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Stadion Rajko Mitić

Erbaut in den 1960er JahrenFußballstadion in EuropaFußballstadion in SerbienLeichtathletikstadion in SerbienRoter Stern Belgrad
Stadion in Belgrad
Fk Red Star stadium
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Das Stadion Rajko Mitić (serbisch Стадион Рајко Митић Stadion Rajko Mitić), ehemals Stadion Roter Stern – auch bekannt als Marakana oder Marakana von Belgrad – ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im Besitz des Belgrader Fußballklubs Roter Stern Belgrad. Es ist mit 55.538 Sitzplätzen und einer Gesamtkapazität von bis zu 60.000 Zuschauern das größte Stadion in Serbien.Es fasste früher über 110.000 Zuschauer und gehörte zu den größten Stadien der Welt. Aufgrund der Größe sowie der ähnlichen Architektur und Atmosphäre erhielt es den Beinamen Marakana analog zum brasilianischen Estádio do Maracanã in Rio de Janeiro. Die Spielstätte war Schauplatz des Endspiels im Europapokal der Landesmeister 1973 und der Fußball-Europameisterschaft 1976. Die Spielstätte war auch Teil eines von Stadionwelt im Jahr 2011 veröffentlichten Buches mit dem Titel 50 Stadien in Europa, die man gesehen haben muss. Im Dezember 2014 beschlossen die Aktionäre von Roter Stern Belgrad bei der Hauptversammlung, das Stadion nach Rajko Mitić (* 1922; † 2008), der von 1945 bis 1958 in 572 Spielen 262 Tore für Roter Stern erzielte, zu benennen. Mitić gilt als einer der größten Spieler und Trainer des jugoslawischen und serbischen Fußballs.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadion Rajko Mitić (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadion Rajko Mitić
Булевар ослобођења, Belgrad Београд (Вождовац)

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Breitengrad Längengrad
N 44.783166666667 ° E 20.464880555556 °
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Adresse

Стадион „Рајко Митић“

Булевар ослобођења
11040 Belgrad, Београд (Вождовац)
Zentralserbien, Serbien
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Fk Red Star stadium
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In der Umgebung

KZ Banjica
KZ Banjica

Das KZ Banjica war ein Konzentrationslager im Militärverwaltungsgebiet Serbien und bestand vom 5. Juli 1941 bis September 1944. Das Lager befand sich im gleichnamigen Vorort der serbischen Hauptstadt Belgrad, etwa fünf Kilometer südlich des Stadtzentrums. Es wurde ursprünglich für serbische Juden errichtet, später jedoch verstärkt zur Inhaftierung von Gegnern (vor allem Tito-Partisanen und Mihailović-Tschetniks) der serbischen Kollaborationsregierung unter Milan Nedić genutzt. Die KZ-Häftlinge wurden von der Belgrader Zivilverwaltung, der Serbischen Staatswache, dem Serbischen Freiwilligen-Korps und serbischen Gerichten aus dem ganzen Land inhaftiert. Im Lager Banjica befanden sich gleichzeitig bis zu 23.637 Häftlinge. Die Gestapo, serbische Sonderpolizei und die Serbische Staatswache verübten zahlreiche Massenerschießungen. Etwa 4.200 wurden ermordet. Mehrere tausend Gefangene wurden in die Lager Mauthausen und Auschwitz gebracht. Nachdem bereits am 9. Mai 1941 die ersten Gefangenen dorthin gebracht worden waren, wurde bei einem Treffen von Angehörigen der serbischen Polizei und Mitgliedern der Gestapo im Juni 1941 beschlossen, eine der Kasernen der Jugoslawischen Armee in ein Konzentrationslager umzuwandeln. Dragi Jovanović (1902–1946) unterzeichnete den entsprechenden Befehl, Svetozar Vujković (1899–1949) wurde zum Lagerkommandanten der serbischen Teile des Lagers ernannt. Ein kleinerer Teil des Lagers unterstand der Gestapo. Das Oberkommando über das Lager hatte Oberleutnant Friedrich Willy. Die ärztliche Leitung des Lagers unterstand offiziell dem SS-Major Friedrich Jung, ihm zur Seite wurden die inhaftierten Ärzte Velisar Pijade (Jude), Žarko Fogaraš (Tito-Partisane) und Ljubodrag Stefanović (Mihailović-Tschetnik) befohlen; von den drei überlebte einzig Žarko Fogaraš das Lager.

