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Sayner Hütte

Bauwerk am MittelrheinBauwerk in BendorfDenkmalzone (Rheinland-Pfalz)Ehemaliges Hüttenwerk in Rheinland-PfalzEhemaliges Unternehmen (Landkreis Mayen-Koblenz)
Erbaut in den 1770er JahrenHistorisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in DeutschlandIndustriedenkmal in Rheinland-PfalzKulturdenkmal in BendorfKunstgießereiNach der Haager Konvention geschütztes Kulturgut in Rheinland-PfalzOrganisation (Bendorf)Technisches Denkmal in Rheinland-Pfalz
Sayner Hütte, 1869
Sayner Hütte, 1869

Die Sayner Hütte ist ein ehemaliges Hüttenwerk in Bendorf. Sie liegt im Stadtteil Sayn am gleichnamigen Flüsschen und wurde in den Jahren 1769–1770 im Auftrag des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen durch den Berginspektor (Inspektor im Bergbauwesen) Heinrich Daniel Jacobi, Vater von Gottlob Jacobi, errichtet. Die gesamte Anlage mit historischer Gießhalle (1828–30) samt Hochofen und Flügelbauten wurde 1926 stillgelegt. Das heutige Industriedenkmal war Teil einer Reihe von Bendorfer Hütten und im 19. Jahrhundert neben Berlin und Gleiwitz eine der bedeutendsten Eisengießereien in Preußen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sayner Hütte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sayner Hütte
In der Saynerhütte,

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Breitengrad Längengrad
N 50.440583333333 ° E 7.5806388888889 °
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Adresse

Gießhalle

In der Saynerhütte 10
56170 , Sayn
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Sayner Hütte, 1869
Sayner Hütte, 1869
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Rheinisches Eisenkunstguss-Museum
Rheinisches Eisenkunstguss-Museum

Das Rheinische Eisenkunstguss-Museum präsentiert eine Auswahl seiner Sammlung. Seit dem Jahr 2000 bis Herbst 2019 war es in Räumen von Schloss Sayn untergebracht. Neuer Standort ist die Sayner Hütte. Sammlungsschwerpunkt des Museums ist die Zeit der Industrialisierung der Stadt Bendorf und seiner Umgebung. Im Sonderausstellungsraum werden Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen gezeigt. Der Bereich Eisenerzabbau und Eisenverarbeitung ist von besonderer Bedeutung. Die Bergleute der Grube „Vierwinden“ berichten vom Arbeiten in der Eisenerzgrube und am Hochofen. In engen dunklen Stollen schlagen sie mit einfachen Hacken das Erz aus dem Berg. Beim schwachen Schein der Öllampe arbeiten Kinder und Männer zwölf Stunden „unter Tage“. Nicht weniger anstrengend und gefährlich war die Arbeit des Gießers in der Eisenhütte. Ohne ausreichende Schutzkleidung, nur durch Handschuhe geschützt, goss er das glühend heiße Roheisen in Formen. Im Raum Sayner Hütte werden die Produkte der Königlich Preußischen Eisengießerei gezeigt. Dazu gehören die Neujahrsplaketten, filigraner Eisenschmuck, Möbelstücke und Kanonen. Im nachgestellten Kontor, dem Verkaufsraum der Eisenhütte, können anhand von Katalogen die Erzeugnisse ausgewählt und bestellt werden. Weitere Ausstellungsstücke sind verschiedene Kunstgussöfen aus der Produktion der Bendorfer Concordiahütte. Der Salon zeigt, wie die Montanunternehmer Wilhelm Remy oder Lossen gewohnt haben. Reich verzierte Tabakdosen, Kerzenleuchter und Schreibutensilien aus Eisen schmücken diese Gründerzeitstube. Vom harten Alltag „erzählen“ Waschbütt´, Herd und Bügeleisenofen in der Arbeiterküche der Familie Schwartz.