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Klein Fullen

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Emsland)Ersterwähnung 854Gemeindeauflösung 1970Ort im Landkreis EmslandOrtsteil von Meppen
Meppen Kl Fullen
Meppen Kl Fullen

Klein Fullen liegt im westlichen Stadtgebiet von Meppen und hat fast 400 Einwohner auf einer Fläche von 15,02 km². Es liegt an der alten linksemsischen Handelsstraße, der sogenannten Friesischen Straße. Nach Diepenbrock wird Fullen als vollun 854 erstmals urkundlich erwähnt. Nach einer bis 1970 gültigen Selbstverwaltung wurde Klein Fullen am 1. Juli 1970 mit den benachbarten Gemeinden Groß Fullen, Rühle und Versen zur Gemeinde Emslage zusammengelegt und bereits am 1. März 1974 in die nahe gelegene Kreisstadt Meppen (Landkreis Emsland) umgegliedert.Ortsvorsteher ist Reiner Fübbeker.

Auszug des Wikipedia-Artikels Klein Fullen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.688055555556 ° E 7.2263888888889 °
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Adresse

Südallee

Südallee
49716 , Klein Fullen
Niedersachsen, Deutschland
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Meppen Kl Fullen
Meppen Kl Fullen
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In der Umgebung

Versen
Versen

Versen, ein Stadtteil von Meppen, hatte 2007 1970 Einwohner und liegt an der Ems sowie an der Bundesstraße 402 und der Bundesautobahn 31. Die alte linksemsische Handelsstraße, die sogenannte Friesische Straße, verläuft durch den Ort. Der Ort wurde 854 erstmals urkundlich als fersne erwähnt. Versen feierte im Jahr 2004 sein 1150-jähriges Bestehen. Weit über das Emsland hinaus wurde Versen bekannt durch den Fund der Moorleiche „Roter Franz“. Lange Zeit galt sie als die am besten erhaltene Moorleiche. Gefunden wurde der "Rote Franz" im Juni 1900. Neueste Untersuchungeng datieren den Tod des „Emsland-Ötzi“ auf den Zeitraum zwischen 252 und 388 n. Chr. In der Zeit des Nationalsozialismus war in Versen ab Sommer 1938 eines der Emslandlager eingerichtet worden Lager Versen.In Versen gibt es einen 'Friedhof von Opfern der Gewaltherrschaft'. Dort liegen 361 sowjetische Kriegstote. Bei Tiefpflugarbeiten durch den Unternehmer Ottomeyer stieß man 1953 auf den Findling von Versen, einem 57 Tonnen schweren Findling aus Gneis. Weil der Boden zu nass war, konnte der Findling erst im Frühjahr 1956 geborgen werden. Eine Lokomobile von Ottomeyer zog den in 1,6 Metern tiefe liegenden Findling vom Fundort in der Nähe des Lagers Versen zur Nord-Süd-Straße. Seither liegt der Findling an dieser Stelle und ist seit 1957 als Naturdenkmal im Landkreis Emsland ausgewiesen.Nach einer bis 1970 gültigen Selbstverwaltung wurde Versen am 1. Juli 1970 mit den benachbarten Gemeinden Groß Fullen, Klein Fullen und Rühle zur Gemeinde Emslage zusammengelegt und bereits am 1. März 1974 in die nahe gelegene Kreisstadt Meppen (Landkreis Emsland) umgegliedert.Ortsvorsteher ist Gerhard Gels.

Esterfelder Moor
Esterfelder Moor

Das Esterfelder Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Meppen im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 301 ist 1,31 Hektar groß. Es ist deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet „Esterfelder Moor bei Meppen“. Das Gebiet steht seit dem 19. Januar 2018 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet liegt im Westen von Meppen in einer Dünen­landschaft, die überwiegend vom Esterfelder Forst eingenommen wird. Es stellt ein in einer Ausblasmulde liegendes Kleinmoor unter Schutz, das von einem überwiegend noch lebenden Hochmoor mit Torfmoosen und moortypischen Pflanzen geprägt ist. Im Schutzgebiet sind torfmoosreiche Seggen- und Wollgrasriede sowie stellenweise Bulten­gesellschaften auf sehr nassen Standorten zu finden. Hier siedeln u. a. Schlammsegge, Fadensegge, Schnabelsegge, Blumenbinse, Scheiden- und Schmalblättriges Wollgras, Sumpfcalla, Fieberklee, Sumpfblutauge, Rosmarinheide und Gewöhnliche Moosbeere. Daneben kommen Torfmoorschlenken mit Schnabelriedgesellschaften vor. Hier siedeln u. a. Rundblättriger Sonnentau, Weißes Schnabelried und Schmalblättriges Wollgras. Das Kleinmoor gilt als eines der am besten erhaltenen im Emsland.Ein etwas höher liegender Bereich im Naturschutzgebiet ist bewaldet. Um die Ausbreitung von Gehölzen im Moor zu verhindern, werden immer wieder Entkusselungsmaßnahmen durchgeführt.Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig vom Esterfelder Forst umgeben. Im Norden grenzt es an den Meppener Stadtteil Esterfeld.

