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Leck (Nordfriesland)

Ersterwähnung 1231Gemeinde in Schleswig-HolsteinLeck (Nordfriesland)Ort im Kreis NordfrieslandOrt in Südschleswig
Leck Wappen
Leck Wappen

Leck (dänisch: Læk, nordfriesisch: Leek) ist eine Gemeinde im Norden des Kreises Nordfriesland. Die Gemeinde ist ein Unterzentrum im Sinne des Raumordnungsplanes für das Land Schleswig-Holstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leck (Nordfriesland) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leck (Nordfriesland)
Bahnhofstraße, Südtondern

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.77444444 ° E 8.97361111 °
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Adresse

Bahnhofstraße 15
25917 Südtondern
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Leck Wappen
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In der Umgebung

FFH-Gebiet Leckfeld
FFH-Gebiet Leckfeld

Das FFH-Gebiet Leckfeld ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Nordfriesland im Norden der Gemeinde Leck. Es ist Teil der Lecker Geest und liegt im Naturraum Schleswig-Holsteinische Geest. Das FFH-Gebiet befindet sich in der Nordhälfte des ehemaligen Fliegerhorstes Leck. 1939 wurde dieser von der Luftwaffe der Wehrmacht in Betrieb genommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der britischen Besatzungsmacht nicht mehr als Flugplatz genutzt. Mit der Gründung der Bundeswehr wurde das Gelände ab 1959 wieder als Militärflugplatz für die Bundesluftwaffe ausgebaut. Am 26. August 1992 endete der militärische Flugbetrieb und Ende 2012 die militärische Nutzung des Geländes. Die Südgrenze des FFH-Gebietes stellt der Nordrand der noch vorhandenen Start- und Landebahn dar. Der Ostrand ist der Ketelsburger Weg. Die Nordgrenze ist der Ortsteil Leckfeld-Nord und die Westgrenze der Kosmeygraben sowie die Grenze zur Gemeinde Tinningstedt. Es hat eine Fläche von 111 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Ostwestrichtung und beträgt 1,64 km. Die höchste Erhebung mit 10 m über NN liegt im Nordwesten am Heideweg, der tiefste Punkt mit 5 m über NN an der Südspitze. Das FFH-Gebiet wird durch die ehemalige Rollbahn mit ihren Flugzeugstellplätzen in zwei Teile geteilt. Die überwiegende FFH-Lebensraumklasse des FFH-Gebietes ist der Trockenrasen, gefolgt von Einfünftel Heide und Gestrüpp, sowie Einzehntel Ackerland, siehe auch Diagramm 1. Im Zentrum befinden sich einige kleinere Laub- und Nadelwaldflächen. Während der langen Zeit als Militärstützpunkt ist die Fläche nicht gedüngt worden. Damit hat sich die Fläche zu einem landesweit bedeutenden Magerlebensraum mit entsprechenden Pflanzenarten entwickeln können. Gut Dreiviertel des FFH-Gebietes befindet sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), siehe auch Diagramm 2. Ein schmaler Streifen mesophilen Grünlandes am Nordrand der Start- und Landebahn ist an einen Landwirt verpachtet, der die Fläche als Grünland intensiv nutzt. Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein (SNSH) hat von der BImA einen Teil der Fläche hinzugepachtet, sodass mehr als die Hälfte der FFH-Gebietsfläche von der SNSH bewirtschaftet wird, siehe Diagramm 3. Eine 800 m lange Graspiste für die Motorflieger und eine 1600 m lange Schleppstrecke für die Segelflieger wird von der Sportfluggruppe Leck e. V. genutzt, die eine Zufahrt vom öffentlichen Ketelsburger Weg zu ihren Vereinsgebäuden am Helmut von Harten Weg innerhalb des umzäunten Gebietes an der Ostgrenze des FFH-Gebietes hat. Das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg nutzt den südlichen Teil außerhalb des FFH-Gebietes seit 2020 als Teststrecke.Der ehemals militärisch genutzte Teil des FFH-Gebietes ist noch immer durch den alten Schutzzaun für die Allgemeinheit nicht zugänglich. Es werden allerdings gelegentlich von der Stiftung Naturschutz Führungen durch das Gebiet angeboten. Die Beschilderung als Militärisches Sperrgebiet ist vom Zaun entfernt worden. Die FFH-Gebietsteile außerhalb des Zauns im Nordosten sind frei zugänglich. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, diesen Teil zu erreichen. Vom Osten am Ketelsburger Weg und vom Norden über den Heideweg. An den Zugängen fehlen jegliche Hinweise auf das FFH-Gebiet. Innerhalb des Gebietes gibt es nur zugewachsene Trampelpfade, was auf eine geringe Nutzung hindeutet.

