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Jahrhunderteiche

1908Denkmal in WuppertalEinzelbaum in EuropaEinzelbaum in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1900er Jahren
GedenkbaumGeographie (Wuppertal)Geschichte (Wuppertal)Individuelle Eiche oder Baumgruppe mit Eichen
Wuppertal Barmer Wald 0009
Wuppertal Barmer Wald 0009

Die Jahrhunderteiche ist ein Gedenkbaum am südöstlichen Rand des Barmer Waldes in Wuppertal in der Nähe der Villa Foresta. Die Eiche wurde am 1. April 1908 zur Jahrhundertfeier der damals selbstständigen Stadt Barmen angepflanzt. Die Stadtgründung erfolgte, als am 4. Januar 1808 per Dekret von den französischen Besatzern die Persönlichkeiten namentlich benannt wurden, die dem neuen Rat der Stadt angehören sollten. Am 3. Februar 1808 wurden die neuen Munizipalräte mit Carl Bredt an der Spitze von dem Provinzialrat vereidigt. Dieses Datum gilt als der Tag, an dem das 14.000 Einwohner zählende Barmen das Stadtrecht erhielt. Die Anpflanzung der Jahrhunderteiche 100 Jahre später war eine von mehreren Festlichkeiten zum Jubiläum; unter anderem wurde in Anwesenheit des Kronprinzenpaares auch der Grundstein für das neue Barmer Rathaus gelegt. An dem gleichzeitig benannten „Jahrhundertplatz“, der Kreuzung der Waldwege Kuckucksweg und Waldweg, steht die Eiche bis in die heutige Zeit. Der damals 17 Jahre alte Baum wurde vom Barmer Verschönerungsverein ausgewählt und hatte bereits eine Höhe von 7,77 Meter erreicht. Einen Meter über den Boden hatte er einen Stammdurchmesser von 16 Zentimeter und einen Stammumfang von 51 Zentimeter. Von dem Jahrhundertplatz hatte man zur Zeit der Pflanzung einen weiten Blick auf die umgebenden Wälder. In der Ferne war fern am Horizont Radevormwald sichtbar. Der Pflanzakt wurde mit der Begrüßungsansprache des Vorsitzenden des Barmer Verschönerungsvereins Robert Barthels begonnen. In Vertretung des Oberbürgermeisters dankte der Beigeordnete Paul Hartmann dem Verschönerungsverein für die Herrichtung des Platzes mit der Eiche als „Symbol eines blühenden Gemeinwesens“ und für die Tätigkeit des Vereins für die Stadt. Die anwesenden Personen füllten symbolisch jeweils drei Schaufeln Erde ins Pflanzloch. Eine Holztafel am Stamm trägt die Inschrift: Barmen ist heute ein Stadtteil von Wuppertal. Der Bezirksvertretung von Heckinghausen, der Stadtbezirk, in dem der Barmer Wald liegt, ließ den Jahrhundertplatz zum „200-jährigen Bestehen der Stadt Wuppertal“ herrichten und zwei neue Bänke, die den Platz umrahmen, wurden jeweils vom Bezirksverein Heckinghausen und Heidt gestiftet. Der Sauerländische Gebirgsverein wanderte am 1. April zum Gedenken der Anpflanzung in zwei Gruppen, aus zwei Richtungen, zu der Jahrhunderteiche. Die Projektgemeinschaft „Barmen 2008“ informierte zum 200-jährigen Jubiläum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jahrhunderteiche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jahrhunderteiche
Kuckuckswegs, Wuppertal Heckinghausen

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Jahrhunderteiche

Kuckuckswegs
42289 Wuppertal, Heckinghausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wuppertal Barmer Wald 0009
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Naturschutzgebiet Murmelbachtal
Naturschutzgebiet Murmelbachtal

