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Galton Bridge

Brücke in EuropaErbaut in den 1820er JahrenGrade-I-Bauwerk in West Midlands (Metropolitan County)SmethwickStahlbrücke
Straßenbrücke in EnglandVerkehrsbauwerk in West Midlands (Metropolitan County)
Galton Bridge and tunnel
Galton Bridge and tunnel

Die Galton Bridge ist eine gusseiserne Bogenbrücke in Smethwick im Metropolitan Borough Sandwell (West Midlands). Bei ihrer Einweihung 1829 war sie mit 45 Metern (151 feet) Spannweite die längste einbogige Eisenbrückenkonstruktion der Welt. Der Bau der Brücke wurde notwendig, als der Birmingham Canal neu angelegt wurde und dabei einige Straßen zerschnitt. Auf ihr wurde die Roebuck Lane über den Geländeeinschnitt geführt, der für den Kanal notwendig wurde. Ihr Konstrukteur war Thomas Telford, der für ihre Konstruktion auf einen einige Jahre zuvor von ihm ausgeführten Plan der Holt Brige, einer ebenfalls gusseisernen Flussquerung, zurückgriff. Die Pläne wurden von der Firma Horsley Ironworks ausgeführt. Die Brücke wurde nach Samuel Tertius Galton (Sohn von Samuel John Galton) benannt, der damals Mitglied des Bauausschusses Smethwicks war und den Bau stark unterstützte. Die Galton Bridge steht seit 1972 unter Denkmalschutz und ist heute nur noch als Fußgängerbrücke freigegeben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Galton Bridge (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Galton Bridge
Nine Leasowes, Sandwell

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Breitengrad Längengrad
N 52.502 ° E -1.9794 °
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Galton Valley Black Country Geosite

Nine Leasowes
B66 1JA Sandwell
England, Vereinigtes Königreich
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Galton Bridge and tunnel
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In der Umgebung

Smethwick
Smethwick

Smethwick [ˈsmɛðɪk] ist eine in den West Midlands von England gelegene Stadt. Sie grenzt an Birmingham und West Bromwich. Smethwick war ursprünglich ein städtischer Distrikt und seit 1894 ein Municipal Borough im County von Staffordshire. 1907 wurde es ein County Borough, das der bisherigen County-Verwaltung nur mehr in Polizeiangelegenheiten unterstand. 1966 wurde Smethwick mit der westlich angrenzenden Stadt Oldbury und mit Rowley Regis zum County Borough von Warley zusammengeschlossen. Warley wiederum fusionierte 1974 mit West Bromwich zum Metropolitan Borough Sandwell. Oldbury-Smethwick hat 139.529 Einwohner (2006). Smethwick wurde bereits im Domesday Book als Smedeuuich erwähnt. Bis ins späte 18. Jahrhundert war Smethwick ein zur Gemeinde Harborne gehöriger Weiler. Im 18. Jahrhundert erfolgte dann der Aufschwung der Gemeinde durch den Bau mehrerer Kanäle. Matthew Boulton und James Watt errichteten in Smethwick Ende des 18. Jahrhunderts eine Gießerei, die 1802 von William Murdoch mit einer Gasbeleuchtung ausgestattet wurde. In Smethwick, nahe der Bridge Street, stand ursprünglich auch die älteste Arbeitsmaschine der Welt, die von Boulton und Watt erbaute Smethwick Engine; heute steht sie im neuen Wissenschaftsmuseum von Birmingham, dem Thinktank. 1829 entstand die Galton Bridge, die einen Kanal und eine Eisenbahnlinie überbrückt und mit einer Spannweite von 46 Metern seinerzeit die längste einbogige Brücke der Welt war. In Smethwick entstand auch eine Waggonbaufabrik, ein Werk der Firma Guest Keen and Nettlefolds, in dem unter anderem Schrauben produziert wurden, die Maschinenbaufabrik Tangye, sowie eine Reihe weiterer Industriebetriebe.

