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Muottas Muragl

Berg im Kanton GraubündenBerg in EuropaBerg in den AlpenGeographie (Samedan)Livigno-Alpen
Zweitausender
Muottas Muragl von Punt Muragl
Muottas Muragl von Punt Muragl

Der Muottas Muragl (, rätoromanisch Muotta ‚Anhöhe‘, muottas als Plural, Muragl als Flurname) ist ein Ausflugsberg mit einer Höhe von 2453 m ü. M. in den Livigno-Alpen. Er liegt auf dem Gemeindegebiet von Samedan und bietet einen weiten Ausblick über das Oberengadin mit der Engadiner Seenplatte (Silsersee, Silvaplanersee und St. Moritzersee). Ein Wanderweg führt mit ca. 400 m Höhendifferenz zur Segantinihütte auf dem Schafberg, wo 1899 der Maler Giovanni Segantini starb. Ein einfacher zu begehender Weg führt zur Alp Languard.

Auszug des Wikipedia-Artikels Muottas Muragl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.521666666667 ° E 9.9019444444444 °
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Adresse

11
7503
Graubünden, Schweiz
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Muottas Muragl von Punt Muragl
Muottas Muragl von Punt Muragl
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In der Umgebung

Flaz
Flaz

Der Flaz (rätoromanisch im Idiom Puter , seltener rätoromanisch = Flazbach) ist ein Fluss im Oberengadin zwischen Pontresina und Samedan. Er beginnt dem Namen nach unterhalb von Pontresina beim Zusammenfluss von Berninabach (Ova da Bernina) und Rosegbach (Ova da Roseg) und mündet bei Samedan in den Inn. An der Einmündung übersteigt die Wasserführung des Flaz die des Inn (7,9 m³/s gegenüber 6,8 m³/s), so dass er hydrologisch den Hauptfluss des Inn-Systems darstellt und sogar – angesichts der gegenüber der Donau im Mittel etwas höheren Wasserführung des Inn – denjenigen des Donau-Systems. Das Flusssystem des Flaz ist durch das Fehlen eines dominierenden Hauptfliessweges gekennzeichnet. Ist beim Zusammenfluss mit dem Rosegbach der Berninabach noch gut als der grössere Bach erkennbar (Einzugsgebiet Roseg: 67 km², Einzugsgebiet Bernina: 110,5 km², bei allerdings etwas höherem Gebietsabfluss im Val Roseg), so ist dies bei der Mündung der 5,8 Flusskilometer oberhalb liegenden Mündung der Ova da Morteratsch (mit dem grössten Gletscher des Inn-Gebietes) kaum der Fall. Hier ist im Sommer wegen der Gletscherschmelzwässer die Ova da Morteratsch grösser, ansonsten die Ova da Bernina, deren Einzugsgebiet etwa 20 % grösser ist. Wenig oberhalb mündet aus dem Val da Fain ein weiterer nahezu ebenbürtiger Nebenbach. Die beiden längsten Quelläste des Berninabaches entspringen den Gletschern am Nordhang des Piz d' Arlas im Osten des Bernina-Hauptkammes. Eine spätwürmeiszeitliche Seitenmoräne dieser Gletscher hat auch das obere Berninatal abgedämmt und den schliesslich zum Puschlav abfliessenden Lago Bianco gebildet. Entgegen dem allgemeinen Talgefälle gehört der See also nicht zum Flussgebiet des Flaz, auch nicht vor dem Bau des Staudammes. Der Wirkung eiszeitlicher Gletscher ist es auch zu verdanken, dass kein visuell eindeutiges Haupttal entstand. Ova da Morteratsch und Ova da Roseg bilden die dominierenden Tallinien aus, wogegen der Berninabach zu ihnen jeweils in Talstufen hinabstürzt: bei der RhB-Station Morteratsch mit Wasserfällen, bei Pontresina in einer Klamm. Im Jahre 2004 wurde der Flaz aus Hochwasserschutzgründen aus dem Ort Samedan heraus in ein neues Bett auf der Ostseite des Flugplatzes Samedan verlegt. Der Flusslauf ist seitdem zwei Kilometer länger. Das alte Flussbett Flaz vegl im Westen des Golfplatzes ist nach der Renaturierung zu einem harmlosen Bach geworden. Durch die nun weiter talabwärts liegende Mündung ist die Dominanz des Flaz gegenüber dem Inn geringer geworden, dessen Einzugsgebiet nunmehr knapp 1 % grösser ist (Vor der Mündungsverlegung führte der Flaz 7,63 und der Inn 6,18 m³/s). Die dennoch grössere Wasserführung des Flaz resultiert aus dem im Jahresmittel deutlich höheren Gebietsabfluss in seinem Einzugsgebiet.

