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Villa Trapp

Aigen (Salzburg)Erbaut in den 1860er JahrenTrapp (Adelsgeschlecht)Villa in ÖsterreichWohngebäude in Salzburg
Villa Trapp
Villa Trapp

Die Villa Trapp, nach ihren Vorbesitzern auch Villa Walburga oder Villa Lamberg genannt, ist eine Touristenattraktion im Stadtteil Aigen (Traunstraße 36) der österreichischen Landeshauptstadt Salzburg. Das Gebäude wurde 1863 von Architekt Valentin Ceconi erbaut und 1864 an Walburga Weinwurm, geb. Reichenberg, verkauft; daher die Bezeichnung Villa Walburga. 1883 wurde es von Berta Gräfin Lamberg erworben, wobei ihr Gatte weitere Grundstücke zur Erweiterung der Garten- und Parkanlagen erwarb. Zudem ließ Lamberg die Villa nach Norden um zwei Achsen und Turmanbauten erweitern. 1923 wurde die Villa von Baron Georg Ludwig von Trapp, einem Enkel des Grafen Lamberg, übernommen. Er ließ das Haus durch die Architekten Spindler & Rehrl erneut umbauen. Durch den Einzug der Familie von Trapp wurde das Gebäude als Villa Trapp bekannt, insbesondere nach dem Film Die Trapp-Familie und dem darauf basierenden Musical The Sound of Music. Die Trapp-Familie wohnte in dem Anwesen von 1923 bis zu ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten in die USA 1938 und baute die Villa um. Insbesondere wurde das Dachgeschoß für die sieben Kinder ausgebaut. Während der Zeit des Nationalsozialismus residierte der Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler in der Villa und ließ angeblich die Hauskapelle in eine Bierhalle umfunktionieren; „angeblich“ insofern, als nach den ursprünglichen Bauplänen des Hauses zunächst kein Kapellenraum ausgewiesen war.Im Jahr 1953 erwarb der Missionsorden der Missionare vom Kostbaren Blut die Villa Trapp. Bis heute befindet sich die Anlage im Besitz des Ordens, im ehemaligen Park der Villa wurde von 1961 bis 1964 das Kolleg St. Josef errichtete. Von 2008 bis 2021 wurde die Villa vom Orden vermietet und als Hotel genutzt, zu dessen Einweihung einige Mitglieder der Familie Trapp extra aus Amerika anreisten: Maria Franziska von Trapp (1914–2014), ihr Halbbruder Johannes von Trapp (* 1939) und deren Schwägerin Erika, die Witwe von Werner von Trapp. Seit dem Auslaufen des Mietvertrags mit Ende 2021 wird das Gebäude als „Haus Magnificat“ wieder vom Missionsorden betrieben. Durch Rückbauten sowie die Wiederverwendung der eingelagerten bunten Kirchenfenster, konnte die Kapelle wieder eingerichtet werden. Neben der Nutzung durch Laienmitglieder des Ordens gibt es auch Räumlichkeiten für Menschen, „die zu uns zur inneren Einkehr oder zu Exerzitien kommen wollen“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Trapp (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Trapp
Traunstraße, Salzburg Glas

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In der Umgebung

Villa Erlenburg
Villa Erlenburg

Die Villa Erlenburg befindet sich im Stadtteil Aigen im Stadtgebiet von Salzburg in der Gänsbrunnstraße 1. Die Villa wurde 1906 erbaut, Bauherr war der k.u.k. Oberst Guido Ehrler von Erlenburg, ausführender Architekt war Stadtbaumeister Wagner. Die Villa ist im italienischen Stil nach den Vorstellungen des Bauherrn errichtet. Die Villa steht oberhalb von zwei sich treffenden Straßen und ist nach der Hauptfront genau auf diesen Schnittpunkt nach Südwesten ausgerichtet. Der Bau ist streng symmetrisch aufgebaut; die reich gegliederte Hauptfront besitzt einen dreiachsigen Mittelrisalit mit vorgesetztem Steinbalkon; zwei über Eck gestellte turmartige Seitenrisalite schließen die Hauptfront ab. Die Seitenteile sind durch risalitartige Rücksprünge gegliedert. Die Fenster im Erdgeschoß sind architraviert mit Schlussstein und im ersten Stock mit dekorativer Rahmung versehen. Über der Tür zur Terrasse befindet sich das Familienwappen derer von Erlenburg. Am Haus sind zwei Figuren aus böhmischen Sandstein angebracht, an der Vorderfront, rechtsseitig eine Mutter Gottes mit Kind, an der Ostseite der Erzengel Michael; beide Plastiken stammen vom Prager Bildhauer Emanuel Max von Wachstein, Vater von Luise Ehrler von Erlenburg. Die rot eingedeckten Turmhelme der Seitenrisalite bilden mit dem Mansarddach einen deutlichen Kontrast zum Gelb der Hausfarbe. In den 1920er-Jahren wurden ehemals vorhandene Steinplastiken an Max Reinhardt für das Schloss Leopoldskron verkauft.Die Villa liegt in einer großzügigen Parkanlage mit durchfließendem Gaisbergbach. Zum Ensemble gehört die Gänsbrunnkapelle, ein quadratischer Bildstock mit Vordach aus der Zeit um 1800. In den letzten Jahren wurde die Villa umfassend renoviert. Sie wird von den Nachfahren des Erbauers bewohnt und ist öffentlich nicht zugänglich.

