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Barkauer See

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See in Schleswig-HolsteinSüsel
Barkauer See
Barkauer See

Der Barkauer See ist ein See in der Gemeinde Süsel – nordöstlich des Dorfes Barkau / südöstlich von Gothendorf – im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Er liegt in der Holsteinischen Schweiz umgeben von einer hügeligen Moränenlandschaft und wird in südlicher Richtung von dem Fluss Schwartau durchflossen. Der See hat eine unregelmäßige Form mit einer maximalen Länge (in NO/SW-Richtung) von ca. 1000 m. Er hat eine Größe von etwa 48 ha und ist mit einer maximalen Tiefe von ca. 1,6 Metern sehr flach und – bedingt durch den Sedimenteintrag der Schwartau – von Verlandung bedroht. An der nordöstlichen Seite des Barkauer Sees fließt das aus dem Achtersee / Middelburger See stammende Wasser ein. Der Barkauer See und Umgebung wurde 1982 zum Naturschutzgebiet erklärt – es liegt abseits der Straßen und ist lediglich über Feldwege erreichbar. Vorgesehen ist derzeit eine Vergrößerung der Wasserfläche von 50 Hektar auf 70 Hektar (was der früheren Größe des Sees entspricht, da große Teile verlandet oder mit dichtem Röhricht bewachsen sind). Er wird zum Teil befischt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Barkauer See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.082052 ° E 10.642233 °
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Adresse

Barkauer See und Umgebung

Am Broock
23701
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Barkauer See
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In der Umgebung

Barkauer See und Umgebung
Barkauer See und Umgebung

Der Barkauer See und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Süsel im Kreis Ostholstein. Das rund 137 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 32 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1982 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 11. November 1982). Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des 472 Hektar großen FFH-Gebietes „Barkauer See“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Ostholstein. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Eutin im Naturpark Holsteinische Schweiz. Es umfasst einen Teil des in einer Moränen­landschaft liegenden Schmelzwassertals der Schwartau mit dem darin liegenden Barkauer See, einem von der Schwartau durchflossenen Flachwassersee. Der Talraum war in den 1930er Jahren stark entwässert und die Schwartau begradigt worden, um die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Nach der Unterschutzstellung wurde die Nutzung der Flächen nach und nach extensiviert bzw. eingestellt. Seit 1987 kaufte die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein rund 209 Hektar sowie die Initiative ProNatur mit dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein und der Kreisjägerschaft Eutin rund 13 Hektar der früher landwirtschaftlich genutzten Flächen im Naturschutzgebiet sowie daran angrenzend auf. 2006 konnte der Wasserstand des Barkauer Sees durch den Einbau von Sohlgleiten in die Schwartau und den Aufstau von Gräben im Niederungs­bereich um 40 cm erhöht werden und ein naturnaher Wasserhaushalt wiederhergestellt werden. Der rund 50 Hektar große See ist von ausgedehnten Verlandungs­zonen mit Röhricht­beständen und Bruchwäldern umgeben. Stellenweise sind Grünland­bereiche, teilweise als Extensivgrünland bewirtschaftet und teilweise Feuchtgrünland, in das Naturschutzgebiet einbezogen. Unbewaldete Brachflächen sind von Staudenfluren eingenommen. Teilflächen werden im Sinne des Naturschutzes gemäht oder mit Robustrindern wie Welsh Black oder Galloways extensiv beweidet. Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch einen naturnahen Zustand mit einer artenreichen Tierwelt aus. So kommen hier u. a. Kranich, Rohrdommel, Rohrweihe, Wachtelkönig, Schwarzhalstaucher, Eisvogel, Neuntöter, Schwarz- und Braunkehlchen, Sprosser, Rohrsänger und Bartmeise vor. See- und Fischadler nutzen das Gebiet für die Nahrungssuche. Für Zugvögel, darunter Zwergsäger, Singschwan und Schnatterente, ist das Naturschutzgebiet ein wichtiger Rast- und Überwinterungsort. Das Naturschutzgebiet bietet neben Vögeln zahlreichen weiteren Tieren einen Lebensraum. Im Barkauer See kommen über zwanzig Muschel- und Schneckenarten vor sowie verschiedene Fische wie Hecht, Aal, Schleie und Schlammpeitzger. Auch für Amphibien wie Rotbauchunke, Wasser- und Moorfrosch bietet das Naturschutzgebiet geeignete Lebensräume. Der Europäische Laubfrosch wurde 2008 im Rahmen eines Projektes wieder angesiedelt.Im Naturschutzgebiet wachsen Großer Klappertopf und Fleischfarbenes Knabenkraut. In der Bruchwaldzone wachsen Erlen- und Weiden­gebüsche wie Schwarzerle und Grau- und Bruchweide sowie Sumpfdotterblume, Sumpfschwertlilie und Sumpfweidenröschen. Die Röhrichtzone wird von Schmalblättrigem Rohrkolben und Schilfrohr sowie Gewöhnliche Teichbinse dominiert. Im Barkauer See kommen verschiedene Wasserpflanzen vor, darunter Gelbe Teichrose und Weiße Seerose sowie Kammlaichkraut. Auch der Wasserschierling konnte nachgewiesen werden. Das Naturschutzgebiet, das von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben ist, wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Eine Erweiterung des Schutzgebietes ist geplant. Im Osten verläuft ein Wanderweg am Rand des Naturschutzgebietes. Ein Stichweg führt zum Barkauer See.

FFH-Gebiet Barkauer See
FFH-Gebiet Barkauer See

Das FFH-Gebiet Barkauer See ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Ostholstein in der Gemeinde Süsel. Es liegt überwiegend im Naturraum Pönitzer Seenplatte (Landschafts-ID 70203), während der Westrand im Naturraum Ahrensböker Endmoränengebiet (Landschafts-ID 70210) liegt. Beide sind Teil der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es hat eine Größe von 472 Hektar. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 3,72 Kilometer in Nordwestrichtung. Es grenzt im Osten an die Bahnstrecke Kiel–Lübeck bei Ottendorf, im Norden an die Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Fassensdorf und Gothendorf, im Westen an die Kreisstraße K55 und im Süden an die Wohnbebauung von Kesdorf. Im Zentrum des FFH-Gebietes liegt der Barkauer See umgeben von einem ausgedehnten Niedermoorgebiet. Westlich des FFH-Gebietes erhebt sich eine Endmoräne der letzten Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit) bis zu 80 Meter über Normalhöhennull (NHN). Die höchste Erhebung des FFH-Gebietes liegt deshalb auch am Westrand mit 56,5 Meter über NHN (Lage) nordöstlich von Barkau. Der niedrigste Punkt ist mit 18 Meter über NHN der mittlere Wasserspiegel der Schwartau am Südende des FFH-Gebietes an der Unterquerung der Ottendorfer Straße im Ortsteil Kesdorf (Lage). Das FFH-Gebiet wird von Nord nach Süd vom Fließgewässer Schwartau durchquert. Dabei durchfließt sie auch den Barkauer See. Das FFH-Gebiet besteht zur Hälfte aus der FFH-Lebensraumklasse Moore, Sümpfe und Uferbewuchs, gefolgt von Trockenrasen, Binnengewässern und Laubwald, siehe Diagramm 1. In den Mooren nördlich und östlich des Barkauer Sees wurde bereits Mitte des neunzehnten Jahrhunderts Torfabbau betrieben, siehe Karte 1.