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Schloss Thurnstein (Südtirol)

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Turnstein
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Schloss Thurnstein steht in Dorf Tirol bei Meran in Südtirol. Am Nordrand des Meraner Talkessels steht es an den Hängen der Mutspitze, westlich von Schloss Tirol, an der Kreuzung der von Algund und Gratsch nach Tirol führenden Wege. Die Burg wurde 1276 erstmals als Thurm Platzleid erwähnt. 1282 wurde der Kämmerer Konrad Milser vom Grafen Meinhard II. von Tirol mit der Burg belehnt. 1478 erschien erstmals der Name Thurnstein. Im 16. Jahrhundert wurde dem Turm der Südtrakt zugebaut, im 18. Jahrhundert der Nordtrakt. In der Folgezeit hatten die Heustadel, Katzpöck, von Planta, Eyrl, Rottenpuecher und Wittenbach die Burg zu Lehen. An der Wende des 17. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz der Meraner Familie des Alexander von Egen, dessen Nachkommen sie seit dem Ersten Weltkrieg als Gaststätte führen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Thurnstein (Südtirol) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Thurnstein (Südtirol)
St. Peterstraße, Burggrafenamt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.691733 ° E 11.134504 °
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Adresse

Schloss Thurnstein - Castel Torre

St. Peterstraße
39019 Burggrafenamt
Trentino-Südtirol, Italien
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Webseite
burgen-adi.at

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Steinkammer von Gratsch

Die Nord-Süd-orientierte Steinkammer von Gratsch wurde 1957 im Rahmen von Bauarbeiten in Gratsch bei Meran in Südtirol (Italien) auf der Grundparzelle 191/2, nördlich der heutigen Laurinstraße 96 gefunden. Es handelte sich um ein ovales Grab, das aus einem gemauerten Steinkranz bestand, in den mittig, an beiden Längsseiten eine große Steinplatte mit Seelenloch von 24 cm Durchmesser eingefügt war. Das Grab wurde bereits früher, wahrscheinlich beim Rigolen für den Weinbau, beschädigt, wobei die Deckplatten entfernt und die oberen Teile der Seelenlochsteine abgeschlagen wurden. Nach Bergung des Grabes wurden die Bauteile abgetragen und zunächst etwa 150 m nördlich an der Südmauer der Kirche St. Magdalena wieder aufgebaut, wobei man sich nicht an die Grabungsdokumentation hielt. Heute befinden sich die Überreste im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Die Kammer barg ein auf Kalkmörtel gebettetes, schlecht erhaltenes Skelett in gestreckter Rückenlage, den Kopf nach Norden. Im Grabbereich fielen schwarze Brandherde sowie Feuereinwirkung an den Steinen auf. Außer einigen verkohlten Holzstücken, ein paar Tierknochen, dem Bruchstück eines Hornstiftes und 2 Eberzähnen war das Grab leer. Die Datierung ist wegen der fehlenden Beigaben und der uneinheitlichen Bauweise problematisch. Steinplatten mit Seelenloch hängen mit neolithischen Galeriegräbern zusammen, der kalkgemörtelte Steinkranz mit antiken Grabformen. Galeriegräber besaßen zudem immer nur ein Seelenloch an der schmalen Giebelseite. Dieses Kammergrab stammt daher wahrscheinlich aus spätantiker Zeit. Die Lochsteine (vermutlich auch die Deckplatten) dürften von zwei spätneolithischen Gräbern aus der Umgebung stammen. Eine in der Nähe zum Vorschein gekommene byzantinische Goldmünze unterstreicht die zeitliche Einordnung.