Soho Foundry
Soho Foundry

Die Soho Foundry war eine Maschinenfabrik in Handsworth (heute ein Teil von Birmingham), die von den Unternehmern Matthew Boulton und James Watt zur Produktion von Dampfmaschinen errichtet worden war. Die Gründung der Fabrik erfolgte 1795, nachdem Boulton und Watt seit 1775 in einer Partnerschaft Watts Dampfmaschine vermarkteten und die bis dahin übliche Produktion der Einzelteile durch Zulieferer nicht mehr ausreichte. Da Boultons hauptsächlicher Produktionsstandort, die Soho Manufactory, für die schweren Arbeiten nicht ausgerüstet war und eine Errichtung neuer Maschinenhallen auf dem Gelände nicht mehr in Frage kam wurde ein neuer, nahe gelegener Produktionsstandort gesucht. Das Gelände in Handsworth, das schließlich ausgewählt wurde, lag an einem neu errichteten Kanal und ermöglichte so die einfache Auslieferung auch schwerster Maschinen. Zu diesem Zweck wurde auch ein neuer Stichkanal auf das Firmengelände geführt, der heute aber zugeschüttet ist; nur die Brücke, die am Kanalufer über den Stichkanal führte, existiert noch und steht, wie das ebenfalls noch existierende Haupttor und die anschließende Werkstraße mit historischen Wohngebäuden für Firmenangehörige, unter Denkmalschutz. Der Bau der notwendigen Gebäude erfolgte zügig nach dem Kauf des Landes, so dass die Fabrik am 30. Januar 1796 offiziell eröffnet werden konnte. Nachdem 1800 sowohl der Patentschutz der Wattschen Maschinenkonstruktion als auch der Partnerschaftsvertrag der Firmengründer auslief übergaben sie die Firma ihren Söhnen, Matthew Robinson Boulton und James Watt jr. In ihrer Zeit fiel die Entscheidung, das vom britischen Parlament erteilte Monopol für die Errichtung von Gasanstalten und Straßenbeleuchtungen, die der schottische Ingenieur William Murdoch, Mitarbeiter der Firma seit 1777, entwickelt hatte, ungenutzt zu lassen, da man keine Gewinne aus diesem Geschäft erwartete. Wie sich nach Ablauf des Monopols zeigte war dies aber eine krasse Fehleinschätzung. Da sich weder Murdoch noch die Firma das Patent an der Erfindung gesichert hatten konnten sie an dem weltweiten Geschäft nicht teilhaben. Nach dem Tod der Söhne der Firmengründer ging die Firma 1848 in den Besitz von H.W. Blake über, der den Firmennamen in James Watt & Co änderte. In seine Ägide fiel der spektakuläre Bau des Segeldampfschiffs Great Eastern, für das die Fabrik die Propeller lieferte. Der gut gehende Betrieb wurde 1895 an die Firma Avery Berkel verkauft, die sich kurz darauf in eine Aktiengesellschaft umwandelte. Heute werden auf Teilen des Firmengeländes Gewichte für Präzisionswaagen hergestellt. Einige historische Gebäude, darunter das Wohnhaus Murdochs ab 1817, stehen unter Denkmalschutz; ein weiterer Bereich des ehemaligen Fabrikgeländes wird als Schrottplatz genutzt.

Soho House
Soho House

Soho House ist das ehemalige Herrenhaus der Soho Manufactory, einer der ersten Fabriken der Welt, im Stadtteil Handsworth im Nordosten Birminghams. Soho House entstand als Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses, als der Unternehmer Matthew Boulton das Gelände, auf dem es stand, pachtete und eine der ersten Fabriken der Welt dort errichtete. Boultons Mutter und Frau, später sein Partner John Fothergill bewohnten das Haus während der Bauarbeiten zur Fabrik (1761 bis 1765); Boulton und seine Frau bezogen den Bau erst nach der Fertigstellung der Manufaktur 1766. Da Boultons Fabrik sehr erfolgreich wurde und viele Besucher anzog ließ Boulton das ursprüngliche Gebäude ab 1789 durch den Architekten Samuel Wyatt durch den noch heute existenten Repräsentationsbau ersetzen. Dabei wurde auch eine Dampfheizung eingebaut, deren Wärme aus Öffnungen in den Treppenstufen entstieg, sowie das weltweit erste dampfbetriebene Heißwassersystem für Baderäume und die Küche. Beides waren Konstruktionen Boultons und seines Freundes James Watt. Zwischen 1766 und 1809 war das Haus häufiger Treffpunkt der Lunar Society, deren Mitbegründer Boulton war und die als wichtiger Thinktank der frühen industriellen Revolution in England fungierte. Während der größte Teil seiner Soho Manufactory zwischen 1848 und 1863 abgerissen wurde, blieb das Wohnhaus bestehen und wurde auf sehr unterschiedliche Arten genutzt, zuletzt als Polizeikaserne. Seit 1995 gehört Soho House als Außenstelle zur Birmingham Museums & Art Gallery; eine Dauerausstellung würdigt das Leben und Werk Matthew Boultons. Zusätzlich wird es für Ausstellungen zu lokalen Themen genutzt. Soho House steht heute unter Denkmalschutz. 2019 wurde Soho House von rund 10.000 Personen besucht. 2022 betrug die Besucherzahl etwa 8.000 Menschen.