Leckfeld
Leckfeld

Das Leckfeld ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Leck und Tinningstedt im Kreis Nordfriesland. Das 2019 ausgewiesene Naturschutzgebiet (Datum der Verordnung: 17. Oktober 2019) ist rund 206 Hektar groß. Es ist unter der Nummer 213 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Das 111 Hektar große, gleichnamige FFH-Gebiet ist vollständig Bestandteil des Naturschutzgebietes. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nördlich von Leck im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Es stellt den nördlich der Start- und Landebahn liegenden Bereich des ehemaligen Fliegerhorstes Leck und daran angrenzende Flächen sowie einen an den Karlumer Wald angrenzenden Bereich unter Schutz. Das Gebiet wird von großflächigen, mageren Offenlandschaften mit Grünland, Sandheiden, Feuchtheiden, Niedermoorstandorten und Kleingewässern geprägt. Die Grünlandbereiche sind teilweise als Borstgrasrasen oder andere Magerrasen sowie Trockenrasen ausgebildet. In das Naturschutzgebiet sind stellenweise Hecken, Gehölzgruppen und kleine bewaldete Bereiche eingestreut. Im Nordwesten des Schutzgebietes werden Teile landwirtschaftlich als Grünland oder Acker genutzt. Die Heidestandorte sind je nach Standort von Besen- oder Glockenheide geprägt. Das Naturschutzgebiet beherbergt verschiedene gefährdete Pflanzenarten, darunter Gewöhnliche Kreuzblume, Waldläusekraut, Sumpfherzblatt, Moorlilie, Lungen- und Sumpfenzian, Zwerglein, Gelbsegge, Mondraute, Fettkraut und Mittlerer Sonnentau sowie verschiedene Orchideen.Das Gebiet ist Lebensraum verschiedener Schmetterlinge, darunter Vogelwicken-Bläuling und Lilagold-Feuerfalter. Es beherbergt auch Bestände der gefährdeten Knoblauchkröte. Das Naturschutzgebiet ist vielfach von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Südlich der Start- und Landebahn ist die Entwicklung eines Gewerbeparks geplant. Die Teilfläche im Norden grenzt an den Karlumer Wald.

FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld
FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld

Das FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Nordfriesland in den Gemeinden Leck, Enge-Sande und Stadum. Es ist Teil des Naturraums Schleswig-Holsteinische Geest. Es besteht aus drei räumlich getrennten Teilgebieten. Das größte Teilgebiet „Langenberg-Ochsenweg“ beginnt am Südrand von Leck und folgt dem Ochsenweg nach Süden durch den Langenberger Forst bis zur Kreisstraße K113, 1 km östlich von Enge. Das zweite Teilgebiet „Westerheide“ liegt 1 km östlich des ersten und 200 m nördlich der K113 bei Fischerhaus, einem Ortsteil westlich von Stadum im Süden des Langenberger Forstes. Das dritte Teilgebiet „Soholmfeld“ liegt 1800 m südöstlich des zweiten und nördlich der Straße Alter Kirchenweg in Soholmfeld, einem Ortsteil von Enge-Sande. Das FFH-Gebiet hat eine Fläche von 298 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Nordwestrichtung und beträgt 6,7 km. Die höchste Erhebung mit 35 m über NN liegt im zweiten Teilgebiet auf der FFH-Gebietsgrenze am Nordrand am Heideberg. Im FFH-Gebiet befindet sich ein gesetzlich geschütztes archäologisches Bodendenkmal, der mittelalterliche Handelsweg „Ochsenweg“, Objekt-Nr. aKD-ALSH-001339. Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein hat am Ochsenweg einige Informationstafeln zur Geschichte des Ochsenweges aufgestellt. Neben dem östlichen Ochsenweg, der über Flensburg weiter nach Schleswig gen Süden führte, war der westliche Ochsenweg über Leck nach Husum ebenfalls von großer Bedeutung für die Vermarktung des Viehs aus Jütland in die norddeutschen Städte. Auf alten Abbildungen des Handelsweges sind fast keine Bäume abgebildet. Im frühen 19ten Jahrhundert war der heutige Langenberger Forst noch Heidelandschaft, in den sich im Laufe der Jahrhunderte eine ein bis fünf Meter tiefe Rinne durch den Viehtrieb in den Sandboden gegraben hatte. Entlang des Weges befanden sich eine Reihe von Gasthöfen, die die Versorgung der zahlreichen Viehtreiber sicherstellten. An den ehemaligen Gasthof „Ruderanzel/Petersburg“ erinnert am Ochsenweg nur noch ein Gedenkstein. Mit der Eingliederung der Herzogtümer Schleswig und Holstein im Jahre 1867 nach dem Deutschen Krieg als Provinz Schleswig-Holstein in das Königreich Preußen und insbesondere nach der Reichsgründung 1871 begann die Aufforstung des Heidegebietes südlich von Leck durch die Preußische Forstverwaltung. Das FFH-Gebiet besteht deshalb zum überwiegendem Teil aus der FFH-Lebensraumklasse „Kunstforsten“, siehe Diagramm 1. Wie damals üblich, wurden schachbrettartige, schnell wachsende Kiefernschonungen angelegt, wie man es heute noch am Wegenetz und den Jagensteinen des Langenberger Forstes erkennen kann.