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Gut Wahlstorf

Gutshof in Schleswig-HolsteinHerrenhaus im Kreis PlönKulturdenkmal im Kreis PlönScheel von PlessenThienen-Adlerflycht
Unternehmen (Kreis Plön)Wahlstorf (Holstein)

Gut Wahlstorf ist ein Herrenhaus und ein landwirtschaftlicher Betrieb in der holsteinischen Schweiz zwischen Preetz und Plön in der Gemeinde Wahlstorf. Das Herrenhaus liegt an der Schwentine und am Südostufer des Lanker Sees und geht auf eine Wasserburg des späten 15. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1704 wurde es umfangreich umgebaut. Von baugeschichtlicher Bedeutung ist das Gut, weil es als eines der ältesten seiner Art noch Züge spätmittelalterlichen Baustils aufweist. Das Gut Wahlstorf birgt die wissenschaftlichen Sammlungen des Forschungsreisenden Victor Baron von Plessen (1900–1980), der in den 1930er Jahren die malaiische Inselwelt erkundete. Das Gut befindet sich heute im Eigentum einer Stiftung. Der Stiftungsrat bestimmt über die Wohnmöglichkeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gut Wahlstorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Gut Wahlstorf
Filzhut, Preetz-Land

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Breitengrad Längengrad
N 54.196388888889 ° E 10.306666666667 °
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Adresse

Gut Wahlstorf

Filzhut
24211 Preetz-Land
Schleswig-Holstein, Deutschland
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In der Umgebung

