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Stadion Partizana

Erbaut in den 1940er JahrenFußballstadion in EuropaFußballstadion in SerbienPartizan BelgradStadion in Belgrad
Beograd 7669
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Das Stadion Partizana (serbisch-kyrillisch Стадион Партизана; „Stadion Partizans“, ehemals Stadion Jugoslovenske narodne armije bzw. Stadion JNA; „Stadion der Jugoslawische Volksarmee“), auch als Stadion FK Partizan bezeichnet, ist das Fußballstadion des traditionsreichen Belgrader Fußballklubs Partizan Belgrad. Es verfügt über eine Leichtathletikanlage und ist mit 32.710 Sitzplätzen, darunter sind 1.204 V.I.P.-Sitze und 216 Presseplätze, das zweitgrößte Fußballstadion in Serbien bzw. eines der größten in Südosteuropa.Das Partizan-Stadion trägt auch den Beinamen Hram fudbala, was auf deutsch Fußballtempel bedeutet. Neben dem Stadion Rajko Mitić (früher: Stadion Roter Stern) ist es der zweite Austragungsort der Heimspiele der serbischen Fußballnationalmannschaft in Belgrad. Die Spielstätte des Stadtrivalen Roter Stern liegt nur einen Kilometer Fußweg südöstlich vom Stadion Partizana entfernt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadion Partizana (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadion Partizana
Хумска, Belgrad Београд (Савски венац)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 44.788888888889 ° E 20.459166666667 °
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Adresse

Стадион Партизана

Хумска
11000 Belgrad, Београд (Савски венац)
Zentralserbien, Serbien
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Beograd 7669
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Bahnhof Beograd Centar
Bahnhof Beograd Centar

Der Bahnhof Beograd Centar (kyrill. Београд Центар, deut. Belgrad Zentrum), häufig auch nur Prokop genannt, ist ein seit 1976 im Ausbau befindlicher Bahnhof im Rahmen der grundlegenden Umgestaltung und Neuordnung im Eisenbahnknoten Belgrad, der zum 1. Juli 2018 den historischen Hauptbahnhof Beograd ablöste.Der am Rande der alten City zwischen Topčidersko brdo und Mokroluški potok im Stadtteil Savski Venac errichtete Bahnhof wurde als Durchgangsbahnhof im zukünftigen Hochgeschwindigkeitsnetz der ŽS in amerikanisch-jugoslawischer Kooperation zum Masterplan von Belgrad 1972 zwischen 1968 und 1971 durch das Amt für Stadtplanung zusammen mit dem Eisenbahnplanungsamt der Gemeinschaft der Eisenbahnen Jugoslawiens konzipiert. Er war eines der größten Eisenbahnprojekte der