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San Lorenzo in Lucina

Barockbauwerk in RomBarocke KircheBasilica minorColonna (Rione)Kirchengebäude in Europa
LaurentiuskircheNicolas PoussinTitelkircheWeltkulturerbe Kirchen in römischer Altstadt (Italien)
San lorenzo in lucina 051208 01
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Die Basilika San Lorenzo in Lucina (lateinisch Sancti Laurentii in Lucina) ist eine dem heiligen Laurentius geweihte Kirche in Rom. Sie ist Pfarrkirche der gleichnamigen Pfarrei und Titelkirche der römisch-katholischen Kirche. Sie steht im Rang einer Basilica minor und war Stationskirche für den Freitag der dritten Fastenwoche. Kunsthistorische Bedeutung hat sie u. a. durch Werke von Gian Lorenzo Bernini und das Grabmal von Nicolas Poussin. Auch die Komponisten Luca Marenzio und Bernardo Pasquini fanden in der Kirche ihre letzte Ruhe.

Auszug des Wikipedia-Artikels San Lorenzo in Lucina (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

San Lorenzo in Lucina
Piazza di San Lorenzo in Lucina, Rom Municipio Roma I

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Basilica di San Lorenzo in Lucina

Piazza di San Lorenzo in Lucina
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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In der Umgebung

Palazzo Borghese
Palazzo Borghese

Der Palazzo Borghese, nach seinem, einem Tasteninstrument ähnlichen äußeren Erscheinungsbild auch „il Cembalo Borghese“ genannt, ist die städtische Wohnung des römischen Fürstenhauses Borghese. Er ist eines der prachtvollsten Bauwerke Roms. Kardinal Camillo Borghese erwarb den 1560 im Kern errichteten und später von Martino Longhi umgebauten Palast im Jahr 1604, kurz vor seinem Amtsantritt als Papst Paul V. Nachdem er 1605 zum Papst gewählt worden war, überließ er das Bauwerk seinen Brüdern Francesco und Giovanni Battista. Die neuen Besitzer übertrugen Flaminio Ponzio die Aufgabe, es zu einer der Papstfamilie angemessenen Residenz zu erweitern. Bis 1613 schuf dieser den Flügel an der Piazza Borghese und auch den an drei Seiten von zweistöckigen Arkaden umschlossenen Innenhof. Der Flügel an der Via di Ripetta, „die Klaviatur des Cembalos“, entstand ebenfalls in dieser Zeit. Nachdem Ponzio gestorben war, übernahm Carlo Maderno bis 1614 die Fertigstellung des Palazzo. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden dann von Carlo Rainaldi noch Arbeiten durchgeführt, die das Interieur des Flügels an der Via di Ripetta und die Gartenanlage betrafen. Der Palast reicht mit dem westlichen Seitenflügel bis zum rechten Tiberufer und befindet sich ca. 500 m nordöstlich der Piazza Navona und ca. 500 m westlich der Spanischen Treppe. Der äußere Eindruck ist monumental und repräsentativ: drei Stockwerke und zwei Mezzanine sowie zwei majestätische, von Säulen flankierte Eingänge mit darüberliegenden Balkonen. Der Hauptzugang führt in den erwähnten Arkadeninnenhof, in dem mehrere berühmte antike Skulpturen aus der Borghese-Sammlung stehen. Vom Innenhof gelangt man durch eine offene Doppelloggia an der Rückseite in einen idyllischen Gartenhof, der drei reich dekorierte Springbrunnen beherbergt. Der erste größere Teil der Innendekoration des Palastes wurde ab 1614 von Paolo Piazza sowie Giovanni Francesco Guerrieri ausgeführt und 1618 zur Hochzeit von Marcantonio Borghese, dem Neffen des Papstes, und Camilla Orsini fertiggestellt. An den weiteren Dekorationen der Innenräume im 17. und 18. Jahrhundert war eine Vielzahl von Künstlern beteiligt. In den Palästen der römischen Papstfamilien gehörte stets auch ein Thronsaal für den Pontifex Maximus zur repräsentativen Ausstattung, wobei unter dem Baldachin das Familienwappen als Papstwappen samt Tiara und Schlüssel Petri prangt. Der Palazzo war eines der Zentren des aristokratischen Roms. Er beherbergte 200 Jahre lang die berühmte, auf Kardinal Scipione Borghese zurückgehende Gemäldesammlung Galleria Borghese, die von der Familie Borghese sukzessive vergrößert wurde. Sie füllte zwölf große Säle des Erdgeschosses, unter den Bildern waren die Grablegung von Raffael, die Jagd der Diana und die cumäische Sibylle von Domenichino, Arpinos Raub der Europa, Madonnen von Francesco Francia, Lorenzo di Credi, Andrea del Sarto, Lorenzo Lotto, Giulio Romano, Correggios Danae, Tizians Erziehung des Amor durch Venus und die Grazien sowie dessen himmlische und irdische Liebe, van Dycks Christus am Kreuz sowie Grablegung. Fürst Camillo Borghese (1775–1832) musste allerdings bedeutende Teile der Sammlung an seinen Schwager Napoléon Bonaparte verkaufen, von denen einige heute zu den Glanzstücken des Louvre gehören. Im Jahr 1891 wurde die Gemäldesammlung in die Villa Borghese verlagert, die bereits die Antikensammlung der Familie enthielt. Die Villa samt ihrem großen Park sowie den Sammlungen wurde 1901 an den italienischen Staat verkauft, der sie als Museum zugänglich machte. Der Palazzo wird bis heute von verschiedenen Mitgliedern der Familie bewohnt, darunter vom Familienoberhaupt Fürst Scipione Borghese, Principe di Sulmona e Rossano (* 1970) und seiner Gemahlin Donna Barbara Massimo dei Principi di Arsoli. Ein Teil des Piano Nobile ist seit 1922 an den prestigeträchtigen Club Circolo della Caccia vermietet, in dem Familien des römischen Hochadels vertreten sind, sowie als Ehrenmitglieder u. a. verschiedene ausländische Monarchen. Die barocke Suite Principessa Livia wird als Luxus-Unterkunft für Touristen angeboten, der rückwärtige Tiberflügel ist seit 1947 an die spanische Botschaft vermietet.

