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Broholm (Schleswig)

SchaalbyTaarstedtWaldgebiet in Schleswig-Holstein

Broholm (dänisch auch Bråholm bzw. Braaholm Skov) ist ein etwa 96 ha großes in den Gemeinden Schaalby und Taarstedt im Süden Angelns im nordöstlichen Schleswig-Holstein gelegenes Waldgebiet. In dem morphologisch stark gegliederten Waldgebiet stehen überwiegend Buchen, daneben auch Eichen, Eschen, in einigen Senken bestehen Erlenbrüche. Der älteste Baumbestand stammt von 1870. Der Wald fungierte früher teilweise als Bauernwald für die Einwohner von Füsing und Taarstedt. In den Jahren 1965 bis 1980 hat das Land Schleswig-Holstein sämtliche bäuerlichen Anteile des Wald aufgekauft. Im Nordwesten wird der Wald von der Loiter Au (Füsinger Au) abgegrenzt, über die eine Holzbrücke nach Scholderup (Skolderup) führt. Im Südosten entspringt die Geelbek (Gejl Bæk). Beide Bäche münden nach wenigen km in der Schlei. Das Waldgebiet befindet sich innerhalb der Grenzen des Naturparks Schlei. Der Name leitet sich von dän. holm (für eine Erhebung in einer Niederung) und bro (Brücke) ab. Der Flurname ist 1837 schriftlich dokumentiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Broholm (Schleswig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Broholm (Schleswig)
Holzweg, Südangeln

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Breitengrad Längengrad
N 54.550731 ° E 9.680958 °
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Holzweg

Holzweg
24882 Südangeln
Schleswig-Holstein, Deutschland
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In der Umgebung

Hestholm

Hestholm ist eine Insel in der Schlei in Schleswig-Holstein. Der Name bedeutet „Pferdeinsel“, von dänisch hest (= „Pferd“) und holm (= „kleine Insel“). Sie liegt in der Großen Breite und weist eine Fläche von nur wenigen hundert Quadratmetern auf. Ihre maximale Höhe beträgt etwa 40 cm über NN. Sie wird bei Hochwasser überspült, wodurch eine botanisch wertvolle Salzwiese entstand. Aus diesem Grund ist die Insel seit 1976 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses Naturschutzgebiet "Reesholm/Schlei", zu dem auch die Halbinsel Reesholm (auch Palör, dänisch: Rejsholm) gehört, hat eine Fläche von 1,20 km². Hestholm gehört zur Gemarkung Schlei der Gemeinde Schaalby (ehemalige Gemeinde Füsing, die 1974 im Zuge der Gebietsreform nach Schaalby eingemeindet wurde). Sie trägt die Flurstücksnummer 2 innerhalb der Flur 3 der Gemarkung Schlei. Das Flurstück hat eine amtliche Größe von 4.563 m². Das war die tatsächliche Größe der Insel im Jahr 1876, ein Hinweis darauf, dass die Insel früher wesentlich größer war als heute. Nach aktuellen (2008) Auskünften von Seglern ist die Insel inzwischen vollständig überflutet. Hestholm ist vor allem im Frühjahr Rastplatz von Kormoranen, die ihr Gefieder hier nach dem Tauchen trocknen. Hestholm liegt 285 Meter östlich der Halbinsel Reesholm, die von Norden in die Schlei ragt, und ist als Verlängerung der östlichen Schleiseite der Halbinsel zu sehen. Das umliegende Wasser der Großen Breite zwischen Insel und Halbinsel ist sehr seicht, reicht im Süden der Insel aber bis an das Fahrwasser heran.

Wikingersiedlung von Füsing
Wikingersiedlung von Füsing

Die so genannte Wikingersiedlung von Füsing (dänisch Fysing) liegt in einem Ortsteil von Schaalby an der Schlei im nördlichen Schleswig-Holstein. Die Fundstelle Füsing ist eine große frühmittelalterliche/wikingerzeitliche Siedlung im Südwesten der Landschaft Angeln, Schleswig-Holstein. Die Stätte wurde im August 2003 durch Metalldetektoruntersuchungen des Archäologen Andres Dobat, Universität Aarhus (DK) entdeckt. Die Fundstelle befindet sich am Ufer der Füsinger Au (alternativ Loiter Au) mit Blick auf den inneren Teil der Schlei Förde (Große- und Kleine Breite), östlich der heutigen Stadt Schleswig, der mittelalterlichen Nachfolgerstadt des wikingerzeitlichen Hedeby (Haithabu). Die Siedlung Füsing bestand von etwa 700 n. Chr. bis zum Ende des 10. Jahrhunderts. Ihre primäre Funktion war militärischer/defensiver und strategischer Natur. Als Garnisons- und Flottenstützpunkt im südlichen Grenzgebiet des frühen dänischen Königreichs stand Füsing in enger Verbindung mit der Befestigungsanlage des Danewerk. Als regionales Produktions- und Handelszentrum erfüllte Füsing möglicherweise auch eine Funktion als Umschlagplatz und Bindeglied von überregionalen und regionalen Handelsnetzen. Der Ort könnte identisch sein mit dem historischen Ort Sliesthorp, der in den Fränkischen Reichsannalen als Stützpunkt der ersten dänischen Könige im Grenzgebiet erwähnt findet.