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Troizki-Brücke

Brücke in EuropaBrücke in Sankt PetersburgErbaut in den 1800er JahrenErbaut in den 1900er JahrenKlappbrücke
Newa
Trinity Bridge in Saint Petersburg
Trinity Bridge in Saint Petersburg

Die Troizki-Brücke (russisch Троицкий мост Troizki most, „Brücke der Dreifaltigkeit“) überquert die Newa in Sankt Petersburg. Zur Zeit der Sowjetunion hieß sie Kirow-Brücke (der KP-Funktionär lebte von 1886 bis 1934). Sie verbindet das Marsfeld mit dem Troizki-Platz auf der Petrograder Seite. Auf der Achse der Brücke verläuft der Meridian von Pulkowo.

Auszug des Wikipedia-Artikels Troizki-Brücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Troizki-Brücke
Каменноостровский проспект, Sankt Petersburg Petrograder Seite (Посадский округ)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 59.948752777778 ° E 30.327405555556 °
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Adresse

Троицкий мост

Каменноостровский проспект
197046 Sankt Petersburg, Petrograder Seite (Посадский округ)
Sankt Petersburg, Russland
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Trinity Bridge in Saint Petersburg
Trinity Bridge in Saint Petersburg
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In der Umgebung

Marmorpalast
Marmorpalast

Der Marmorpalast (russisch Мраморный дворец) ist ein 1768–1785 erbautes Palais in Sankt Petersburg, das heute als Museum genutzt wird. Er befindet sich auf der 1. Admiralitätsinsel im Stadtbezirk Zentralny. Das Gebäude wurde im Auftrag von Katharina II. von Antonio Rinaldi für ihren Liebhaber Grigori Orlow erbaut, doch dieser starb vor der Fertigstellung. Stanislaus II. August Poniatowski, der letzte König Polens, lebte von 1797 bis zu seinem Tod am 12. Februar 1798 im Palast. Die frühklassizistische Fassaden sind aufwendig aus Granit und verschiedenen Marmorsorten gefertigt. Spätbarocke Stilelemente sind im Schmuck des Uhrturmes über dem Hauptportal zu erkennen. Treppenhaus und Großer Saal gehören noch zur ursprünglichen Inneneinrichtung, andere Räume wurden 1844–1851 von Karl Brjullow in neugotischen Stilformen neu dekoriert. Während der Sowjetzeit beherbergte der Palast das Lenin-Museum, danach einen Teil des Russischen Museums. Heute wird hier eine Dauerausstellung moderner Kunst präsentiert. Der deutsche Schokoladenfabrikant Peter Ludwig und seine Frau hatten 1995 Teile ihrer Sammlungen zur russischen und westlichen Nachkriegskunst dem Russischen Museum geschenkt. Seit 1994 steht im Innenhof ein bronzenes Reiterstandbild des Zaren Alexander III. († 1894). Ursprünglich bildete es den Mittelpunkt des zentralen Snamenskaja-Platzes im Zuge des Newski-Prospektes vor dem Moskauer Bahnhof. Nach den revolutionären Unruhen des Jahres 1905, die an der Macht der Romanows gerüttelt hatten, hatte Zar Nikolaus II. ein demonstratives Herrschaftszeichen aufstellen wollen. Fürst Pavel Troubetzkoy entwarf dazu das 1909 aufgestellte Denkmal, doch „die Bevölkerung empfand das Standbild als lächerlich, da Alexander III. auf einem sehr groben, fast störrisch wirkenden Pferd saß, das die Schwerfälligkeit der Autokratie zu verdeutlichen schien.“ Spottverse nannten es das Nilpferd auf der Kommode.

Auferstehungskirche (Sankt Petersburg)
Auferstehungskirche (Sankt Petersburg)