Berninabach
Berninabach

Der Berninabach (rätoromanisch ) ist ein rund 13 Kilometer langer rechter Nebenfluss des Inns im Schweizer Kanton Graubünden. Der Fluss fliesst in nordwestlicher Richtung durch das Val Bernina. Er entwässert zusammen mit seinen Zuflüssen die nordseitigen Gletscher der Berninagruppe, von denen Morteratsch-, Pers- und Tschiervagletscher die bedeutendsten sind. Die beiden längsten Quelläste des Berninabaches entspringen den Gletschern und Schutthängen am Nordhang des Piz d' Arlas im Osten des Bernina-Hauptkammes. Der rechte durchfliesst bei Erreichen der Talung des Berninapasses den Lej Nair (Schwarzer See) auf 2223 Metern Höhe und den Lej Pitschen. Oberhalb des Lej Nair hat eine spätwürmeiszeitliche Seitenmoräne dieser Gletscher das obere Berninatal abgedämmt und den zum Puschlav abfliessenden Lago Bianco (Weisser See) gebildet. Entgegen dem allgemeinen Talgefälle gehört der Lago Bianco also nicht zum Gebiet des Berninabaches, auch nicht vor dem Bau des Staudammes, der heute die Passhöhe und die Talwasserscheide markiert. Bei der Alp da Buond Sur fliesst von links die Ova da Diavolezza in den Berninabach. Im weiteren Verlauf erhält der Berninabach drei Nebenbäche, die ihm am Mündungspunkt nahezu ebenbürtig sind. Die beiden ersten kommen von rechts, aus den Tälern Val Minor (Kleineres Tal) und Val da Fain. Unterhalb der Alp Bernina Suot und den Flussbrücken Punt da Bernina stürzt der Berninabach in mehreren kleineren Wasserfällen (Cascata da Bernina) zur fast zweihundert Meter tieferen Talsohle der Ova da Morteratsch herab, die von links den Berninabach erreicht, und die dem Bach folgende Berninabahn benötigt eine weit ausholende Schleife, um bei der Station Morteratsch die Talsohle wieder zu erreichen. Erst ab hier sind die unteren Talhänge von Nadelwald geprägt. Die nächste Talstufe bei Pontresina überwindet der Bach in einer engen Klamm, die von einer neuen Strassenbrücke und der alten Punt Ota überquert wird. Kurz darauf fliesst er auf einer Höhe von 1770 Metern mit dem Rosegbach zusammen und bildet fortan den Flaz, der bei Samedan in den Inn mündet. Der Berninabach als eigentlicher Oberlauf des Flaz (das Einzugsgebiet des Berninabaches ist rund 65 Prozent grösser als das des Rosegbaches) ist hydrologisch der Hauptquellfluss des Donausystems, da an den Mündungen bei Samedan und Passau der Flaz und der Inn jeweils die etwas grösseren Flüsse sind. Die Strasse zum Berninapass überquert den Berninabach zweimal, die Berninabahn fünfmal. Die Wasserqualität des Berninabaches, an dem keine grösseren Siedlungen liegen, ist gut.