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Zollkanal

Erbaut im 19. JahrhundertFlusssystem ElbeHamburg-HafenCityHamburger HafenKanal in Europa
Kanal in HamburgSpeicherstadt und Kontorhausviertel mit ChilehausVerkehrsbauwerk im Bezirk Hamburg-MitteVerkehrsbauwerk in Europa
Hamburg.Speicherstadtzollkanal.2010.wmt
Hamburg.Speicherstadtzollkanal.2010.wmt

Der Zollkanal in Hamburg verläuft am nördlichen Rand der Speicherstadt und bildete bis 2003 die Zollgrenze zwischen der Altstadt und dem damaligen Freihafengebiet. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus bestehenden Gewässern (Binnenhafen, Dovenfleet, Mührenfleet, Oberhafen) zum Schifffahrtskanal ausgebaut, um das 1888 neu geschaffene Freihafengebiet zu umfahren. Der Zollkanal verband somit das Zollinland, während das Freihafengebiet Zollausland war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zollkanal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zollkanal
Kibbelsteg, Hamburg HafenCity

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Breitengrad Längengrad
N 53.54454 ° E 9.99284 °
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Adresse

Kibbelsteg

Kibbelsteg
20457 Hamburg, HafenCity
Deutschland
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Hamburg.Speicherstadtzollkanal.2010.wmt
Hamburg.Speicherstadtzollkanal.2010.wmt
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In der Umgebung

Haus Grimm 31
Haus Grimm 31

Das Haus Grimm 31 war ein Hamburger Kaufmannshaus auf der damaligen Insel Grimm in der Hamburger Altstadt. Das Haus wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut und 1943 durch Bomben zerstört. Bekannt war das Bürgerhaus vor allem durch die prunkvolle Holzbalkendecke aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In Auftrag gegeben wurde diese durch den damaligen Besitzer, den Kramer Christian Hasenbank. Ursprünglich war diese Decke auf mehrere Zimmer des Obergeschosses des Kaufmannshauses verteilt. Die Decke kam durch eine Schenkung des damaligen Hauseigentümers J. Hansen an das Museum für Hamburgische Geschichte. Dort ist sie gemäß Fritz Schumachers Konzept der Architekturfragmente seit 1922 in der so genannten Kaufmannsdiele durchgehend zusammengesetzt und eingebaut, zusammen mit anderen repräsentativen Einrichtungsgegenständen aus Hamburger Kaufmannshäusern, unter anderem auch aus dem Haus Deichstraße 53. Zudem existieren von dem Haus noch einige Fotos und Zeichnungen. Die Ausmalung der Decke ist ein charakteristisches Beispiel für die barocke Dekorationsmalerei und Raumbemalung in Hamburg. Die Malerei befindet sich auf Kiefernbrettern, von denen heute noch 151 erhalten sind. In der Kaufmannsdiele des Hamburger Museums werden diese durch 17 rekonstruierte Querbalken und 68 weitere Bretter ergänzt. Die Motive entstammen der Dekorationsmalerei des Barock. Neben grob gezeichnetem Rankenwerk sind Putten und andere Gestalten bei spielerischen und derben Handlungen zu sehen. Innerhalb der Malerei finden sich diverse Scherze: So zeigt ein Motiv Kain und Abel und verweist damit auf eine alte Hamburger Redensart, nach der „Im Grimm“ die älteste Straße der Welt sei. Denn laut Bibel erschlug Kain den Abel „im Grimm“. Das Portal des Hauses von 1691 passte sich in die Umgebung der Häuser in Grimm und Cremon ein. Wie bei den anderen Häusern aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts waren Portal und Fenster fast gleichberechtigte Elemente der Fassadengestaltung. Das Portal selbst schmückten pflanzliche Motive und ein Engelskopf. Die Seejungfrauen, die ebenfalls das Portal zierten, waren vermutlich die einzigen ihrer Art in ganz Hamburg.

Haus Katharinenstraße 9
Haus Katharinenstraße 9

Das Haus Katharinenstraße 9, auch Catharinenstraße 9, war ein Bürgerhaus in der Hamburger Innenstadt. Das zwischen 1630 und 1640 entstandene Haus wurde 1941 zerstört, sein Nebenflügel abgerissen. Das Haus wurde 1939 in die Denkmalliste von Hamburg Mitte eingetragen und 1954, 13 Jahre nach seiner Zerstörung, wieder gelöscht. Bekannt ist das Haus vor allem für die prachtvolle Stuckdecke mit Ölgemälden aus einem Prunksaal im Hofflügel. Das barocke Gemälde befindet sich heute als Architekturfragment umrahmt von einer Rekonstruktion der Stuckdecke, im Museum für Hamburgische Geschichte. In Auftrag gegeben wurde es von dem späteren Hamburger Bürgermeister und Besitzer Johann Anderson dem Älteren. Die Ausstattung des Prunksaals zeigt klar das Bestreben Andersons, den Prunk des Adels nachzuahmen. Die Stuckarbeiten an der Decke stammten höchstwahrscheinlich von dem Tessiner Carlo Enrico Brenno. Dieser hatte sich auf Stuckarbeiten in den Herrenhäusern Schleswig-Holsteins spezialisiert. Das Gemälde fertigte der Hamburger Dekorationsmaler Johann Moritz Riesenberger der Jüngere. Es zeigt verschiedene Personifikationen mit Bezug zu Leben und Werk von Johann Anderson dem Älteren, der Auftraggeber dieses Gemäldes war. Die zentrale Figur im roten Gewand hält ein Dreieck in der linken Hand und lehnt auf einem Bienenkorb (Symbol für den Fleiß), rechts davon eine Figur mit einem Senkblei zwischen beiden Händen (Symbol für Architektur) und in der unteren Bildmitte drei Putten, eine davon Farbpalette und Pinsel in Händen haltend (Symbol für die Bildenden Künste). Die Figur im oberen rechten Bereich des Gemäldes hält ein Füllhorn, aus dem Münzen herausfallen (Symbol für den Reichtum), in Händen. Deutlich zu erkennen ist auch die Figur auf der linken unteren Seite, die Sanduhr und Sense in Händen hält (Symbole für die Vergänglichkeit und Sterblichkeit/Tod). Die Figur am rechten Bildrand trägt ein Liktorenbündel, das als Zeichen der Herrschaft über Leben und Tod gilt.