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Dorotheum

AntiquariatAutographenhandelDienstleistungsunternehmen (Wien)Gegründet 1707Kunst-Auktionshaus
Österreichischer Staatswappenträger

Das Dorotheum ist ein 1707 gegründetes Auktionshaus mit Hauptsitz in der Dorotheergasse 17 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Es ist das größte Auktionshaus für Kunst und angewandte Kunst in Mitteleuropa und im deutschsprachigen Raum. Neben den Auktionen sind auch der Handelsbereich sowie das traditionelle Pfandgeschäft Grundpfeiler des Dorotheum. Im Dorotheum werden Gemälde, graphische Arbeiten und Skulpturen sowie Objekte angewandter Kunst, insbesondere Möbel, Porzellan und Schmuck aus verschiedenen Jahrhunderten versteigert. Die Objekte werden zuvor in Ausstellungsräumen präsentiert. Kataloge liegen in gedruckter und digitaler Version (Internet) vor. Außerdem gibt es Verkaufsräume. Im Jahr 1992 erhielt das Dorotheum die Staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen im Geschäftsverkehr verwenden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dorotheum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Dorotheum
Dorotheergasse, Wien

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N 48.206111111111 ° E 16.368333333333 °
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Adresse

Ungarisches Haus (Harnischhaus)

Dorotheergasse
1010 Wien (Innere Stadt)
Österreich
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In der Umgebung

Dorotheerkloster
Dorotheerkloster

Das Dorotheerkloster war ein Augustiner-Chorherrenstift in Wien. Die ursprüngliche Absicht, bei der Kirche St. Dorothea in Wien ein Kloster zu stiften geht auf Albrecht IV. zurück. Aufgrund seines frühen Todes konnte die Gründung allerdings erst durch seinen Sohn Albrecht V. 1414 realisiert werden. Das 1419 bis 1422 durch den Znaimer Baumeister Nikolaus Altmann anstelle einer älteren, 1360 geweihten Dorotheakapelle errichtete Kirchenbau war eine vergleichsweise kurze, dreischiffige Basilika, der dann ein Hochchor mit Netzgewölbe und einem Sterngewölbe im Chorschluss zugefügt wurde. Die formale Ausgewogenheit des mit weiten Maßwerkfenstern und komplexer Rippenfiguration ausgestatteten Dorotheerchores lässt, so Perger/Brauneis, auf die Bauhütte des Stephansdoms unter Laurenz Spenning als für den Bau verantwortlich schließen. Die Weihe erfolgte 1473 durch den Patriarchen von Aquileja, Marco Barbo. Um 1620 wurde der Kirche ein schlanker Westturm zugefügt, der aber bereits 1702 zusammen mit dem Kirchenschiff abgerissen und bis 1704 durch eine monumentale barocke Zweiturmfassade mit konkav einschwingenden Mittelteil nach Plänen von Matthias Steinl ersetzt wurde. Neben dem Schottenstift zählte St. Dorothea zu den reichsten Klöstern Wiens. 1786 wurde das Augustiner-Chorherrenstift im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst. In der Klosterkirche befand sich das berühmte Grabmal des Niklas von Salm (von Bildhauer Loy Hering) welches heute als Leihgabe der Familie Salm-Reifferscheidt in der Wiener Votivkirche aufgestellt ist. An Stelle des 1898 abgebrochenen Dorotheerklosters befindet sich dort heute das Palais Dorotheum. Vis-a-vis dem Dorotheerkloster befand sich das Königinkloster, welches ebenfalls im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst wurde.

Königinkloster (Wien)
Königinkloster (Wien)

Das Königinkloster, eigentlich Klarissen-Kloster St. Maria, Königin der Engel, war ein Kloster der Klarissen in Wien. Es wurde um 1580 von Elisabeth von Österreich gestiftet und im Zuge der Josephinischen Reformen 1781 aufgelöst.In der 1582 bis 1583 erbauten Klosterkirche wurde 1592 die Stifterin, Elisabeth von Österreich, beigesetzt. 1618 wurde ferner Kaiserin Anna sowie 1619 deren Gemahl Kaiser Matthias hier beigesetzt, ihre getrennt bestatteten Herzen sowie das getrennt bestattete Herz Kaiser Ferdinands II. befanden sich zunächst ebenfalls hier. Die Körper von Kaiser Matthias und Kaiserin Anna wurden 1633 in die Kapuzinergruft übertragen, die drei Herz-Urnen fanden schließlich in der Herzgruft der Habsburger in der Loretokapelle der Augustinerkirche ihren Platz. Die Gebeine Elisabeths von Österreich wurden nach der Aufhebung des Königinklosters in die Herzogsgruft des Stephansdoms umgebettet. Nach der zwangsweise Aufhebung des Klosters 1781 im Zuge Josephinische Kirchenreformen kauften die Wiener lutherische und die reformierte Gemeinde 1783 jeweils einen Teil des ehemaligen Klosters. Die reformierte Gemeinde errichtete auf ihrem Grundstück ein Bethaus, das später zur „Reformierten Stadtkirche“ ausgebaut wurde. Das Bethaus war das Erste als solches erbaute evangelische Gotteshaus in Wien. Die lutherische Gemeinde bekam den zentralen Teil des aufgelassenen Königinklosters mit der ehemaligen Klosterkirche. Einen weiteren Teil des ehemaligen Klostergeländes erwarb der Bankier Johann von Fries, der dort das heutige Palais Pallavicini erbauen ließ. Die ehemalige Klosterkirche des Königinklosters wurde unter ihren neuen Eigentümern in der Folge als „Lutherische Stadtkirche“ adaptiert und erweitert. Da den Bestimmungen des Toleranzpatents zufolge das protestantische Gotteshaus von außen nicht als solches erkennbar sein durfte, mussten unter anderem die drei Kirchtürme der ehemaligen Klosterkirche abgetragen werden. Auf dem ehemaligen Klosterareal befinden sich heute die Palais Pallavicini und Pálffy sowie die Lutherische und die Reformierte Stadtkirche; es wird von der Dorotheergasse, dem Josefsplatz, der Bräunerstraße und der Stallburggasse begrenzt. Visavis dem Königinkloster befand sich das Dorotheerkloster, welches ebenfalls im Zuge der Josephinischen Reformen aufgelöst wurde. Im Jahr 1887 wurde in Wien-Mariahilf (6. Bezirk) die Königsklostergasse nach dem Kloster benannt, das ab 1582 einen Meierhof in Mariahilf besaß.