Das Naturschutzgebiet Murmelbachtal liegt im Stadtgebiet der kreisfreien Stadt Wuppertal. Es erstreckt sich entlang dem Murmelbachtal von der Ortslage Marpe östlich des Wohnquartiers Lichtenplatz bis an den südlichen Ortsrand des Wohnquartiers Heckinghausen. Nordwestlich reicht der Hang des Barmer Waldes bis an den Murmelbach, südöstlich steigt das Gelände wieder zu den Scharpenacker Bergen (326 m) an. Das ca. 16 ha große Naturschutzgebiet steht seit 1989 durch Rechtsverordnung und seit 2005 durch rechtskräftigen Landschaftsplan unter Schutz. Es trägt die Kennnummer W-004. Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet als einen 2 km langen Kerbtal-Abschnitt, der stark vom menschlichen Einflüssen geprägt ist. Der untere Teil des Vorwerkparks ist mit seinen dort vorhandenen Teichen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Laut Informationstafeln im NSG können eine Vielzahl von selten und besonders geschützten Tier- und Pflanzenarten beobachtet werden: Flatter-Ulme (Ulmus laevis) (Rote Liste (RL): Stufe 2), Molche, Kröten, Wasseramsel, Ringelnatter (RL 3) und verschiedene Libellenarten. Im kühlen, sauerstoffreichen Wasser des Murmelbaches sind die Bachforelle und die besonders geschützte Wanderfischart Groppe (eine relevante Art für FFH-Gebiete) heimisch. Als Schutzziele werden genannt: Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten, Erhaltung des naturnahen Bachlaufes, Erhaltung und die Wiederherstellung der Mager- und Feuchtgrünlandflächen durch geeignete Nutzung und Pflege, Erhaltung der naturnahen Hecken und Gebüsche, turnusmäßige Pflege, Entwicklung standortgerechter Waldbestände durch Entnahme standortfremder Gehölze, Rückdrängung flächiger Neophytenbestände und Erhaltung der Teiche. Der Wupperweg folgt auf seiner 6. Etappe zwischen Wuppertal-Hammesberg und dem Toelleturm dem Murmelbach aufwärts. Da das Gebiet darüber hinaus durch ein lokales Wegenetz gut erschlossen ist, kann man auf beiden Talseiten dem Murmelbach folgen. Murmelbach (Wupper) Vorwerkpark Naturschutzgebiet „Murmelbachtal“ (W-004) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Liste der Naturschutzgebiete in Wuppertal Karte Naturschutzgebiet Murmelbachtal [1]| Stadt Wuppertal: Landschaftsplan – Ost (2005) Karte u. Text als download

Dicke-Ibach-Treppe
Dicke-Ibach-Treppe

Die Dicke-Ibach-Treppe ist eine denkmalgeschützte gründerzeitliche Freitreppenanlage in Wuppertal-Barmen und Eingang zum Ringeltal in den Barmer Anlagen. Der Treppenaufgang, der zur höher gelegenen Joseph-Haydn-Straße (ehemals Richard-Wagner-Straße) und zu den Landhäusern an der Ostseite des Ringeltales führt, wurde von den Vorstandsmitgliedern des Barmer Verschönerungsvereins von 1878 bis 1897, Friedrich Wilhelm Dicke und Peter Adolph Rudolph Ibach, im Jahre 1897 gestiftet. Die Bauweise der anspruchsvoll gestalteten Treppe, die auf die Formen der Burgenarchitektur und der Gotik zurückgreift, ist typisch für Bauwerke in öffentlichen Parkanlagen jener Zeit. Die dreiläufige Treppe weist einen gegenläufigen Richtungswechsel auf, so dass die Treppe einen z-förmigen Grundriss besitzt. Zwischen dem unteren Podest und den beiden oberen Treppenläufen erheben sich die Mauern einer burgartig wirkenden Aussichtsplattform, wobei sich im inneren Winkel ein turmartiger kleiner Pavillon befindet. Unterhalb des Türmchens befindet sich an der Westwand zur Erinnerung an die Stifter der Treppe eine Wandtafel mit der Inschrift: Das von dem Berliner Bildhauer Reinhold Kuebart geschaffene Bronzerelief Christus heilt ein mißhandeltes Tier schmückte die Treppe bis 2006. Der Fabrikant Johann Caspar Engels hatte es für seinen Garten (an der Mendelssohnstraße, der heutigen Brahmsstraße) bestimmt. Nach seinem Tode wurde es im März 1933 von seiner Witwe dem Wuppertaler Tierschutzverein geschenkt, der es wiederum dem Verschönerungsverein zur Verfügung stellte, welcher es im April 1933 an der Dicke-Ibach-Treppe anbringen ließ. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Relief vom Barmer Verschönerungsverein sichergestellt und Anfang 1950 wieder angebracht, nachdem die Kriegsschäden durch die Luftangriffe auf Wuppertal an der Treppe repariert waren. 2006 wurde das Relief von Bronzedieben entwendet. Die Plastik wurde später unrettbar zerstört auf einem Schrottplatz aufgefunden. In der Treppennische befindet sich heute eine Metallplatte mit einer wetterfesten Reproduktion des Reliefs. 2002 konnte die Dicke-Ibach-Treppe nach fünfjähriger Sanierung mit einem Kostenaufwand von zwei Millionen Mark eingeweiht werden. Die Finanzierung der Ensemblesanierung der Treppe und ihres Geländers bis zur Lönsstraße erfolgte durch ein Benefizkonzert von Joachim Dorfmüller, große und kleine Spenden, aber auch durch Zuschüsse der Bezirksvertretung Heckinghausen. Im Juli 2004 wurde die restaurierte Treppe Ziel von Beschmierungen durch Vandalen.