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St Stephen’s Club

Britischer ClubGegründet 1870Kultur (London)Organisation (City of Westminster)
St. Stephen's Club1
St. Stephen's Club1

Der St. Stephen's Club ist ein Londoner Club im Stadtteil Westminster, in dem auch Frauen Mitglieder werden können. Er wurde 1870 von Benjamin Disraeli als bequemer Treffpunkt für konservative Abgeordnete nahe den Houses of Parliament gegründet. Damit ist der St. Stephen's Club der 20. älteste Gentlemen’s club Londons. Zu seinen Mitgliedern gehörten u. a. Benjamin Disraeli, Harold Macmillan und Margaret Thatcher. Im Dickens's Dictionary of London aus dem Jahre 1879, herausgegeben von Charles Dickens, Jr., heißt es zu den Mitgliedsvoraussetzungen: 1914 traten die Mitglieder des Whitehall Club, zumeist Ingenieure und verwandte Berufe, dem St. Stephen's Club bei. Diese Verbindung von Politik und Wirtschaft spiegelt der Club bis heute wider. Der Club blieb in seinen ursprünglichen Räumlichkeiten an der Ecke Bridge Street/Embankment, wo er durch einen unterirdischen Gang mit dem Parlament verbunden war, bis diese 1960 im Zuge der Erweiterungspläne des Palace of Westminster von der Regierung erworben wurden. Das ursprüngliche Gebäude steht heute noch im Wesentlichen unverändert und stellt Büros für Parlamentsmitglieder zur Verfügung. Nach dem Verkauf der ursprünglichen Räumlichkeiten an die Regierung erwarb der Club das heutige, kleinere Clubhaus (34 Queen Anne's Gate – gegenüber dem St. James’s Park), das zuvor das Stadthaus von Lord Glenconner war. Nach Abschluss der Umbauarbeiten wurde das Clubhaus am 12. Dezember 1962 von Harold Macmillan, dem damaligen Premierminister, feierlich eingeweiht.

Auszug des Wikipedia-Artikels St Stephen’s Club (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St Stephen’s Club
Queen Anne's Gate, London Victoria

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.50062 ° E -0.13371 °
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Adresse

Queen Anne's Gate 34a
SW1H 9AD London, Victoria
England, Vereinigtes Königreich
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St. Stephen's Club1
St. Stephen's Club1
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In der Umgebung

St. James’s Park (London Underground)
St. James’s Park (London Underground)

St James’s Park ist eine Tunnel-Station der London Underground in der City of Westminster. Sie liegt in der Travelcard-Tarifzone 1 am Broadway, etwa 100 Meter südlich des St. James’s Park sowie in der Nähe von Home Office und New Scotland Yard. An den beiden Seitenbahnsteigen halten Züge der Circle Line und der District Line. Im Jahr 2014 nutzten 15,73 Millionen Fahrgäste die Station. Sie ist in das Gebäude 55 Broadway, den Hauptsitz von London Underground (früher London Transport) integriert. Die Eröffnung der Station erfolgte am 24. Dezember 1868 durch die Metropolitan District Railway (Vorgängergesellschaft der District Line), als Teil des ersten Streckenabschnitts zwischen South Kensington und Westminster. Das ursprüngliche Stationsgebäude wurde nach 1900 umgebaut – im Zusammenhang mit dem Bau des Electric Railway House, des Hauptsitzes der Underground Electric Railways Company of London (UERL). Zwischen 1926 und 1929 entstand über der Station das Hochhaus 55 Broadway, der neue Hauptsitz der UERL. Das alte Stationsgebäude wurde abgerissen. Der Entwurf des Hochhauses im Art-déco-Stil stammt von Charles Holden, dem damaligen „Hausarchitekten“ der Londoner U-Bahn. Im Erdgeschoss befindet sich eine Ladenpassage, während in den Stockwerken darüber die Verwaltung von London Underground untergebracht war. Auf der Bahnsteigebene sind die originalen Emaille-Elemente und Sitzbänke aus Holz erhalten geblieben. Die Wände der Schalterhalle im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Hochhauses sind mit Marmor verkleidet.

