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Topčider

Erbaut in den 1830er JahrenParkanlage in EuropaParkanlage in SerbienUrbaner Freiraum in Belgrad
Beograd Topcider 2
Beograd Topcider 2

Topčider (kyrillisch: Топчидер) ist eine südlich der Donau und östlich der Save gelegene Parkanlage im Stadtteil Savski Venac der serbischen Hauptstadt Belgrad. Der Name Topčider leitet sich aus der türkischen Bezeichnung für „Kanonen-Tal“ (top = Kanone) ab und stammt aus der Zeit der osmanischen Belagerung von Belgrad im Jahr 1521. Die Osmanen haben in diesem Park ihre Kanonen gegossen (siehe auch Topçu). Der Park Topčider erstreckt sich auf einer Fläche von 1113,36 Hektar im Tal des gleichnamigen Flusses, der in die Save mündet. Er gilt als einer der beliebtesten Ausflugsorte in der serbischen Hauptstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Topčider (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Topčider
Газиместанска, Belgrad Београд (Савски венац) (Stadtbezirk Rakovica)

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Breitengrad Längengrad
N 44.768611111111 ° E 20.447222222222 °
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Adresse

Касарна Жандармерије

Газиместанска
11000 Belgrad, Београд (Савски венац) (Stadtbezirk Rakovica)
Zentralserbien, Serbien
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Beograd Topcider 2
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In der Umgebung

Königliches Schloss auf dem Dedinje
Königliches Schloss auf dem Dedinje

Das Königliche Schloss auf dem Dedinje (kyrillisch Краљевски двор) in Belgrad, Serbien befindet sich zusammen mit dem Beli dvor auf dem höchsten Hügel Dedinjes auf einem Grundstück mit einer Fläche von 135 ha. Im Komplex des Königlichen Schlosses liegt die Kapelle des Hl. Apostel Andreas, die mit dem Königsschloss mit einer Kolonnade verbunden ist. Das Königsschloss ist auf Geheiß König Alexandar I. Karadordević zwischen 1921 und 1929 erbaut worden. Es ist ein Neobyzantinisches Bauwerk aus weißem Marmor. Im Erdgeschoss sind die im Stil der Neorenaissance gehaltene Bibliothek, das Königliche Kabinett, der Goldene Salon, die Festhalle und der Neobarocke Blaue Salon. Unter den Gemälden ragen vor allem das Gemälde der Heiligen Familie von Jacopo Palma des Älteren im Goldenen Salon sowie Venus und Adonis von Nicolas Poussin im Blauen Salon heraus. Im Schloss befinden sich des Weiteren Marmorskulpturen von Ivan Mestrović (Selbstbildnis, Miloš Obilić, Sphinx), Toma Rosandićs (Njegoš) und zwei römische Kopien von Lysipps Ringern. Die Räumlichkeiten im ersten Geschoss wurden 2003 den Erben der Königsfamilie als private Gemächer überlassen, die dort häufig Benefizveranstaltungen organisieren, während das restliche Schloss weiterhin öffentliches Museum ist. Im Untergeschoss befinden sich Räumlichkeiten, die nach Vorbildern des Kremls geschmückt sind. Hier ist auch die Halle von Dušans Hochzeit, die nach Motiven der gleichnamigen Volksdichtung geschmückt ist, sowie ein Kino.

KZ Banjica
KZ Banjica

Das KZ Banjica war ein Konzentrationslager im Militärverwaltungsgebiet Serbien und bestand vom 5. Juli 1941 bis September 1944. Das Lager befand sich im gleichnamigen Vorort der serbischen Hauptstadt Belgrad, etwa fünf Kilometer südlich des Stadtzentrums. Es wurde ursprünglich für serbische Juden errichtet, später jedoch verstärkt zur Inhaftierung von Gegnern (vor allem Tito-Partisanen und Mihailović-Tschetniks) der serbischen Kollaborationsregierung unter Milan Nedić genutzt. Die KZ-Häftlinge wurden von der Belgrader Zivilverwaltung, der Serbischen Staatswache, dem Serbischen Freiwilligen-Korps und serbischen Gerichten aus dem ganzen Land inhaftiert. Im Lager Banjica befanden sich gleichzeitig bis zu 23.637 Häftlinge. Die Gestapo, serbische Sonderpolizei und die Serbische Staatswache verübten zahlreiche Massenerschießungen. Etwa 4.200 wurden ermordet. Mehrere tausend Gefangene wurden in die Lager Mauthausen und Auschwitz gebracht. Nachdem bereits am 9. Mai 1941 die ersten Gefangenen dorthin gebracht worden waren, wurde bei einem Treffen von Angehörigen der serbischen Polizei und Mitgliedern der Gestapo im Juni 1941 beschlossen, eine der Kasernen der Jugoslawischen Armee in ein Konzentrationslager umzuwandeln. Dragi Jovanović (1902–1946) unterzeichnete den entsprechenden Befehl, Svetozar Vujković (1899–1949) wurde zum Lagerkommandanten der serbischen Teile des Lagers ernannt. Ein kleinerer Teil des Lagers unterstand der Gestapo. Das Oberkommando über das Lager hatte Oberleutnant Friedrich Willy. Die ärztliche Leitung des Lagers unterstand offiziell dem SS-Major Friedrich Jung, ihm zur Seite wurden die inhaftierten Ärzte Velisar Pijade (Jude), Žarko Fogaraš (Tito-Partisane) und Ljubodrag Stefanović (Mihailović-Tschetnik) befohlen; von den drei überlebte einzig Žarko Fogaraš das Lager.