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Siedlung von Meppen-Esterfeld

Archäologischer Fundplatz in EuropaArchäologischer Fundplatz in NiedersachsenEisenzeitliche SiedlungGeographie (Meppen)Kultur (Meppen)
Meppen 1968
Meppen 1968

Die Siedlung von Meppen-Esterfeld im Emsland wurde 1975 unter einer 0,6–1 m starken Sandaufwehung entdeckt, auf einer Fläche von 20.000 m² freigelegt und anhand der Keramik in die mittlere bis späte vorrömische Eisenzeit datiert. In Meppen-Esterfeld im Emsland in Niedersachsen wurden die Reste dreier Gehöftgruppen, jeweils mit Haupt-, Nebengebäuden und Zäunen gefunden. Die quer aufgeschlossenen, zweischiffigen Firstständerbauten der Hauptgebäude hatten vier Mittelpfosten. Eines war 18 m lang und etwa 7 m breit. Die mit Lehm ausgekleideten Feuerstellen, der Ost-West orientierten Gebäude, lagen im Westen. Die Schwellenverfärbungen im Osten könnten von Viehverschlägen stammen. Die Nebengebäuden waren Speicher von etwa vier mal drei Metern, die auf Pfosten errichtet waren und vermutlich Vorräte und Saatgut enthielten. Zaunsetzungen am Rande sind Reste einer möglicherweise die gesamte Siedlung umgrenzenden Einhegung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Siedlung von Meppen-Esterfeld (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Siedlung von Meppen-Esterfeld
Fischerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.70598 ° E 7.2532 °
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Adresse

Fischerstraße

Fischerstraße
49716 , Groß Fullen
Niedersachsen, Deutschland
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Meppen 1968
Meppen 1968
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In der Umgebung

Esterfelder Moor
Esterfelder Moor

Das Esterfelder Moor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Meppen im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 301 ist 1,31 Hektar groß. Es ist deckungsgleich mit dem FFH-Gebiet „Esterfelder Moor bei Meppen“. Das Gebiet steht seit dem 19. Januar 2018 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet liegt im Westen von Meppen in einer Dünen­landschaft, die überwiegend vom Esterfelder Forst eingenommen wird. Es stellt ein in einer Ausblasmulde liegendes Kleinmoor unter Schutz, das von einem überwiegend noch lebenden Hochmoor mit Torfmoosen und moortypischen Pflanzen geprägt ist. Im Schutzgebiet sind torfmoosreiche Seggen- und Wollgrasriede sowie stellenweise Bulten­gesellschaften auf sehr nassen Standorten zu finden. Hier siedeln u. a. Schlammsegge, Fadensegge, Schnabelsegge, Blumenbinse, Scheiden- und Schmalblättriges Wollgras, Sumpfcalla, Fieberklee, Sumpfblutauge, Rosmarinheide und Gewöhnliche Moosbeere. Daneben kommen Torfmoorschlenken mit Schnabelriedgesellschaften vor. Hier siedeln u. a. Rundblättriger Sonnentau, Weißes Schnabelried und Schmalblättriges Wollgras. Das Kleinmoor gilt als eines der am besten erhaltenen im Emsland.Ein etwas höher liegender Bereich im Naturschutzgebiet ist bewaldet. Um die Ausbreitung von Gehölzen im Moor zu verhindern, werden immer wieder Entkusselungsmaßnahmen durchgeführt.Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig vom Esterfelder Forst umgeben. Im Norden grenzt es an den Meppener Stadtteil Esterfeld.

Versen
Versen

Versen, ein Stadtteil von Meppen, hatte 2007 1970 Einwohner und liegt an der Ems sowie an der Bundesstraße 402 und der Bundesautobahn 31. Die alte linksemsische Handelsstraße, die sogenannte Friesische Straße, verläuft durch den Ort. Der Ort wurde 854 erstmals urkundlich als fersne erwähnt. Versen feierte im Jahr 2004 sein 1150-jähriges Bestehen. Weit über das Emsland hinaus wurde Versen bekannt durch den Fund der Moorleiche „Roter Franz“. Lange Zeit galt sie als die am besten erhaltene Moorleiche. Gefunden wurde der "Rote Franz" im Juni 1900. Neueste Untersuchungeng datieren den Tod des „Emsland-Ötzi“ auf den Zeitraum zwischen 252 und 388 n. Chr. In der Zeit des Nationalsozialismus war in Versen ab Sommer 1938 eines der Emslandlager eingerichtet worden Lager Versen.In Versen gibt es einen 'Friedhof von Opfern der Gewaltherrschaft'. Dort liegen 361 sowjetische Kriegstote. Bei Tiefpflugarbeiten durch den Unternehmer Ottomeyer stieß man 1953 auf den Findling von Versen, einem 57 Tonnen schweren Findling aus Gneis. Weil der Boden zu nass war, konnte der Findling erst im Frühjahr 1956 geborgen werden. Eine Lokomobile von Ottomeyer zog den in 1,6 Metern tiefe liegenden Findling vom Fundort in der Nähe des Lagers Versen zur Nord-Süd-Straße. Seither liegt der Findling an dieser Stelle und ist seit 1957 als Naturdenkmal im Landkreis Emsland ausgewiesen.Nach einer bis 1970 gültigen Selbstverwaltung wurde Versen am 1. Juli 1970 mit den benachbarten Gemeinden Groß Fullen, Klein Fullen und Rühle zur Gemeinde Emslage zusammengelegt und bereits am 1. März 1974 in die nahe gelegene Kreisstadt Meppen (Landkreis Emsland) umgegliedert.Ortsvorsteher ist Gerhard Gels.