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Jüdischer Friedhof (Barnstorf)

BarnstorfBaudenkmal im Landkreis DiepholzFriedhof in EuropaJüdischer Friedhof im Landkreis Diepholz
Jüdischer Friedhof Barnstorf 2010 030
Jüdischer Friedhof Barnstorf 2010 030

Der Jüdische Friedhof Barnstorf ist ein gut erhaltener jüdischer Friedhof in Barnstorf (Landkreis Diepholz, Niedersachsen). Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Barnstorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Barnstorf)
Am Rosengarten, Samtgemeinde Barnstorf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.706971 ° E 8.500392 °
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Adresse

Am Rosengarten 9
49406 Samtgemeinde Barnstorf, Walsen
Niedersachsen, Deutschland
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Jüdischer Friedhof Barnstorf 2010 030
Jüdischer Friedhof Barnstorf 2010 030
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In der Umgebung

St.-Veit-Kirche (Barnstorf)
St.-Veit-Kirche (Barnstorf)

Die St.-Veit-Kirche ist ein evangelisches Gotteshaus in Barnstorf (Niedersachsen). Über Jahrhunderte wurde sie auch Kirche zum Heiligen Kreuz genannt. Sie ist eine stattliche spätromanische Saalkirche aus Backstein mit halbrunder Apsis und vorgestelltem Westturm mit Pyramidenhelm. Erbaut wurde sie im Jahre 1264 von den Junker von der Eck aus Dreeke. Eine Vorgängerkirche wurde schon 890 erwähnt. Diese dürfte zu den Pfarreien gehört haben, die von der Missionszelle in Visbek gegründet wurden und deren Patronat am 20. März 855 an das Kloster Corvey überging. Nachdem ab 780 n. Chr. von Karl dem Großen (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen) neun Missionssprengel zur Christianisierung der unterworfenen Sachsen errichtet worden waren, wurden von der Missionszelle Visbek aus durch Abt Gerbert Castus die ersten Kirchengemeinden in der Umgebung gegründet. Zu diesen Kirchen zählte im Lerigau die Pfarrkirche Barnstorf.Der heutige Kirchenbau ist romanisch. Die Sockelzone des im Untergeschoss quadratischen, oben achteckigen Turmes besteht aus Granitfindlingen. Die ursprünglichen Rundbogenfenster wurden im Barock erweitert und 1963 auf das ursprüngliche Maß reduziert. Sehenswert sind 6 hölzerne Apostelfiguren im Inneren der Kirche, sowie der alte Opferstock im Turm, welcher auf das Jahr 1690 datiert und vom heiligen Lazarus getragen wird. Dieser wird von zwei Hunden flankiert. Eine Inschrift des Opferstocks verweist mit den Worten Wer sich deß armen erbarmet der leihet dem Herrn, der wird ihm wieder guts vergelten auf die Sprüche Salomos. Einige Maße: Der Turm hat eine Seitenlänge von ca. 9 Metern; er ist 39 m hoch. Das Kirchenschiff ist 26 m lang und hat 7 m hohe Mauern. Das Taufbecken von 1680 und die Kanzel sind Werke volkstümlicher Schnitzkunst des Barock.

Ganggrab von Düste
Ganggrab von Düste

Das Ganggrab von Düste wurde 1984 auf einem Acker in Düste, südöstlich von Barnstorf in der niedersächsischen Samtgemeinde Barnstorf im Landkreis Diepholz, beim Pflügen entdeckt. Die sofort durchgeführte archäologische Notgrabung legte ein gut erhaltenes Ganggrab der Trichterbecherkultur (TBK) frei. Es stammt aus der Jungsteinzeit 3500–2800 v. Chr. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Die West-Ost orientierte Megalithanlage war 6,5 m lang und 2,5 m breit. Erhalten waren etliche Steine des Ganges, die meisten der ehemals 12 Tragsteine der Kammer und zwei der vermutlich vier Decksteine. Wegen der Lage im Acker wurde das Ganggrab bald nach seiner Ausgrabung abgetragen und im Naherholungsgebiet nordwestlich von Barnstorf originalgetreu wieder aufgebaut. Trotz partieller Zerstörung und Plünderung der Kammer konnten noch zahlreiche Grabbeigaben gefunden werden. Im Kammerinneren lagen Scherben von 60 Gefäßen, darunter reich verzierte Schalen, bauchige Gefäße und die namengebenden Becher mit trichterförmigem Oberteil. Des Weiteren fanden sich ein Felsgesteinbeil, Feuersteinpfeilspitzen und -klingen. Das wohl durch Sandflug vor der völligen Zerstörung bewahrte Grab, vermittelt ein gutes Bild von den ehemals zahlreichen Grabbauten der Jungsteinzeit, deren Findlinge ab dem 18. Jahrhundert für den Hafen- und Straßenbau missbraucht wurden.

Burg Cornau

Die Burg Cornau ist eine abgegangene, hochmittelalterliche Wasserburg der Grafen von Diepholz im Ortsteil Cornau der Gemeinde Drebber im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Die Burg Cornau wurde erstmals 1369 unter dem Namen „Tho der Knowe“ im Besitz der Grafen von Diepholz erwähnt und sollte den Weg zu deren nördlichen Ländereien sichern. Gegründet wurde sie aber deutlich vorher, vermutlich im letzten Jahrzehnt des 13. Jhs. durch Konrad VI. von Diepholz. Merian berichtet in der Mitte des 17. Jhs., dass die Burg nach einer alten Überlieferung der ursprüngliche Sitz der Grafen war. Dies entspricht wohl nicht den Tatsachen, aber zeitweise haben Angehörige des Geschlechts hier residiert. Spätestens 1378 diente die Burg auch als Amtssitz. Mit dem Ausbau der Burg in Diepholz verlor Cornau ihre Bedeutung und verfiel allmählich. Angeblich sollen ihre Steine 1495/96 zum Bau der Auburg verwendet worden sein. Dem steht entgegen, dass die Brüder Konrad XII., Johann VI. und Friedrich I. von Diepholz die Burg im Jahr 1510 an Rudolf von Diepholz aus einer unebenbürtigen Seitenlinie des Grafenhauses verpfändeten. In der Folgezeit wird aber nur noch ein Gut an der Burgstelle überliefert. Die Reste der Burg sollen 1751 abgetragen worden sein, 1817 war noch Mauerschutt vorhanden. Da bislang keine archäologischen Untersuchungen stattgefunden haben, können zur Gestalt der Burg keine Angaben gemacht werden. Eine vermutlich aus dem Jahr 1725 stammende Karte zeigt zwei nebeneinander liegende, quadratische Burgwälle. Auch wenn diese Darstellung stark schematisiert scheint, so lässt sie doch auf die Existenz einer Vor- und einer Hauptburg schließen. Die umgebenden Gräben waren mit Hunte und Dadau verbunden, einer verband sogar beide Wasserläufe, und wurden erst während der Hunte-Begradigung 1962 eingeebnet.