ŽTP-Beograd (Železničko Preduzeče Beograd) zu Zeiten der Jugoslavenske Želenice und wurde baulich in der Projektgruppe "Beogradski zeleznicki cvor" der CIP (Centrum za Investiranje i Projektovanje) umgesetzt. Der Umbau des Schienenknotens in Belgrad wurde notwendig, da der kleine Kopfbahnhof „Beograd“ das Transportaufkommen des zentralen Eisenbahnknotens auf dem gesamten Gebiet Südosteuropas nicht mehr bewältigen konnte.Ab Ende 2021 soll von hier aus auch die erste Schnellfahrstrecke nach Novi Sad sowie um 2025 ihre Fortführung nach Budapest bedient werden. Zugleich wurde die 1992 eröffnete Belgrader S-Bahn Beovoz berücksichtigt. Zum in der Stadt liegenden Tunnelbahnhof Vukov spomenik besteht mit dem BG Voz ein Schienenanschluss im 20-Minuten-Takt. Stadtbahnanschlüsse in den Richtungen Batajnica, Pančevo und Rakovica werden über die das Stadtgebiet querenden Eisenbahntunnel Dedinje und Vračar sowie Pančevo-Brücke und Neuen Belgrader Eisenbahnbrücke über Donau und Save bedient. Der Bahnhof und der damit verbundene Umbau der Eisenbahninfrastruktur im Bahnknoten Belgrad wurden in über vier Jahrzehnten Bauzeit nur etappenweise umgesetzt. Durch den Rückbau der Schieneninfrastruktur auf dem Gelände des alten Hauptbahnhofs, der durch das Stadterneuerungsprojekt „Belgrade Waterfront“ aufgelöst worden war, wurde der Endausbau von Beograd Centar dringlich; bis 2010 verfügte Beograd Centar erst über zwei, bis 2016 über vier und seitdem über acht nutzbare Gleise. Im Endausbau wird er zehn Gleise haben. Mit dem Abschluss der ersten Bauphase (2014–2016) erfolgte am 26. Januar 2016 die Übergabe im Regionalverkehr. Zum 1. Juli 2018 zu Belgrads Hauptbahnhof ernannt, besaß Beograd Centar jedoch keine Bahnhofshalle und ebenfalls keine relevante ÖPNV-Anbindung. Auch die in der Saison stark nachgefragten Züge, die zur Montenegrinischen Adria auf der Bahnstrecke Belgrad-Bar verbinden, verkehren vom Lokalbahnhof Topčider (Stand 2020). Bis 2021 sollen im Abschluss der zweiten Ausführungsphase die zwei fehlenden Gleise am Ersten Bahnsteig folgen; bis 2024 soll in der dritten Ausführungsphase auch die Bahnhofshalle errichtet werden. Der unfertige Stationsbau nimmt 36.126 m² oder 3,6 ha Fläche (Stand 2020) ein. Im Endausbau wird der Bahnhof mit 450 m Länge und 117 m Breite etwa 30 % größer als der konzeptuell vergleichbare Bahnhof Stuttgart 21 sein; mit 10 Gleisen soll er dann auch über eine größere Kapazität als dieser verfügen. Er wäre damit in etwa so groß und leistungsstark wie der Hauptbahnhof Wien.