Bahnhof Beograd Centar
Bahnhof Beograd Centar

Der Bahnhof Beograd Centar (kyrill. Београд Центар, deut. Belgrad Zentrum), häufig auch nur Prokop genannt, ist ein seit 1976 im Ausbau befindlicher Bahnhof im Rahmen der grundlegenden Umgestaltung und Neuordnung im Eisenbahnknoten Belgrad, der zum 1. Juli 2018 den historischen Hauptbahnhof Beograd ablöste.Der am Rande der alten City zwischen Topčidersko brdo und Mokroluški potok im Stadtteil Savski Venac errichtete Bahnhof wurde als Durchgangsbahnhof im zukünftigen Hochgeschwindigkeitsnetz der ŽS in amerikanisch-jugoslawischer Kooperation zum Masterplan von Belgrad 1972 zwischen 1968 und 1971 durch das Amt für Stadtplanung zusammen mit dem Eisenbahnplanungsamt der Gemeinschaft der Eisenbahnen Jugoslawiens konzipiert. Er war eines der größten Eisenbahnprojekte der ŽTP-Beograd (Železničko Preduzeče Beograd) zu Zeiten der Jugoslavenske Želenice und wurde baulich in der Projektgruppe "Beogradski zeleznicki cvor" der CIP (Centrum za Investiranje i Projektovanje) umgesetzt. Der Umbau des Schienenknotens in Belgrad wurde notwendig, da der kleine Kopfbahnhof „Beograd“ das Transportaufkommen des zentralen Eisenbahnknotens auf dem gesamten Gebiet Südosteuropas nicht mehr bewältigen konnte.Ab Ende 2021 soll von hier aus auch die erste Schnellfahrstrecke nach Novi Sad sowie um 2025 ihre Fortführung nach Budapest bedient werden. Zugleich wurde die 1992 eröffnete Belgrader S-Bahn Beovoz berücksichtigt. Zum in der Stadt liegenden Tunnelbahnhof Vukov spomenik besteht mit dem BG Voz ein Schienenanschluss im 20-Minuten-Takt. Stadtbahnanschlüsse in den Richtungen Batajnica, Pančevo und Rakovica werden über die das Stadtgebiet querenden Eisenbahntunnel Dedinje und Vračar sowie Pančevo-Brücke und Neuen Belgrader Eisenbahnbrücke über Donau und Save bedient. Der Bahnhof und der damit verbundene Umbau der Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Belgrad wurden in über vier Jahrzehnten Bauzeit nur etappenweise umgesetzt. Durch den Rückbau der Schieneninfrastruktur auf dem Gelände des alten Hauptbahnhofs, der durch das Stadterneuerungsprojekt „Belgrade Waterfront“ aufgelöst worden war, wurde der Endausbau von Beograd Centar dringlich; bis 2010 verfügte Beograd Centar erst über zwei, bis 2016 über vier und seitdem über acht nutzbare Gleise. Im Endausbau wird er zehn Gleise haben. Mit dem Abschluss der ersten Bauphase (2014–2016) erfolgte am 26. Januar 2016 die Übergabe im Regionalverkehr. Zum 1. Juli 2018 zu Belgrads Hauptbahnhof ernannt, besaß Beograd Centar jedoch keine Bahnhofshalle und ebenfalls keine relevante ÖPNV-Anbindung. Auch die in der Saison stark nachgefragten Züge, die zur Montenegrinischen Adria auf der Bahnstrecke Belgrad-Bar verbinden, verkehren vom Lokalbahnhof Topčider (Stand 2020). Bis 2021 sollen im Abschluss der zweiten Ausführungsphase die zwei fehlenden Gleise am Ersten Bahnsteig folgen; bis 2024 soll in der dritten Ausführungsphase auch die Bahnhofshalle errichtet werden. Der unfertige Stationsbau nimmt 36.126 m² oder 3,6 ha Fläche (Stand 2020) ein. Im Endausbau wird der Bahnhof mit 450 m Länge und 117 m Breite etwa 30 % größer als der konzeptuell vergleichbare Bahnhof Stuttgart 21 sein; mit 10 Gleisen soll er dann auch über eine größere Kapazität als dieser verfügen. Er wäre damit in etwa so groß und leistungsstark wie der Hauptbahnhof Wien.

