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Meckermann

Bronzeskulptur in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1930er JahrenKultur (Bocholt)
Meckermann.bocholt
Meckermann.bocholt

Der Meckermann ist eine kleine Statue, die im Langenbergpark in Bocholt steht. Der Meckermann stellt – mit erhobenem Kinn und missbilligender Mine – einen mürrischen Spießbürger dar. Zu seinen Füßen stehen eine Ziege, ein Hinweis auf das Meckern, und eine Katze als Symbol der Wachsamkeit und des Schutzes vor „Schädlingen“. Die ursprüngliche Figur aus dem Jahre 1938 war aus Stein und stammte von Eugen Severt, wurde jedoch 1945 oder 1946 zerstört. 1951 schuf Hermann („Manes“) Schlatt den neuen Meckermann. Diese Figur wurde am 28. August 2011 gestohlen. Wenig später stiftete eine Lokalzeitung das Geld für eine Rekonstruktion der Statue nach noch vorhandenen Originalformen von Hermann Schlatt, die von Detlef Lorei nun aber aus Stein geschaffen wurde, auch um einem Diebstahl durch Metalldiebe vorzubeugen. Der dritte Meckermann wurde am 19. Januar 2012 in einer kleinen Feier eingeweiht.Die Statue sollte den Parkbesuchern Verhaltensmaßregeln geben. Bekannt ist die Figur des Meckermanns in Bocholt auch als Maskottchen einer Kolumne in der Lokalzeitung Bocholter-Borkener Volksblatt. Die Kolumne beschreibt kleine Alltagsereignisse in Bocholt, selten satirisch, meist eher bieder und moralisierend, und bleibt somit ganz auf der Linie des Meckermanns als kleinbürgerlicher Moralapostel. Die Inschrift – in Bokelts Platt – auf dem Sockel lautet:

Auszug des Wikipedia-Artikels Meckermann (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.84408333 ° E 6.61609722 °
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Adresse

St.-Georg-Gymnasium

Adenauerallee
46399 , Bocholt
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Meckermann.bocholt
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Langenbergpark
Langenbergpark

Der Langenbergpark ist eine städtische Parkanlage in Bocholt im westlichen Münsterland. Der Park befindet sich nördlich des Stadtrings an der Adenauerallee gegenüber dem St.-Georg-Gymnasium sowie am Stenerner Weg gegenüber dem Weiterbildungskolleg Westmünsterland. Er umfasst eine Fläche von ungefähr 2 ha. Ein Teil der Fläche des späteren Langenbergparks wurde von der Regierung des Fürstentums Salm der Stadt und den Bauerschaften des Kirchspiels Bocholt gegen eine Abgabe von acht Talern als Friedhof überlassen. Das Gelände diente ab dem 1. Januar 1807 für rund hundert Jahre als Friedhof. In dieser Zeit wurde der Friedhof zweimal erweitert, bis 1908 an der Blücherstraße ein neuer städtischer Friedhof eröffnet wurde. Ein kleines Gräberfeld mit Gedenksteinen ist in der Nordostecke erhalten. Am Südrand befindet sich ein Spielplatz und mitten im Park der sogenannte Meckermann, eine Steinplastik mit Inschrift. Der Park ist bekannt für seinen alten Baumbestand, neben großen Rotbuchen wachsen hier exotische Bäume, an denen ein Baumlehrpfad vorbeiführt. Der alte Friedhof erhielt nach seiner Umgestaltung im Jahre 1937 den Namen Langenbergpark. Benannt ist er nach dem Wohltäter der Stadt, Regierungsrat Dr. Aloys Franz Bernhard van Langenberg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Park von der Bocholter Bevölkerung als „Sowjetparadies“ bezeichnet, weil sich dort im Sommer 1945 die befreiten sowjetischen Gefangenen bevorzugt aufhielten.

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