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Bitterfelder Bogen

Aussichtsturm in EuropaAussichtsturm in Sachsen-AnhaltBauwerk der Moderne in Sachsen-AnhaltBauwerk in Bitterfeld-WolfenBogenbrücke
Brücke in EuropaErbaut in den 2000er JahrenFußgängerbrücke in Sachsen-AnhaltStahlverbundbrücke
Bitterfelder Bogen (2)
Bitterfelder Bogen (2)

Der Bitterfelder Bogen ist ein Bauwerk in Form einer Stahl-Bogenbrücke. Er ist eine von dem Frankfurter Künstler Claus Bury entworfene Architekturskulptur auf einer ehemaligen Hochkippe, dem so genannten Bitterfelder Berg, über der neu entstandenen Kultur- und Seenlandschaft der Region Bitterfeld. Der 2005–2006 entstandene Bau mit einer Länge von 81 m, einer Breite von 14 m und einer Höhe von 28 m wird als Aussichtspunkt genutzt. Der Bogen ist ein neues Wahrzeichen der Stadt Bitterfeld-Wolfen, die dieses Motiv auch für ihr Logo verwendet. Die Bogenkonstruktion stützt sich auf zwei diagonal zueinander gestellte, spitzovale Flügelformen und staffelt sich in dreifacher Ausführung in die Tiefe. In die beiden Zwischenräume ist eine 6°-Steigung aufweisende Rampenanlage eingehängt. Deutlich sind die beiden Flügelpaare der Gesamtarchitektur nach innen geneigt, was dem Bogen sowohl zusätzliche Eleganz als auch statische Festigkeit verleiht. Die erwähnten Rampen führen in langgestrecktem Zick-Zack-Kurs zwei mal fünf Fußwege aus rutschfesten und engmaschigen verzinkten Stahlrosten in die Höhe. Alle Wege sind stufenlos und von metallenen Geländern aus engen rhythmischen Stabgittern gesichert. Jede Biegung des insgesamt 540 Meter langen Wanderweges hat eine kleine Plattform inklusive einer Bank. Die oberste Rampe endet in einem Balkon, der in 21 Meter Höhe über den Bogen hinausragt und hoch über Bitterfeld zum Verweilen einlädt. Bitterfelder Bogen ist auch der Titel eines Berichts von Monika Maron aus dem Jahr 2009. Hatte sie im Jahr 1981 in ihrem Debütroman Flugasche die Stadt Bitterfeld noch als schmutzigste Stadt Europas beschrieben, stellt sie fast 30 Jahre später die Veränderungen der Stadt dar und berichtet vor allem über die neuentstandene Solarzellenfabrik Q-Cells.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bitterfelder Bogen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bitterfelder Bogen
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Bitterfelder Bogen (2)
Bitterfelder Bogen (2)
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Meilenstein (Bitterfeld)
Meilenstein (Bitterfeld)

Der Meilenstein in Bitterfeld gehört zum seltenen Typ der Sechskantsteine. Diese finden sich nur entlang des Chausseeabschnitts Wittenberg–Halle der preußischen Chaussee Berlin–Kassel sowie in Berlin selbst. Dass es sich ursprünglich um einen Meilenstein handelte, kann man heute nur noch aufgrund des Standortes in der Bismarckstraße (Bundesstraße 100) und anhand der Gestalt des halb versunkenen Steines rekonstruieren. Seine Inschriften lauten „3 Myriameter“ und „30,0“. Um beide Entfernungsangaben wurde ein Oval gezogen. Die Angaben beziehen sich jeweils auf die Stadt Halle und entsprechen der ursprünglichen Beschriftung mit „4 Ml.“, da preußische Meilen 30,128 Kilometern entsprechen und zehn Kilometer ein Myriameter sind. Der unter Denkmalschutz stehenden Meilenstein stand früher etwas weiter nördlich, gelangte dann ins Kreismuseum am Kirchplatz (1982) und in den Museumshof. Er wurde erst im Jahr 2006 wieder aufgestellt.Seine Gestaltung als Sechskantstein entspricht den Meilensteinen in Roitzsch und Landsberg, aber auch den Steinen in Gossa (Chausseestraße 19 & Chausseestraße 31) und Schleesen. Diese Steine stammen allesamt aus den 1820er Jahren. Ob sich über die ganze Strecke auch Halb- und Viertelmeilensteine befanden, wie es für den Raum Halle nachgewiesen wurde, ist bisher nicht bekannt. Im Denkmalverzeichnis ist der Distanzstein unter der Erfassungsnummer 094 05203 als Baudenkmal verzeichnet.