Halbinseln und Buchten im Lanker See
Halbinseln und Buchten im Lanker See

Die Halbinseln und Buchten im Lanker See sind ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinde Kühren und Wahlstorf sowie der Kleinstadt Preetz im Kreis Plön. Das rund 207 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 29 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Anfang 1995 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 17. Januar 1995). In ihm ist das 1938 ausgewiesene, rund 22 Hektar große Naturschutzgebiet „Halbinsel und die Bucht im Lanker See“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Lanker See und Kührener Teich“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Lanker See“. Es ist größtenteils vom Landschaftsschutzgebiet „Lanker See und die Schwentine bis zum Kleinen Plöner See u. Umgebung“ umgeben. Im Südwesten schließt sich jenseits des Bahndamms der Bahnstrecke Kiel–Lübeck das Naturschutzgebiet „Kührener Teich und Umgebung“ an. Beide Naturschutzgebiete bilden ein Biotopverbund mit landesweiter Bedeutung als Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet für zahlreiche Vögel. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut.Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Preetz. Es umfasst die Buchten und Halbinseln (Appelwarder, Kührener Halbinsel und Bullenwarder) im Westen des Lanker Sees sowie angrenzende Uferbereiche und die Flächen zwischen dem Freibad Lanker See im Norden, dem Bahndamm im Westen mit Ausnahme der Ortslage Charlottenwerk beim ehemaligen Bahnhof Kühren und dem Auslauf des Kührener Teiches in den Lanker See im Süden. Die Uferzonen werden von Röhrichten und Seggenrieden eingenommen, an die sich Niedermoor und vielfach Bruchwälder anschließen. Daneben sind Grünlandbereiche unterschiedlicher Feuchtegrade zu finden, die teilweise extensiv mit Galloways beweidet werden. Im Westen der Kührener Halbinsel stockt zwischen dem Bahndamm im Westen und dem Grünlandbereich im Osten ein naturnaher Laubwald. Die Waldbereiche verfügen teilweise über wertvolle Altholzbestände. Stellenweise sind wassergefüllte Senken und Kleingewässer zu finden. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Wasservögel. So kommen hier zeitweise alle europäischen Lappentaucherarten – Zwerg-, Hauben-, Schwarzhals-, Ohren- und Rothalstaucher – vor, wobei letzterer seinen Schwerpunkt am Kührener Teich hat. Auch Entenvögel kommen zahlreich vor. So sind hier Krick-, Knäk-, Schnatter-, Löffel-, Reiher- und Schellente heimisch. Lach- und Sturmmöwe, die eine Brutkolonie auf dem nahen Probstenwerder bevölkern, nutzen das Gebiet für die Nahrungssuche. Die Röhrichtzonen sind Lebensraum für Rohrdommel, Rohrweihe sowie Teich-, Drossel- und Schilfrohrsänger. Die Grünlandbereiche bieten Wiesenvögeln wie Feldlerche, Wachtelkönig und Braunkehlchen einen geeigneten Lebensraum. Weiterhin sind Neuntöter und Beutelmeise im Naturschutzgebiet heimisch. Auch Rohr- und Schlagschwirl, Sprosser, Nachtigall, Pirol, Stieglitz, Bunt-, Mittel-, Klein-, Schwarz- und Grünspecht, Kiebitz, Grünschenkel und Dunkler Wasserläufer kommen vor.Auf dem Appelwarder wurden zahlreiche Käferarten nachgewiesen, darunter die gefährteten Laufkäfer Badister oeltatus und Blethisa multipunctatus, der Rüsselkäfer Hylobius transversovittatus, der am Blutweiderich, und der Blattkäfer Chrysolina graminis, der an der Wasserminze lebt. Letzterer kommt am gesamten Lanker See vor. Die Vorkommen der beiden Rüssel- und Blattkäfer sind in Schleswig-Holstein weitgehend auf das Elbtal beschränkt. Der Rüsselkäfer wurde daneben in Schleswig-Holstein auf Fehmarn im Naturschutzgebiet „Grüner Brink“, in Lübeck und am Schaalsee nachgewiesen. Beim Blattkäfer ist neben Vorkommen im Elbtal bei Geesthacht und Lauenburg/Elbe in Schleswig-Holstein nur das Vorkommen am Lanker See bekannt. Weiterhin wurden im Naturschutzgebiet die Laufkäfer Badister collaris, Badister peltatus, Badister dilatatus und Oodes helopioides, die Blattkäfer Lema cyanella, Chrysomela graminis, Altica lythri, Psylliodes affinis, Psylliodes dulcamarae und Phyllotreta ochripes, der Wollhaarkäfer Cerapheles terminatus, die Rüsselkäfer Tanymecus palliatus, Limnobaris dolorosa, Ceutorhynchus melanostictus, Hylobius transversovittatus, Phytobius comari und Cleopus pulchellus, die Kurzflügler Stenus carbonarius und Paederus riparius, der Ölkäfer Meloe violaceus, der Blatthornkäfer Aphodius ater und der Bockkäfer Agapanthia villosoviridescens nachgewiesen, die alle vom hohen Kräuteranteil im Feuchtgrünland profitieren.Im Bereich der Grünländer sind mit Fleischfarbenem und Breitblättrigem Knabenkraut zwei seltene Orchideenarten zu finden. Weiterhin siedelt hier die Echte Schlüsselblume, die auf dem Appelwarder in sehr großer Zahl vorkommt. Der Appelwarder beherbergt auch die Gewöhnliche Natternzunge. Die Feuchtwiesen- und Niedermoorbereiche auf der Kührener Halbinsel beherbergen mit Grünlicher und Schuppenfrüchtige Gelbsegge, Hirsesegge, Schwarzschopfsegge, Fadensegge, Saumsegge, Fieberklee, Sumpfveilchen, Sumpffarn, Zungenhahnenfuß, Stumpfblütige Binse, Geflügelte Braunwurz, Teufelsabbiss, Straußblütiger Gilbweiderich, Schmalblättriges Wollgras, Sumpfblutauge und Schwanenblume zahlreiche gefährdete Pflanzen. Die Seggenriede werden in erster Linie von Steifer Segge und Ufersegge sowie verschiedenen Hochstauden, darunter Breitblättriger Merk, Wasserminze und Gelbweiderich, gebildet.Das Naturschutzgebiet ist auch ein geeigneter Lebensraum für die Rotbauchunke. Es war deshalb Teil des LIFE-Bombina-Projektes, das die Verbesserung der Lebensbedingungen von Rotbauchunken-Populationen in Natura-2000-Gebieten im Ostsee­raum zu Ziel hatte.In das Naturschutzgebiet verläuft ein Wanderweg, der zu einem Aussichtspunkt mit Informationstafel am Rand des Laubwaldes auf der Kührener Halbinsel führt. Ein weiterer Aussichtspunkt mit Informationstafel befindet sich im Süden von Preetz am Rand des Naturschutzgebietes. Beide Aussichtspunkte sind über Stichwege von der Schusteracht, einem Rad-, Reit- und Wanderweg im Preetzer Umland, zu erreichen. Der Naturschutzbund Deutschland betreibt am Freibad Lanker See eine Infohütte mit Ausstellung.