Dom des Heiligen Sava
Dom des Heiligen Sava

Der Dom des Heiligen Sava (serbisch Храм светог Саве Hram svetog Save; eigentlich Heiligtum des Heiligen Sava oder Tempel des Heiligen Sava) ist ein im neobyzantinischen Stil gehaltener monumentaler serbisch-orthodoxer Kirchenbau in Belgrad. Mit einer überbauten Fläche von 4830 m² ist es eines der größten orthodoxen Gotteshäuser der Welt. Mit einem inneren Kuppeldurchmesser von 30,5 m schließt der Dom an die Kuppel im direkten baulichen Vorbild der Hagia Sophia an. Der Dom ist als klassischer Zentralraum mit vier Konchen ausgeführt und dem ersten serbischen Erzbischof und Nationalheiligen Serbiens Hl. Sava (1175–1236) geweiht. Er wurde auf dem im südlichen Belgrader Stadtzentrum gelegenen, weithin sichtbaren Plateau des Vračar, einem 134 Meter hohen Hügel, an der Stelle errichtet, wo Sinan Pascha 1595 mutmaßlich die sterblichen Überreste des heiligen Sava verbrennen ließ. Die Kirche gehört zur Erzparochie von Belgrad und Karlovci der serbisch-orthodoxen Kirche. Mit den Arbeiten an der Kirche wurde 1935 nach Entwürfen der Architekten Bogdan Nestorović und Aleksandar Deroko begonnen. Jedoch erst nachdem der zweite Wettbewerb 1926 einen intensiven Diskurs, der das Bauvorhaben von einer ursprünglich national verpflichteten Kirche der Serbisch-Orthodoxen Kirche insbesondere auch aus der utopischen Idee des gesamtjugoslawischen Pantheons im geplanten Mausoleum des Vidovdaner Tempels Ivan Meštrovićs völlig verändert hatten. Der finale Entwurf orientierte sich schließlich am universellen frühchristlichen Symbol der Hagia Sophia am Hauptwerk der byzantinischen Architektur und vertrat als Kompromiss zwischen den multinationalen christlichen Identitäten im Königreich Jugoslawien eine andere Botschaft. Der letzte Widerstand manifestierte sich Januar und Februar 1932 in Stellungnahmen einflussreicher Architekten, Künstler und Autoren und fiel erst, als sich der jugoslawische König Alexander I. interessiert einschaltete. In seiner symbolischen Bedeutung als serbisches Nationalbauwerk sowie seiner angestrebten Monumentalität und Suche nach einer angemessenen architektonischen Stil- und Ausdrucksform reflektierte das Bauvorhaben während der einzelnen, durch historische Umbrüche unterbrochenen Entstehungsphasen die geistigen, künstlerischen und gesellschaftlichen Bewegungen in Jugoslawien. Als meist diskutiertes urbanes Bauprojekt des Staates, dessen Standort sich zwischen sakraler und säkularer Einordnung einer klaren Definition entzieht, ist neben der architektonischen, die symbolische Bedeutungsfunktion des 'Nationalmonuments' ein zentraler Rezeptionspunkt der modernen nationalen Kunst- und Gesellschaftsgeschichte. In ihrer Rückbesinnung auf das imperiale Bauwerk der byzantinischen Reichskirche verkörpert es zudem nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein ideologisches Manifest; es war als vermeintlich neues Zentrum der Orthodoxie gedacht, was im Untergang Moskaus und Kapitale des Kommunismus eine besondere Resonanz erhielt. Die kommunistische Regierung Jugoslawiens vertrat zunächst eine aggressiv antitheistische Ideologie; erst nach der Lockerung eines damit verbundenen Bauverbotes konnte 1985 wieder an dem durch Branko Pešić revisionierten Projekt gearbeitet werden. An der am 12. Mai 1985 in den Grundmauern der Kirche abgehaltenen Liturgie nahmen 100.000 Menschen teil. Dies stellte, indem sich die kommunistische Elite Jugoslawiens von ihrer atheistischen Position zurückzog, einen bedeutenden historischen Wendepunkt dar. Nachdem die halbkreisförmige Kuppel 1989 in spektakulärer Weise durch eine Lift-Slab Anlage vom Boden in ihre vorgesehene Position geschoben wurde, ruhten die Arbeiten in den Bürgerkriegsjahren nach 1991 über ein Jahrzehnt. Die äußere Gestaltung der Kirche war 2004 vollendet. In der Innendekoration sind die zwölf den Zentralraum flankierenden Säulen mit aufwendig gestaltete Kämpferkapitellen im sogenannten „serbisch-byzantinischen Stil“ sowie die Gold-Mosaiken hervorzuheben. Die Kosten der Ausschmückung mit Szenen aus dem Neuen Testament wurde durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einer anfänglichen Kostenübernahme von Gazprom Neft 2016 innerhalb der Kuppel getragen. Mit einer Fläche von 1230 m² stellte das von der Russischen Akademie der Künste unter Leitung von Nikolaj Muchin am 13. Dezember 2017 vollendete Kuppelmosaik die Schlussphase der Komplettierung der Kirche und der künstlerischen Gestaltung des Interieurs dar. Zur 2019 erfolgenden 800-Jahr-Feier der Autokephalie der Serbisch-Orthodoxen Kirche soll ein Großteil der Innendekoration vollendet sein, auch hierfür wird die russische Regierung mutmaßlich das Patronat übernehmen. Der Einweihung der Teilvollendung der Mosaiken wohnte der russische Außenminister Sergei Lawrow im Rahmen eines Staatsaktes am 22. Februar 2018 bei.