Dom des Heiligen Sava
Dom des Heiligen Sava

Der Dom des Heiligen Sava (serbisch Храм светог Саве Hram svetog Save; eigentlich Heiligtum des Heiligen Sava oder Tempel des Heiligen Sava) ist ein im neobyzantinischen Stil gehaltener monumentaler serbisch-orthodoxer Kirchenbau in Belgrad. Mit einer überbauten Fläche von 4830 m² ist es eines der größten orthodoxen Gotteshäuser der Welt. Mit einem inneren Kuppeldurchmesser von 30,5 m schließt der Dom an die Kuppel im direkten baulichen Vorbild der Hagia Sophia an. Der Dom ist als klassischer Zentralraum mit vier Konchen ausgeführt und dem ersten serbischen Erzbischof und Nationalheiligen Serbiens Hl. Sava (1175–1236) geweiht. Er wurde auf dem im südlichen Belgrader Stadtzentrum gelegenen, weithin sichtbaren Plateau des Vračar, einem 134 Meter hohen Hügel, an der Stelle errichtet, wo Sinan Pascha 1595 mutmaßlich die sterblichen Überreste des heiligen Sava verbrennen ließ. Die Kirche gehört zur Erzparochie von Belgrad und Karlovci der serbisch-orthodoxen Kirche. Mit den Arbeiten an der Kirche wurde 1935 nach Entwürfen der Architekten Bogdan Nestorović und Aleksandar Deroko begonnen. Jedoch erst nachdem der zweite Wettbewerb 1926 einen intensiven Diskurs, der das Bauvorhaben von einer ursprünglich national verpflichteten Kirche der Serbisch-Orthodoxen Kirche insbesondere auch aus der utopischen Idee des gesamtjugoslawischen Pantheons im geplanten Mausoleum des Vidovdaner Tempels Ivan Meštrovićs völlig verändert hatten. Der finale Entwurf orientierte sich schließlich am universellen frühchristlichen Symbol der Hagia Sophia am Hauptwerk der byzantinischen Architektur und vertrat als Kompromiss zwischen den multinationalen christlichen Identitäten im Königreich Jugoslawien eine andere Botschaft. Der letzte Widerstand manifestierte sich Januar und Februar 1932 in Stellungnahmen einflussreicher Architekten, Künstler und Autoren und fiel erst, als sich der jugoslawische König Alexander I. interessiert einschaltete. In seiner symbolischen Bedeutung als serbisches Nationalbauwerk sowie seiner angestrebten Monumentalität und Suche nach einer angemessenen architektonischen Stil- und Ausdrucksform reflektierte das Bauvorhaben während der einzelnen, durch historische Umbrüche unterbrochenen Entstehungsphasen die geistigen, künstlerischen und gesellschaftlichen Bewegungen in Jugoslawien. Als meist diskutiertes urbanes Bauprojekt des Staates, dessen Standort sich zwischen sakraler und säkularer Einordnung einer klaren Definition entzieht, ist neben der architektonischen, die symbolische Bedeutungsfunktion des 'Nationalmonuments' ein zentraler Rezeptionspunkt der modernen nationalen Kunst- und Gesellschaftsgeschichte. In ihrer Rückbesinnung auf das imperiale Bauwerk der byzantinischen Reichskirche verkörpert es zudem nicht nur ein architektonisches, sondern auch ein ideologisches Manifest; es war als vermeintlich neues Zentrum der Orthodoxie gedacht, was im Untergang Moskaus und Kapitale des Kommunismus eine besondere Resonanz erhielt. Die kommunistische Regierung Jugoslawiens vertrat zunächst eine aggressiv antitheistische Ideologie; erst nach der Lockerung eines damit verbundenen Bauverbotes konnte 1985 wieder an dem durch Branko Pešić revisionierten Projekt gearbeitet werden. An der am 12. Mai 1985 in den Grundmauern der Kirche abgehaltenen Liturgie nahmen 100.000 Menschen teil. Dies stellte, indem sich die kommunistische Elite Jugoslawiens von ihrer atheistischen Position zurückzog, einen bedeutenden historischen Wendepunkt dar. Nachdem die halbkreisförmige Kuppel 1989 in spektakulärer Weise durch eine Lift-Slab Anlage vom Boden in ihre vorgesehene Position geschoben wurde, ruhten die Arbeiten in den Bürgerkriegsjahren nach 1991 über ein Jahrzehnt. Die äußere Gestaltung der Kirche war 2004 vollendet. In der Innendekoration sind die zwölf den Zentralraum flankierenden Säulen mit aufwendig gestaltete Kämpferkapitellen im sogenannten „serbisch-byzantinischen Stil“ sowie die Gold-Mosaiken hervorzuheben. Die Kosten der Ausschmückung mit Szenen aus dem Neuen Testament wurde durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einer anfänglichen Kostenübernahme von Gazprom Neft 2016 innerhalb der Kuppel getragen. Mit einer Fläche von 1230 m² stellte das von der Russischen Akademie der Künste unter Leitung von Nikolaj Muchin am 13. Dezember 2017 vollendete Kuppelmosaik die Schlussphase der Komplettierung der Kirche und der künstlerischen Gestaltung des Interieurs dar. Zur 2019 erfolgenden 800-Jahr-Feier der Autokephalie der Serbisch-Orthodoxen Kirche soll ein Großteil der Innendekoration vollendet sein, auch hierfür wird die russische Regierung mutmaßlich das Patronat übernehmen. Der Einweihung der Teilvollendung der Mosaiken wohnte der russische Außenminister Sergei Lawrow im Rahmen eines Staatsaktes am 22. Februar 2018 bei.