Torfkraftwerk Rühler Moor
Torfkraftwerk Rühler Moor

Das Torfkraftwerk Rühler Moor befand sich an der Ems südlich von Rühle in Niedersachsen. In ihm wurde von 1926 bis 1974 aus der Verbrennung von im Umland gewonnenen Torf Strom erzeugt. Es war eines der beiden früheren Torfkraftwerke in Deutschland. Ab 1900 begannen privatwirtschaftlich betriebene Gesellschaften mit dem Torfabbau auf deutscher Seite des Bourtanger Moores. Da sich auf Grund der steigenden Bedeutung von Steinkohle kaum noch Schwarztorf als Brennstoff absetzen ließ, konnte nur mit der Vermarktung von Weißtorf ein ausreichender Gewinn erzielt werden. Die Gesetzgebung sah aus bodentechnischer Sicht Abtorfungsgenehmigungen für Weißtorf nur dann vor, wenn auch die Verwertung des Schwarztorfes sichergestellt war. Nur so war eine landwirtschaftliche Folgenutzung des Bodens sichergestellt. In diesem Kontext steht der Bau des Torfkraftwerkes Rühler Moor in den Jahren 1924 bis 1926, der in schwierigen Zeiten Kapital in der Region band und viele Arbeitsplätze langfristig sicherte. Betreiber waren die Heseper Torfwerke. Das Kraftwerk verbrannte den in der Region abgebauten bis zu 20 m mächtigen Schwarztorf und produzierte mittels der beiden Dampfturbinen zunächst etwa 6600 kW Strom; er wurde über eine Freileitung zu der Niedersächsischen Kraftwerke AG nach Nordhorn geliefert. Die Anlage bestand aus dem Maschinenhaus mit der Turbinenhalle‚ dem Umspannwerk, der Werkstatt, dem Pumpenhaus an der Ems und einem Torflagerplatz mit Krananlage. Die Gebäude wurden in den Jahren 1952/1954 um- bzw. ausgebaut, die technischen Anlagen wurden verbessert. Die Anlieferung des Schwarztorfes als Brennmaterial erfolgte mit der Feldbahn der Klasmann-Werke, von deren Strecke zwischen dem Torfwerk bei Groß Hesepe und dem Emshafen Meppen 1924 ein Abzweig zum Kraftwerk erbaut wurde. Nach der Einstellung der Weißtorfverladung in Meppen im Jahr 1970 diente der Streckenast nur noch der Versorgung des Kraftwerkes bis zu seiner Stilllegung. Im März 1974 wurde das Kraftwerk auf Grund des schlechten Wirkungsgrades außer Betrieb genommen. Wenig später wurde die Gebäudegruppe abgerissen. Heute erinnert die Straße „Am Kraftwerk“ in Rühle an den ehemaligen Standort. Die Geschichte des Kraftwerkes ist im Emsland Moormuseum dokumentiert.

Meppener Kuhweide
Meppener Kuhweide

Die Meppener Kuhweide ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Meppen im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 157 ist 65 Hektar groß. Es ist fast vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Ems“. Das Gebiet steht seit dem 31. Dezember 1999 unter Naturschutz. Es ersetzt das zum 23. Februar 1985 ausgewiesene, gleichnamige Naturschutzgebiet, mit dem schwerpunktmäßig der Wacholderhain im Norden des jetzigen Schutzgebietes unter Schutz gestellt war. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Meppen in einem Ems­bogen. Es bewahrt eine Flussdünenlandschaft mit einem Altarm der Ems und einem erhaltenen Rest der an der Ems ehemals typischen Hudelandschaft. Die Weide­flächen, die jahrhundertelang als Allmendeweide genutzt wurden, sind von Sandtrockenrasen geprägt und mit Wacholder- und Schlehen­gebüschen durchsetzt. Im Südteil des Naturschutzgebietes befindet sich ein noch beweideter Hutewald. Hier sind Eichen vorherrschend. Im Osten des Naturschutzgebietes wird, wie auch auf den angrenzenden Flächen, Erdöl gefördert. Im Norden des Naturschutzgebietes verläuft ein Rundweg, der Werner-Menne-Pfad, von dem aus Teile des Naturschutzgebietes erlebt werden können. Am Bootsanleger in Rühle am gegenüberliegenden Ufer weist eine Infotafel auf die an einem natürlichen Steilufer im Naturschutzgebiet siedelnde Uferschwalben­kolonie hin.