place

Erlenbruch (Stadum)

Naturschutzgebiet im Kreis NordfrieslandSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaStadumWaldschutzgebiet in Schleswig-Holstein
Germany Schleswig Holstein adm location map
Germany Schleswig Holstein adm location map

Das Erlenbruch ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Stadum im Kreis Nordfriesland. Das knapp 5 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 71 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1968 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 2. August 1968). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland.Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Leck und Stadum westlich von Fresenhagen. Es ist größtenteils Bestandteil des aus drei Teilflächen bestehenden, 50 Hektar großen FFH-Gebietes „Wälder an der Lecker Au“. Das Schutzgebiet grenzt im Norden an den Schwarzen Strom, im Osten an den Hedwigsruh-Graben und im Westen an den Lecker Grenzgraben. Es wird von einem Erlenbruchwald sowie von zwischen dem Bruchwald und dem Schwarzen Strom liegenden, extensiv genutzten Grünländereien geprägt. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Erlenbruch (Stadum) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Erlenbruch (Stadum)
Hedwigsruh, Südtondern

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Erlenbruch (Stadum)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.760833333333 ° E 9.0166666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Naturschutzgebiet Erlenbruch

Hedwigsruh
25917 Südtondern
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q9337829)
linkOpenStreetMap (330754196)

Germany Schleswig Holstein adm location map
Germany Schleswig Holstein adm location map
Erfahrung teilen

In der Umgebung

FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld
FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld

Das FFH-Gebiet Heide- und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Nordfriesland in den Gemeinden Leck, Enge-Sande und Stadum. Es ist Teil des Naturraums Schleswig-Holsteinische Geest. Es besteht aus drei räumlich getrennten Teilgebieten. Das größte Teilgebiet „Langenberg-Ochsenweg“ beginnt am Südrand von Leck und folgt dem Ochsenweg nach Süden durch den Langenberger Forst bis zur Kreisstraße K113, 1 km östlich von Enge. Das zweite Teilgebiet „Westerheide“ liegt 1 km östlich des ersten und 200 m nördlich der K113 bei Fischerhaus, einem Ortsteil westlich von Stadum im Süden des Langenberger Forstes. Das dritte Teilgebiet „Soholmfeld“ liegt 1800 m südöstlich des zweiten und nördlich der Straße Alter Kirchenweg in Soholmfeld, einem Ortsteil von Enge-Sande. Das FFH-Gebiet hat eine Fläche von 298 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Nordwestrichtung und beträgt 6,7 km. Die höchste Erhebung mit 35 m über NN liegt im zweiten Teilgebiet auf der FFH-Gebietsgrenze am Nordrand am Heideberg. Im FFH-Gebiet befindet sich ein gesetzlich geschütztes archäologisches Bodendenkmal, der mittelalterliche Handelsweg „Ochsenweg“, Objekt-Nr. aKD-ALSH-001339. Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein hat am Ochsenweg einige Informationstafeln zur Geschichte des Ochsenweges aufgestellt. Neben dem östlichen Ochsenweg, der über Flensburg weiter nach Schleswig gen Süden führte, war der westliche Ochsenweg über Leck nach Husum ebenfalls von großer Bedeutung für die Vermarktung des Viehs aus Jütland in die norddeutschen Städte. Auf alten Abbildungen des Handelsweges sind fast keine Bäume abgebildet. Im frühen 19ten Jahrhundert war der heutige Langenberger Forst noch Heidelandschaft, in den sich im Laufe der Jahrhunderte eine ein bis fünf Meter tiefe Rinne durch den Viehtrieb in den Sandboden gegraben hatte. Entlang des Weges befanden sich eine Reihe von Gasthöfen, die die Versorgung der zahlreichen Viehtreiber sicherstellten. An den ehemaligen Gasthof „Ruderanzel/Petersburg“ erinnert am Ochsenweg nur noch ein Gedenkstein. Mit der Eingliederung der Herzogtümer Schleswig und Holstein im Jahre 1867 nach dem Deutschen Krieg als Provinz Schleswig-Holstein in das Königreich Preußen und insbesondere nach der Reichsgründung 1871 begann die Aufforstung des Heidegebietes südlich von Leck durch die Preußische Forstverwaltung. Das FFH-Gebiet besteht deshalb zum überwiegendem Teil aus der FFH-Lebensraumklasse „Kunstforsten“, siehe Diagramm 1. Wie damals üblich, wurden schachbrettartige, schnell wachsende Kiefernschonungen angelegt, wie man es heute noch am Wegenetz und den Jagensteinen des Langenberger Forstes erkennen kann.