerinnen und bereuenden Sünderinnen. Im Jahr 1718 wurden Teile des Tempels durch Umbauarbeiten unter Clemens XI. zerstört, die Travertinverkleidungen des Podiums wurde entfernt, um in der Kirche Santa Maria in Cosmedin Wiederverwendung zu finden. Die Kirche wurde 1916 aufgegeben, um den antiken Tempel wiederherzustellen. Im Gebäudeinneren sind immer noch die hochmittelalterlichen Fresken sichtbar, die die Geschichte der Heiligen erzählen.

Janusbogen
Janusbogen

Der Janusbogen (auch Bogen des Janus, italienisch: Arco di Giano) ist ein antikes Monument in Rom. Es handelt sich um ein sogenanntes Quadrifrons (oder griechisch Tetrapylon), ein vierseitiges Bauwerk mit quadratischem Grundriss, das aus Ziegelsteinen und römischem Beton (Opus caementicium) errichtet und mit Marmor verkleidet wurde. Im antiken Rom stand der 16 Meter hohe Bau an prominenter Stelle am nördlichen Ende des Forum Boarium in der Gegend des Velabrum. Zunächst glaubten die Historiker, hier einen Tempel des Janus erkennen zu können. Obwohl sich diese Annahme inzwischen als falsch herausgestellt hat, blieb der vermutlich aus der Renaissance stammende Name Ianus Quadrifrons erhalten. Später deutete man das Bauwerk als Ehrenbogen, der im 4. Jahrhundert zu Ehren von Kaiser Konstantin von Constantius II. errichtet worden sei. Ein bautechnischer Vergleich mit dem Heidentor bei Carnuntum ergab, dass beide Quadrifrontes nach demselben Planungsschema errichtet wurden.Heute nimmt man an, dass das Monument eine überdachte Straßenkreuzung mitten auf der Via del Velabro über der Cloaca Maxima war, von der Straßen nach vier Seiten hin abgingen. Wie fast alle öffentlichen Orte in Rom war das Bauwerk ein Treffpunkt für Händler, die es auch als Unterstand benutzen konnten. Der bauplastische Schmuck des Janusbogens bestand überwiegend aus Spolien. In jeder der vier 12 Meter breiten Fassaden sind zwölf Mauernischen für Ehrenstatuen eingelassen. Die Schlusssteine der vier Torbögen schmückte jeweils eine weibliche Gottheit: Roma, Minerva sowie vermutlich Juno und Ceres. Im Mittelalter war der Janusbogen Bestandteil der Burg der Familie Frangipani. 1830 wurde die ursprüngliche Form wiederherstellt. Dabei wurde die originale Attika ungewollt zerstört. Fragmente des Bogens (z. B. Teile der Weiheinschrift der Attika) sind in der benachbarten Kirche San Giorgio in Velabro erhalten.