Die Auferstehungskirche, auch als Blutkirche, Erlöserkirche und Erlöser-Kirche auf dem Blut (russisch Собор Воскресения Христова на Крови) bekannt, ist eine im neorussischen Stil errichtete Memorialkirche in Sankt Petersburg. Sie ist nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale gestaltet und als einziges großes Kirchengebäude der Petersburger Innenstadt, das nicht italienischen und klassizistischen westlichen Baustilen folgt, entsprechend auffällig. Die Orientierung an der ornamentalen und bunten Dekorationsweise der altrussischen Kunst aus der Epoche vor Peter I., die sich der westlichen Kultur noch nicht geöffnet hatte, entsprach der in der zweiten Jahrhunderthälfte am Zarenhof gepflegten Rückwendung hin zu nationalen Traditionen und ist damit dem gleichzeitigen mitteleuropäischen Historismus vergleichbar. Erbaut wurde sie von 1883 bis 1912 an der Stelle, an der Alexander II. einem Attentat zum Opfer gefallen war. Sie wurde zur Hundertjahrfeier des Sieges über Napoleon Bonaparte im „Vaterländischen Krieg“ und zum 300-jährigen Jubiläum der Romanow-Dynastie eröffnet. Die Kirche steht in der Nähe des Newski-Prospektes am Gribojedow-Kanal. Sie bedeckt eine Fläche von etwa 7000 Quadratmetern; die innere flächendeckende Ausgestaltung im Ikonenstil und äußere Verzierung besteht vor allem aus Mosaiken. Erbaut wurde die Kirche nach den Plänen Alfred Parlands (1842–1919), einem damals in Russland bedeutenden Architekten, der auch in Moskau, Wladimir und anderen Städten baute. Er war Mitglied der Akademie der Künste in Petersburg und entstammte einer deutsch-baltisch-schottischen Familie, die seit etwa 1800 im Dienst des Zaren am Peterhof stand. An der reichen Innenauschmückung der Kirche mit Mosaiken waren Wiktor Michailowitsch Wasnezow, Michail Wassiljewitsch Nesterow, Andrei Petrowitsch Rjabuschkin, Nikolai Nikolajewitsch Charlamow, Alexei Fjodorowitsch Afanassjew, Firs Sergejewitsch Schurawljow, Wassili Wassiljewitsch Beljajew und andere Maler beteiligt. Die Geschichte der Kirche war sehr wechselhaft. Einst als ein Denkmal und weniger als ein Gotteshaus konzipiert, diente sie nie liturgischen Zwecken. Anfänglich als Konzerthalle und Museum, später als Theater genutzt, sollte sie in sowjetischer Zeit mehrfach niedergerissen werden und war jahrzehntelang für die Öffentlichkeit geschlossen. Erst im August 1997 wurde die 27 Jahre andauernde Renovierung abgeschlossen und das Gebäude unter großer Anteilnahme der Bevölkerung als Museum wiedereröffnet.

Wladimir-Palast
Wladimir-Palast

Der Wladimir-Palast (russisch Владимирский дворец) war eines der letzten in Sankt Petersburg errichteten kaiserlichen Bauwerke. Er wurde 1867–1872 von einer Gruppe aus drei Architekten für einen Sohn Alexanders II., Großfürst Wladimir Alexandrowitsch entworfen. Wie beim Winterpalast, der Eremitage und dem Marmorpalast zeigt auch die Rückseite des Wladimir-Palastes zur Newa. Diese Lage war in aristokratischen Kreisen sehr beliebt. Die rustifizierte Fassade orientiert sich an dem von Filippo Brunelleschi entworfenen und von Bartolomeo Ammanati erweiterten Palazzo Pitti in Florenz. Das Hauptportal besteht aus Obernkirchener Sandstein („Bremer Stein“) und ist mit Greifen, Wappen und gusseisernen Laternen verziert. Von den 360 Räumen, aus denen der Palast und seine Nebengebäude bestehen, sind die repräsentativen Räume in allerlei verschiedenen Stilen ausgeschmückt: Der Empfangssaal und Salon beispielsweise in der Neorenaissance, das Esszimmer in der Neogotik, der Eichensaal im russischen Stil, der Weiße Saal im Rokoko und das Herrenzimmer im byzantinischen Stil. Außerdem findet man unter anderem Räume im Louis XIV.-Stil, sowie diverse vorder- und ostasiatisch eingerichtete Räume. Der Stilmix wurde 1880–1892 von Maximilian Messmacher erweitert und stellt somit eine Art Denkmal für den bevorzugten Stil des 19. Jahrhunderts, den Historismus, dar. Heute gehört der Wladimir-Palast als Haus der Gelehrten (russ. Дом учёных) der Russischen Akademie der Wissenschaften und wird unter anderem für internationale Konferenzen oder Seminare genutzt.