place

Große Breite

Geographie (Südschleswig)Gewässer im Kreis Rendsburg-EckernfördeGewässer im Kreis Schleswig-FlensburgSchlei
Gueby Louisenlund10
Gueby Louisenlund10

Die Große Breite (dänisch Store Bredning) bezeichnet einen Abschnitt der inneren Schlei zwischen Missunde und der nur 280 m breiten Stexwiger Enge im nördlichen Schleswig-Holstein (Südschleswig). Sie ist etwa vier km lang und hat eine Fläche von etwa zwölf km². Die Schlei ist hier bis zu 4,2 km breit und hat seeartigen Charakter. An der Stexwiger Enge zwischen dem Ort Stexwig und der Halbinsel Reesholm (auch Palör, dänisch Palør) geht die Große Breite in die Kleine Breite (dänisch Lille Bredning) über, die sich bis zur Stadt Schleswig zieht. Der Name kommt aus dem Dänischen, wo Bredning eine Verbreiterung einer ansonsten schmalen Förde oder eines sonst schmalen Flusses beschreibt.Am Nordufer der Großen Breite befinden sich die zur Gemeinde Brodersby-Goltoft gehörende Siedlung Geel und das zur Gemeinde Schaalby gehörende Füsing, wo die Wikingersiedlung von Füsing ausgegraben wurde. Am Südufer liegen Weseby, Fleckeby mit Götheby-Holm, Güby mit Louisenlund und Borgwedel. Das nördliche Ufer gehört zur Landschaft Angeln im Kreis Schleswig-Flensburg, das südliche zum Teil schon zum Kreis Rendsburg-Eckernförde. Vor der Halbinsel Reesholm liegt die unbewohnte Insel Hestholm sowie die Untiefe Kockbarg (auch Kohöe), die zur Wikingerzeit noch eine Insel gewesen sein soll. Hier befand sich in der Wikingerzeit auch das Schlei-Seesperrwerk.

Auszug des Wikipedia-Artikels Große Breite (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.512372 ° E 9.679269 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse


24354
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Gueby Louisenlund10
Gueby Louisenlund10
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hestholm

Hestholm ist eine Insel in der Schlei in Schleswig-Holstein. Der Name bedeutet „Pferdeinsel“, von dänisch hest (= „Pferd“) und holm (= „kleine Insel“). Sie liegt in der Großen Breite und weist eine Fläche von nur wenigen hundert Quadratmetern auf. Ihre maximale Höhe beträgt etwa 40 cm über NN. Sie wird bei Hochwasser überspült, wodurch eine botanisch wertvolle Salzwiese entstand. Aus diesem Grund ist die Insel seit 1976 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses Naturschutzgebiet "Reesholm/Schlei", zu dem auch die Halbinsel Reesholm (auch Palör, dänisch: Rejsholm) gehört, hat eine Fläche von 1,20 km². Hestholm gehört zur Gemarkung Schlei der Gemeinde Schaalby (ehemalige Gemeinde Füsing, die 1974 im Zuge der Gebietsreform nach Schaalby eingemeindet wurde). Sie trägt die Flurstücksnummer 2 innerhalb der Flur 3 der Gemarkung Schlei. Das Flurstück hat eine amtliche Größe von 4.563 m². Das war die tatsächliche Größe der Insel im Jahr 1876, ein Hinweis darauf, dass die Insel früher wesentlich größer war als heute. Nach aktuellen (2008) Auskünften von Seglern ist die Insel inzwischen vollständig überflutet. Hestholm ist vor allem im Frühjahr Rastplatz von Kormoranen, die ihr Gefieder hier nach dem Tauchen trocknen. Hestholm liegt 285 Meter östlich der Halbinsel Reesholm, die von Norden in die Schlei ragt, und ist als Verlängerung der östlichen Schleiseite der Halbinsel zu sehen. Das umliegende Wasser der Großen Breite zwischen Insel und Halbinsel ist sehr seicht, reicht im Süden der Insel aber bis an das Fahrwasser heran.