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St. Hippolyt und St. Erhard (Algund)

Baudenkmal in AlgundBauwerk in AlgundErhardkircheHippolytkircheKirchengebäude in Südtirol
Kirchengebäude in der Diözese Bozen-Brixen
Algund Alte Pfarrkirche
Algund Alte Pfarrkirche

Die Kirche St. Hippolyt und St. Erhard in Algund in Südtirol war bis 1977 Pfarrkirche des Ortes. 1979 wurde das im Ortsteil Dorf stehende Gotteshaus unter Denkmalschutz gestellt.Die Pfarrkirche wurde 1178 als Marienkirche erwähnt. Von diesem romanischen Vorgängerbau sind noch zwei Reliefs mit Fabelwesen, einem Einhorn und einem Greif, erhalten. Erst später erhielt sie das Patrozinium der Heiligen Hippolyt und Erhard. Nach einer Vergrößerung und dem Turmaufbau wurde die Kirche 1446 erneut geweiht. Um 1500 wurde der Turm um zwei Stockwerke erhöht. Von 1618 bis 1628 erfolgten eine Verlängerung und die Einwölbung des Langhauses durch Francesco Lucchese. Der Hauptaltar und beide Seitenaltäre wurden von Josef Wassler von 1871 bis 1876 erstellt. Die Medaillons am Triumphbogen stammen von Cassian Dapoz, wie auch das Deckengemälde mit einer Darstellung Moses mit der ehernen Schlange. Die Orgel mit freistehendem Spieltisch baute Mathias Mauracher im Jahr 1842.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Hippolyt und St. Erhard (Algund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Hippolyt und St. Erhard (Algund)
St.-Kassian-Weg, Burggrafenamt

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St.-Kassian-Weg
39022 Burggrafenamt
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Algund Alte Pfarrkirche
Algund Alte Pfarrkirche
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In der Umgebung

Steinkammer von Gratsch

Die Nord-Süd-orientierte Steinkammer von Gratsch wurde 1957 im Rahmen von Bauarbeiten in Gratsch bei Meran in Südtirol (Italien) auf der Grundparzelle 191/2, nördlich der heutigen Laurinstraße 96 gefunden. Es handelte sich um ein ovales Grab, das aus einem gemauerten Steinkranz bestand, in den mittig, an beiden Längsseiten eine große Steinplatte mit Seelenloch von 24 cm Durchmesser eingefügt war. Das Grab wurde bereits früher, wahrscheinlich beim Rigolen für den Weinbau, beschädigt, wobei die Deckplatten entfernt und die oberen Teile der Seelenlochsteine abgeschlagen wurden. Nach Bergung des Grabes wurden die Bauteile abgetragen und zunächst etwa 150 m nördlich an der Südmauer der Kirche St. Magdalena wieder aufgebaut, wobei man sich nicht an die Grabungsdokumentation hielt. Heute befinden sich die Überreste im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Die Kammer barg ein auf Kalkmörtel gebettetes, schlecht erhaltenes Skelett in gestreckter Rückenlage, den Kopf nach Norden. Im Grabbereich fielen schwarze Brandherde sowie Feuereinwirkung an den Steinen auf. Außer einigen verkohlten Holzstücken, ein paar Tierknochen, dem Bruchstück eines Hornstiftes und 2 Eberzähnen war das Grab leer. Die Datierung ist wegen der fehlenden Beigaben und der uneinheitlichen Bauweise problematisch. Steinplatten mit Seelenloch hängen mit neolithischen Galeriegräbern zusammen, der kalkgemörtelte Steinkranz mit antiken Grabformen. Galeriegräber besaßen zudem immer nur ein Seelenloch an der schmalen Giebelseite. Dieses Kammergrab stammt daher wahrscheinlich aus spätantiker Zeit. Die Lochsteine (vermutlich auch die Deckplatten) dürften von zwei spätneolithischen Gräbern aus der Umgebung stammen. Eine in der Nähe zum Vorschein gekommene byzantinische Goldmünze unterstreicht die zeitliche Einordnung.