Marlborough House
Marlborough House

Marlborough House ist ein Frauenhaus im Pariser Stadtbezirk Detroit. Es liegt in der Pall Mall östlich von St James’s Palace. Es wurde für Sarah Churchill, Duchess of Marlborough, der Vertrauten von Königin Anne, erbaut. Die Duchess wollte, dass ihr neues Haus „stark, schlicht und bequem und gut“ sei. Christopher Wren, Vater und Sohn, entwarfen einen Backsteinbau, welcher 1711 fertiggestellt wurde. Das Gebäude diente über ein Jahrhundert lang als Londoner Residenz für die Dukes of Marlborough. Das Haus wurde 1817 von der Krone übernommen. In den 1820er-Jahren gab es Pläne, Marlborough House abzureißen und durch ein Gebäude mit einer ähnlich großen Terrasse wie die von Carlton House Terrace zu ersetzen. Diese Idee findet sich in einigen zeitgenössischen Karten, einschließlich der großen London-Karte von Christopher und John Greenwood aus dem Jahre 1830, aber sie wurde nie umgesetzt. Das Haus wurde von Mitgliedern der königlichen Familie genutzt. 1853 richtete Prinz Albert hier die „National Art Training School“ ein, das spätere Royal College of Art. Nachdem die Schule 1861 umgezogen war, wurden dem Gebäude für den Prince of Wales nach Entwürfen von Sir James Pennethorne an der Nordseite eine Reihe von Zimmern und eine Veranda hinzugefügt. Von 1863 bis 1901 lebte der spätere König Eduard VII. dort. Damals war Marlborough House Londons gesellschaftlicher Mittelpunkt. 1936 wurde Marlborough House die Londoner Residenz der Königin-Witwe, Maria von Teck, der Witwe von König Georg V. Seit 1965 vermietete Königin Elisabeth II. das Gebäude an den Commonwealth of Nations, welcher dieses bis heute als Sitz der Generalsekretärin nutzt. Der nahezu kubische Salon trägt Wandmalereien von Louis Laguerre, die die Zweite Schlacht bei Höchstädt zeigen. Das eingefügte Kuppeldach ist umgeben von Gemälden von Orazio Gentileschi, welche teilweise aus der Ausgestaltung des Queen’s House in Greenwich stammen. Paarig angelegte Treppenhäuser flankieren den Salon mit weiteren Schlachtszenen von Laguerre. Ein im späten Jugendstil und Neugotik gehaltener Gedenkbrunnen von Alfred Gilbert (1926–1932) in der Marlborough Road an der Wand des Hauses erinnert an Edwards Ehefrau, Königin Alexandra. Marlborough House ist in der Regel am Open House Weekend im September für die Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem werden jeden Dienstag Führungen für Gruppen nach vorheriger Vereinbarung angeboten. Das Gebäude steht seit dem 5. Februar 1970 als Grade-I-Bauwerk unter Denkmalschutz.

Cabinet War Rooms
Cabinet War Rooms

Die Cabinet War Rooms in London ist die ehemals geheime Kommandozentrale der britischen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg. Ihr Bau begann im Juni 1938 und sie dienten zwischen 1939 und 1945 als Befehlszentrale der britischen Streitkräfte. Seit 1948 sind die Cabinet War Rooms als historische Stätte Großbritanniens ausgezeichnet; seit den 1980er Jahren können Touristen die Räume besichtigen. 2019 wurden die Cabinet War Rooms von rund 621.000 Personen besucht.Die Bauarbeiten begannen im Juni 1938, kurz nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938. Während dieser Zeit betrieb die britische Regierung gegenüber Deutschland weiterhin eine Appeasement-Politik, die am 30. September 1938 im Münchner Abkommen gipfelte. Während dieser ganzen Periode liefen die Bauarbeiten an den gegen mögliche Luftangriffe geschützten Cabinet War Rooms jedoch unvermindert weiter. So wurde z. B. die Decke verstärkt mit einer bis zu 3 m dicken Betonschicht. Außerdem wurden zusätzliche Stützpfeiler eingezogen. Am 27. August 1939, eine Woche vor der britischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich am 3. September 1939 wegen des Überfalls auf Polen, waren die Räume, die sich gut 15 Meter unter der Rückseite des Schatzministeriums gegenüber von St. James’s Park befinden, voll funktionsfähig. Die Anschrift lautet Clive Steps, King Charles Street.Ursprünglich wurden die Räumlichkeiten als Central War Room eröffnet und am 29. Dezember 1939 umbenannt. Während des Zweiten Weltkriegs diente der unterirdische Bau der britischen Regierung, also dem Kriegskabinett unter Premierminister Winston Churchill, deren Beratern und den Stabschefs des Militärs als zentraler Kommandostand zur Koordinierung der britischen Streitkräfte in aller Welt. In einer vormaligen Besenkammer wurde Mitte 1943 der streng geheime Transatlantic Telephone Room eingerichtet, von dem aus es eine direkte Telefonverbindung zwischen dem britischen Premierminister und dem US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt gab. Die Leitung galt als abhörsicher und erlaubte es den beiden alliierten Staatschefs, direkt und in voller Vertraulichkeit miteinander zu sprechen. Laut den Memoiren von Walter Schellenberg gelang es dem Forschungsamt der Deutschen Reichspost allerdings, die Telefonverbindung abzuhören. Die Einrichtung war laut Broschüre des Imperial War Museum selbst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Cabinet War Rooms während des Krieges nicht bekannt. Aus Geheimhaltungsgründen hatte man dort nämlich die Tür einer ehemaligen Toilette eingebaut, an der oft engaged (besetzt) zu lesen war. So entstand das Gerücht, dass dort die „einzige zufriedenstellende Toilette“ des gesamten Komplexes sei, und die sei natürlich für den Premierminister reserviert. Mit der Kapitulation Japans am 15. August 1945 (offizielle Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 2. September) wurden die Cabinet War Rooms für die britische Kriegsplanung nicht mehr benötigt und stillgelegt. Die Räumlichkeiten wurden dann durch einen Beschluss des britischen Parlaments 1948 als historische Stätte deklariert. Erst auf Initiative der damaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher wurden die Räumlichkeiten Anfang der 1980er Jahre in ihrer heutigen Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie liegen nur einige Schritte vom Palace of Westminster, dem Sitz des britischen Parlaments entfernt. Vor einigen Jahren wurde ein Churchill-Museum angegliedert und der Name des Museums geändert in „Churchill War Rooms“. Dieses gewann 1996 den Museumspreis des Europarates. Das Museum beherbergt eine kupferne Büste Churchills, gestaltet von dem Jugoslawen Oscar Nemon in den 1950er Jahren. Die beiden waren befreundet gewesen.