Tempel des Sol

Der Tempel des Sol (lateinisch templum Solis) war ein Heiligtum des Sonnengottes im antiken Rom. Der Tempel war dem römischen Gott Sol Invictus gewidmet. Am 25. Dezember 274 wurde der Bau vom römischen Kaiser Aurelian geweiht. Dieser Kaiser erfüllte mit dem Bau des Tempels ein Gelübde, das er nach seinem erfolgreichen Feldzug gegen Palmyra im Jahr 272 abgelegt hatte, und finanzierte durch die Beute dieses Feldzugs den Bau des Tempels. Der Tempel befand sich in der Regio VII Via Lata.Reste des Tempels sind nicht erhalten, die genaue Lokalisierung ist nur ungefähr möglich. Er lag östlich der Via del Corso. Andrea Palladio, der Rom in den 1540er Jahren dreimal besuchte, zeichnete im 16. Jahrhundert die Überreste eines großen Komplexes östlich der Via Lata (Via del Corso), den der deutsche Historiker Christian Hülsen dem Sonnentempel zuschrieb. Dieser Komplex bestand aus einem rechteckigen, von Kolonnaden umgebenen Gelände, das in zwei Teile geteilt war.Die kurzen Seiten eines ersten Innenhofs (55 × 75 m) bestanden aus zwei Halbkreisen und die Wände waren mit zwei Säulenordnungen geschmückt, die Nischen umrahmten. Ein kleiner quadratischer Raum (15 × 15 m) trennte ihn von einem zweiten größeren Innenhof (130 × 90 m), der auf derselben Achse lag und über drei rechteckige Nischen verfügte, die an den Längsseiten offen waren (die beiden seitlichen waren breiter und hatten jeweils zwei Eingänge). Säulen und ausgestattet mit einer kleinen Apsis und drei weiteren Nischen an der kurzen Seite am Ende des Hofes, wobei die mittlere Nische halbkreisförmig war, während die seitlichen rechteckig waren und alle drei über zweisäulige Eingänge verfügten. Die kurzen Seiten eines ersten Innenhofs (55 × 75 m) endete halbkreisförmig in einer großen Apsis; die Wände waren mit zwei Nischen umrahmenden Säulenordnungen geschmückt. Ein kleiner quadratischer Raum (15 × 15 m) trennte diesen Bereich von einem zweiten größeren Innenhof (130 × 90 m), der auf derselben Achse lag und über drei rechteckige Nischen an den Langseiten verfügte. Drei weitere Nischen befanden sich an der kurzen Seite am Ende des Hofes, wobei die mittlere Nische halbkreisförmig war.