Kührener Teich und Umgebung

Der Kührener Teich und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Kühren und Wahlstorf im Kreis Plön. Das rund 79 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 172 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 1994 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 21. Dezember 1994). Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Lanker See und Kührener Teich“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Lanker See“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Preetz in einer landwirtschaftlich geprägten Landschaft der Holsteinischen Schweiz. Es stellt den flachgründigen und buchtenreichen Kührener Teich mit seinen Uferbereichen sowie nach Nordwesten an den Teich angrenzendes Feuchtgrünland unter Schutz. Das Naturschutzgebiet grenzt im Norden an das Naturschutzgebiet „Halbinsel und Buchten im Lanker See“ und ist ansonsten vom Landschaftsschutzgebiet „Lanker See u. die Schwentine bis zum Kleinen Plöner See u. Umgebung“ umgeben. Der etwa 30 Hektar große und im Mittel nur einen halben Meter tiefe Kührener Teich wird von ausgedehnten Röhricht­zonen und ufernahen Bruchwald­zonen umgeben. Im Teich befinden sich drei baumbestandene Inseln. Der Kührener Teich ist über einen Bach mit dem etwas nördlich liegenden Lanker See verbunden. Die Grünland­flächen nordwestlich des Kührener Teiches wurden im Zuge der Unterschutzstellung zusätzlich vernässt. Sie werden zur Pflege mit Galloway-Rindern extensiv beweidet. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Wasser- und Wiesenvögel. So sind hier zahlreiche Entenvögel wie Schnatter-, Krick-, Löffel- und Knäkente heimisch. Weiterhin kommen Rohrdommel, Rohr- und Schlagschwirl, Sprosser, Nachtigall, Drosselrohrsänger und Rohrweihe sowie Schwarzhals- und Rothalstaucher hier vor. Das Vorkommen des Rothalstauchers gilt als eines der wichtigsten in Schleswig-Holstein. Der Seeadler nutzt das Gebiet für die Nahrungssuche. Auch Kiebitze, Grünschenkel, Dunkle Wasserläufer und Bruchwasserläufer sowie andere Watvögel suchen das Gebiet immer wieder auf.Im Naturschutzgebiet befinden sich eine Beobachtungshütte, von der aus der Kührener Teich einsehbar ist, sowie eine Beobachtungsplattform, von der aus der Feuchtgrünlandbereich überblickt werden kann. Beide Beobachtungsstellen liegen an einem Wanderweg.Im Nordosten begrenzt streckenweise die Trasse der Bahnstrecke Kiel–Lübeck das Naturschutzgebiet. Das Gebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut.

FFH-Gebiet Kolksee bei Schellhorn
FFH-Gebiet Kolksee bei Schellhorn

Das FFH-Gebiet Kolksee bei Schellhorn ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön im Südosten der Gemeinde Schellhorn. Es liegt im Naturraum Holsteinische Schweiz (Landschafts-ID 70208), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es hat eine Größe von 6 Hektar. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 525 Meter in Nordwestrichtung. Es liegt zwischen den Schellhorner Ortsteilen Tinnhof im Westen und Kreuz im Osten. Das FFH-Gebiet liegt in der Mitte des Geotops Moränenwälle südöstlich Preetz in einem langgezogenen Talkessel mit bewaldeten bis zu zwanzig Meter hohen Steilhängen. Die dortigen Grund- und Endmoränen stammen aus der letzten Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit). Im Zentrum des FFH-Gebietes liegt der Kolksee, der nach Nordwesten seinen Abfluss in den Freudenholmer See hat. Die höchste Erhebung liegt mit 30 Meter über Normalhöhennull (NHN) am Südostrand des FFH-Gebietes und erreicht den niedrigsten Wert mit 21 Meter über NHN am Nordrand am Abfluss zum Freudenholmeer See, siehe Karte 1. Das FFH-Gebiet besteht laut NATURA 2000-Standard-Datenbogen (SDB) vom Mai 2017 zu sieben Zehntel aus der FFH-Lebensraumklasse Binnengewässer, gefolgt von Mooren und Sümpfen, Uferbewuchs, feuchtem und mesophilem Grünland sowie Heide und Gestrüpp, siehe Diagramm 1. Dies widerspricht den im selben SDB im Kapitel 3.1 gemachten Angaben über die im Gebiet ausgewiesenen FFH-Lebensraumtypen, siehe Diagramm 2. Dort sind gut ein zehntel der FFH-Gebietsfläche als Waldmeister-Buchenwald ausgewiesen. Damit wäre diese Fläche als FFH-Lebensraumklasse Laubwald auszuweisen. Es handelt sich hier um einen historischen Wald, der bereits auf der Karte des Deutschen Reiches von 1893 verzeichnet ist, siehe Bild 1.