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Pazmanitentempel

Ehemalige Synagoge in WienErbaut in den 1910er JahrenIn der Reichspogromnacht 1938 zerstörte SynagogeLeopoldstadtSynagogenbau in Europa
Synagogenbau in Wien
Pazmanitentempel Ansicht Pillersdorfgasse 1914
Pazmanitentempel Ansicht Pillersdorfgasse 1914

Der Pazmanitentempel war eine große Synagoge an der Pazmanitengasse 6 im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Der für 900 Personen (550 und 350 Sitzplätze) ausgelegte, warmluftbeheizte Tempel wurde zwischen 1911 und 1913 von Architekt Ignaz Reiser (1863–1940) errichtet und als Kaiser Franz Josef I. Huldigungstempel am 28. September 1913 eingeweiht. Während der Novemberpogrome 1938 wurde der Bau zerstört. Norbert Brainin und sein Bruder Hugo hielten sich zu diesem Zeitpunkt im Pazmanitentempel auf, um das Totengebet für ihre verstorbene Mutter zu sprechen:

Auszug des Wikipedia-Artikels Pazmanitentempel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pazmanitentempel
Pazmanitengasse, Wien KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)

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Breitengrad Längengrad
N 48.220444444444 ° E 16.384638888889 °
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Adresse

Pazmanitengasse 6
1020 Wien, KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)
Österreich
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Pazmanitentempel Ansicht Pillersdorfgasse 1914
Pazmanitentempel Ansicht Pillersdorfgasse 1914
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In der Umgebung

Heinestraße (Wien)
Heinestraße (Wien)

Die Heinestraße ist eine Straße im 2. Wiener Gemeindebezirk, der Leopoldstadt. Sie verbindet den Praterstern über ihre Verlängerung, die Klanggasse, mit dem Augarten, einer historischen Parkanlage. Die Straßenseite mit ungeraden Hausnummern wird zum Volkertviertel gerechnet. Die Straße wurde im 18. Jahrhundert unter Joseph II. als Verlängerung der Hauptallee angelegt, mit der die Straße eine schnurgerade historische Verbindung vom Augarten zum Lusthaus bzw. zum benachbarten Jägerhaus im unteren Prater bildet. Die Heinestraße wurde 1919 nach dem deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten Heinrich Heine (1797–1856) benannt; er gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Die Benennung erfolgte kurz nach dem Ersten Weltkrieg, als das Rote Wien den demokratischen Anschluss Österreichs an das republikanische Deutschland erhoffte; eine Erwartung, die von den Siegern des Ersten Weltkriegs noch im gleichen Jahr ausgeschlossen wurde. Die Straße hieß vorher Augarten-Allee (Praterplan 1825), Augarten-Alleestraße, Schavel-Allee und Kaiser-Joseph-Straße; 1938–1945 hieß sie Schönererstraße (nach Georg von Schönerer). Die Verkehrsfläche wurde großzügig angelegt und ist großteils zusätzlich zur Hauptfahrbahn mit Seitenfahrbahnen ausgestattet. In ihrem nordwestlichen Teil (Taborstraße bis Mühlfeldgasse) weist sie (derzeit im Linienverkehr nicht genützte) Straßenbahngleise auf, die bei Umleitungen benützt werden. Zwischen Zirkusgasse und Kleiner Stadtgutgasse ist die Straße auf der geraden Seite (bei den Hausnummern 30 und 32) zwickelartig verbreitert; diese Fläche trägt den Namen Rabbiner-Friedmann-Platz.