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Theater an der Ruhr

Kultur (Mülheim an der Ruhr)Schauspielhaus (Deutschland)Theater (Nordrhein-Westfalen)
Theater an der Ruhr 2016
Theater an der Ruhr 2016

Das Theater an der Ruhr wurde 1980 von dem italienischen Regisseur Roberto Ciulli und dem Dramaturgen Helmut Schäfer als gGmbH in Mülheim an der Ruhr gegründet. Die Stadt Mülheim wurde ebenfalls Gesellschafter der gGmbH. Das Theater wird bei einem Etat von 3,6 Mio. EURO jährlich zu 50 % subventioniert und zu 50 % durch die Einnahmen des Theaters finanziert. Sein Konzept bedeutet eine künstlerische und wirtschaftliche Alternative zum herkömmlichen Modell kommunaler Bühnen. Spielorte sind seit 1980 die Mülheimer Stadthalle und seit Dezember 1981 das Kurhaus im Solbad im Raffelbergpark an der Stadtgrenze Mülheims zu Duisburg. In den 1990er-Jahren gastierte das Theater an der Ruhr während einer Renovierung des Solbades im Ringlokschuppen Mülheim. Das Theater an der Ruhr verleiht alle 2 Jahre den Gordana-Kosanović-Schauspielerpreis. Am 2. Juli 2012 wurde das umfangreiche Archiv des Theaters (Fotografien, Programmhefte, Plakate und Inszenierungsdokumente) offiziell an die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln übergeben und damit öffentlich zugänglich gemacht.2021 wurde das Theater als eines von 11 Theatern mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Die Würdigung war mit einem Preisgeld von 75.000 Euro verbunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Theater an der Ruhr (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Theater an der Ruhr
Platanenallee, Mülheim an der Ruhr Speldorf (Linksruhr)

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Adresse

Raffelbergpark

Platanenallee
45478 Mülheim an der Ruhr, Speldorf (Linksruhr)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Theater an der Ruhr 2016
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Raffelbergpark
Raffelbergpark

Der Raffelbergpark ist eine Parkanlage auf dem Gelände des ehemaligen Solbads Raffelberg in Mülheim an der Ruhr. Er liegt an der Stadtgrenze zu Duisburg. Der Park wurde 1909 vom Gartenarchitekten Walter Baron von Engelhardt (aus Düsseldorf) mit Stufenanlagen und Terrassen zwecks Ausblick auf die Ruhr­auenlandschaft geschaffen. Zitat von der Eröffnung: „Dem Kranken zur Heilung, dem Gesunden zum Vergnügen“. Im Park waren ein Kinder-Solebad, ein Bade- und ein Kurhaus untergebracht. Das Salzwasser wurde aus der Zeche Alstaden in Oberhausen ca. 2,5 km weit nach Mülheim gepumpt. Der östliche Teil des Parkes war symmetrisch als französischer Barockgarten gestaltet, der westlich in Anlehnung an englische Parklandschaften. Ein bis dahin vorhandenes Wasserloch wurde zu einem kleinen See umgestaltet. 1973 musste die Zeche Alstaden schließen und damit versiegte auch die Sole. Die künstliche Ersatzsole fand zunächst keinen Anklang. Die 1979 aus der Zeche Concordia angelieferte Natursole gab einen kleinen Aufschwung in den Besucherzahlen, aber 1992 gab es das endgültige Aus. Bereits davor hatte sich eine Bürgerinitiative zur Erhaltung des Parkes am Solbad Raffelberg gegründet, die vehement Stellung nahm gegen den Umbau des Solbades zu einem modernen Erlebnisbad. Dies hätte nämlich erhebliche Eingriffe in die Parklandschaft bedeutet (Fällung von altem Baumbestand, Anlegen von Parkplätzen etc.). 1996 wurde das Kurhaus zu einem Theater umgebaut, 1998 wurde der Park restauriert. Im ehemaligen Kur- und Kinderheim befinden sich heute drei kleine Unternehmen, eine Gaststätte und das Theater an der Ruhr. Der Eingangsbereich an der Ruhrorter Straße wurde 2003 vom Mülheimer Bildhauer Jochen Leyendecker als Interpretation des ehemaligen Pavillons (1927 von Pfeier & Großmann erbaut) aufgebaut, damals diente er als Eintritt zum Solbad, heute ist er Aussichtspunkt über Park und Ruhrauen. Der Raffelbergpark ist heute nicht nur ein Ort der Erholung und Erbauung, er wird auch vom Theater – gerade in den Sommermonaten – als Außenkulisse oder von Musikveranstaltungen („Weiße Nächte“) als Open-Air-Bühne genutzt. Auch Sportgruppen, Vereine, Kindergärten und Schulen nutzen intensiv die Möglichkeiten des Parkes.