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Hestholm

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Schlei

Hestholm ist eine Insel in der Schlei in Schleswig-Holstein. Der Name bedeutet „Pferdeinsel“, von dänisch hest (= „Pferd“) und holm (= „kleine Insel“). Sie liegt in der Großen Breite und weist eine Fläche von nur wenigen hundert Quadratmetern auf. Ihre maximale Höhe beträgt etwa 40 cm über NN. Sie wird bei Hochwasser überspült, wodurch eine botanisch wertvolle Salzwiese entstand. Aus diesem Grund ist die Insel seit 1976 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses Naturschutzgebiet "Reesholm/Schlei", zu dem auch die Halbinsel Reesholm (auch Palör, dänisch: Rejsholm) gehört, hat eine Fläche von 1,20 km². Hestholm gehört zur Gemarkung Schlei der Gemeinde Schaalby (ehemalige Gemeinde Füsing, die 1974 im Zuge der Gebietsreform nach Schaalby eingemeindet wurde). Sie trägt die Flurstücksnummer 2 innerhalb der Flur 3 der Gemarkung Schlei. Das Flurstück hat eine amtliche Größe von 4.563 m². Das war die tatsächliche Größe der Insel im Jahr 1876, ein Hinweis darauf, dass die Insel früher wesentlich größer war als heute. Nach aktuellen (2008) Auskünften von Seglern ist die Insel inzwischen vollständig überflutet. Hestholm ist vor allem im Frühjahr Rastplatz von Kormoranen, die ihr Gefieder hier nach dem Tauchen trocknen. Hestholm liegt 285 Meter östlich der Halbinsel Reesholm, die von Norden in die Schlei ragt, und ist als Verlängerung der östlichen Schleiseite der Halbinsel zu sehen. Das umliegende Wasser der Großen Breite zwischen Insel und Halbinsel ist sehr seicht, reicht im Süden der Insel aber bis an das Fahrwasser heran.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hestholm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.51972222 ° E 9.65444444 °
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Adresse


24882
Schleswig-Holstein, Deutschland
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In der Umgebung

Reesholm/Schlei

Reesholm/Schlei (dänisch Rejsholm oder auch Palør(e)) ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Schaalby im Kreis Schleswig-Flensburg. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Schlei incl. Schleimünde und vorgelagerter Flachgründe“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Schlei“. Es grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Nördliches Schleiufer“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Schleswig-Flensburg. Das Naturschutzgebiet liegt am Nordufer der Schlei östlich von Schleswig im Naturpark Schlei. Es stellt die Halbinsel Reesholm und die Insel Hestholm in der Großen Breite einschließlich eines 50 Meter breiten Wasserstreifens sowie die Wasserfläche zwischen dem östlichen Teil der Halbinsel Reesholm und der Insel Hestholm unter Schutz. Die Halbinsel Reesholm liegt zu einem großen Teil nur wenig über dem Meeresspiegel. Sie wird bei Hochwasser häufig überflutet, so dass sich botanisch wertvolle Salzwiesen­gesellschaften entwickeln konnten. Hier kommen u. a. Löffelkraut, Strandaster, Stranddreizack und Strandwegerich vor. Auf nicht beweideten Flächen wachsen Hochstaudenfluren. Die Uferbereiche sind teilweise von Schilf­zonen eingenommen. Im südlichen Bereich der Halbinsel befindet sich eine höher gelegene, flache Moränen­platte. Die Weiden­bereiche sind hier durch in der Hauptsache mit Weißdorn bestückten Knicks getrennt. Trockene Rasenbereiche sind teilweise von Besenginster eingenommen. Die Flächen werden von Zeit zu Zeit mit Rindern beweidet und der Ginster so kurzgefressen. Im Bereich der Moränenplatte hat sich auf der Westseite von Reesholm durch Küstenabbruch ein etwa drei Meter hohes Steilufer entwickelt. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Im Niederungs­gebiet brüten Schafstelze, Kiebitz, Rotschenkel, Austernfischer, Brandgans und Graugans, die Schilfzonen bieten Rohrammer und Rohrsänger Brutplätze. Die Moränenplatte ist u. a. Lebensraum für Feldlerchen, die Abbruchkante bietet Uferschwalben Nistmöglichkeiten. Der Seeadler ist häufiger Nahrungsgast. Auch als Rastplatz für Zugvögel hat das Naturschutzgebiet eine große Bedeutung. So rasten hier u. a. Stare, Große Brachvögel sowie Grau- und Nonnengänse. Graugänse überwintern hier auch, ebenso wie Singschwäne. Im Westen des Naturschutzgebietes befindet sich ein Weg, an dessen Ende sich ein Beobachtungsstand befindet. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut.

Esprehmer Moor
Esprehmer Moor

Das Esprehmer Moor ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Borgwedel im Kreis Schleswig-Flensburg. Das etwa 37,6 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 65 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1965 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 29. Juli 1965). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Schleswig-Flensburg.Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Schleswig im Naturpark Schlei. Es stellt den Rest eines Hochmoores inmitten einer landwirtschaftlich genutzten Landschaft am Rand der Hüttener Berge unter Schutz. Das Moor entstand aus einem ehemaligen See, der im Laufe der Zeit verlandete. Das ehemals 400 Hektar große Moor wurde seit dem 18. Jahrhundert entwässert und abgetorft. Ende der 1960er Jahre wurde es fast vollständig kultiviert. Übrig blieb eine Moorfläche im Osten des ehemaligen Moores. Die hier erhaltene Moorfläche und bäuerlichen Handtorfstiche sind Lebensraum von Feuchtheiden und Torfmoosen. Hier kommen u. a. Schmalblättriges und Scheidiges Wollgras, Weißes Schnabelried, Rosmarinheide, Rundblättriger Sonnentau und Pfeifengras vor. Das Moor ist u. a. Lebensraum für Hochmoorbläuling, Moorfrosch, Kreuzotter und Ringelnatter, Krickente, Wiesenweihe und Goldregenpfeifer. In den 1980er Jahren wurden im Zentrum der Moorfläche umfangreiche Pflege- und Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, so dass das Moor heute weitgehend baumfrei mit Moorheiden, vergrasten Moorflächen und Torfstichen mit Hochmoorregeneration ist. An einigen Stellen befinden sich Wasserflächen. In den Randbereichen ist Gehölzaufwuchs zu finden. Östlich und westlich des Naturschutzgebietes, das vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein betreut wird, verlaufen Wege. An mehreren Stellen befinden sich Informationstafeln.