Fondachhof
Fondachhof

Der Fondachhof, auch Kögl-, Mayr oder Apothekerhof genannt, ist ein ehemaliges Herrenhaus im Ortsteil Parsch von Salzburg (Gaisbergstraße 46). Urkundlich zum Spital von Stift St. Peter gehörend wird der Hof unter Abt Reginbert erstmals 1122 genannt. Seit dem 15. Jahrhundert sind wechselnde bürgerliche Besitzer vorhanden. Um 1687 wird der Universitätsnotar Georg von Tach (später Fontach) namensgebend. 1727 ist der Hof im Besitz des Hofapotheker Mayr (daher auch Mayr- oder Apothekerhof genannt) und seiner Nachfolger bis 1872. 1777 erbt der Hofapotheker und Mayr-Enkel die beiden Gebäude (Fondach- und Apothekerhof) und baut mit seiner Frau Katharina Schöpfer von Klarenbrunn den Fondachhof zu einem Herrenhaus um. Unter deren Nichte Franziska Schöpfer von Klarenbrunn erreicht der Besitz durch den Ankauf weiterer Bauernhöfe (Fritzen- und Estererhof) seine größte Ausdehnung. Der Besitz wird dann unter den Schöpfer-Neffen Alexander Petter, Magister Karl Petter und Leutnant Franz Petter aufgeteilt, wobei der erste wiederum Hofapotheker ist. Karl Petter verkauft den geerbten Fondachhof 1872 an Anna Gräfin Revertera y Salandra, welcher wiederum Mathilde Gräfin Revertera y Salandra nachfolgt. In diese Zeit fallen etliche Umbauten, so entstanden durch den Maurermeister A. Wagner zwei neue Veranden und ein Balkon im ersten Stock, 1902 wurden ein neues Wirtschaftsgebäude, ein Stall gebaut und ein turmartiger Anbau für die WC-Anlagen gebaut (heute Liftanlage). 1941 ging der Fondachhof von Franz Karl Revertera auf den neuen Besitzer Asamer über. Unter diesem wird der Fondachhof ab 1951 zu einem Hotelbetrieb, wobei auch das ehemalige Wirtschaftsgebäude und mehrere Gartenhäuser umgestaltet werden. Im Park des Anwesens entstanden Gartenhäuser und ein von Otto Prossinger entworfener verglaster Teepavillon. Am 20. Juli 1952 übernachtete hier die Schauspielerin Greta Garbo, das Gästebuch weist noch weitere illustre Gäste auf, z. B. die Primadonnen Lotte Lehmann, Hilde Gülden oder Elisabeth Schwarzkopf, die Dirigenten Joseph Keilberth, Sir Georg Solti, Claudio Abbado und Seiji Ozawa oder die Komponisten Frank Martin, Olivier Messiaen und Leonard Bernstein. Ende 1993 wurde das Fünf-Sterne-Hotel geschlossen. Ab 1997 ließ der Salzburger Bauträger Fürst Developments nach dem Masterplan des Architekten Luigi Snozzi auf dem Areal des Fondachhofs Wohnbauten errichten.Der Fondachhof ist ein dreigeschoßiger Bau mit fast rechteckigem Grundriss, einem steilen Walmdach mit drei Schleppgaupen an der Längs- und einer auf der Breitseite, fünfachsig zur Süd- und siebenachsig zur Ostseite, quadratische Fenster im Erdgeschoß, rechteckige im 2. und 3. Geschoß. An der Nordseite hohes rundbogiges Eingangstor mit hochgelegtem Ochsenauge. Rechteckiger Balkonvorbau auf vier Konglomeratpfeilern auf der Gartenfassade. Rieselputzfassade in leichtem Braunton. Die Fenstereinfassungen und Mauerkanten sind durch weiße Putzfaschen herausgehoben. Im Südosten steht ein Salettl aus Holz mit Walmdach. Von Anton Ruprecht stammen eine Rokokoeinrichtung der Offizin der alten Hofapotheke und ein Marmorwandbrunnen von 1634. Das Wappen der Familie Revertera-Salandra ist auf der Frontfassade des Fondachhofes zu sehen. Ein kleiner Park rund um den Fondachhof enthält einen Rokoko Marmorbrunnen von Franz de Paula Hinzl aus dem Jahr 1772, der über zwei runden Becken eine mittigen Vase mit Tierfratzen zeigt. Die Hinterwand des Brunnens ist mit einer Puttengruppe gekrönt. In dem Gartenhaus schrieb Ernst Marischka die Drehbücher zu den Sissy-Filmen.