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Historisches Rathaus Münster

Baudenkmal in MünsterGotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenRathaus in Nordrhein-WestfalenRekonstruiertes Bauwerk in Münster
Münster, Historisches Rathaus 2014 6855
Münster, Historisches Rathaus 2014 6855

Das Historische Rathaus von Münster in Westfalen am Prinzipalmarkt ist neben dem St.-Paulus-Dom eines der Wahrzeichen der Stadt. Bekanntheit erlangte Münsters Rathaus während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden in Münster und Osnabrück, der den Dreißigjährigen Krieg in Europa beendete. Zugleich ist es der Geburtsort der modernen Niederlande, da mit dem Frieden von Münster während des Kongresses am 15. Mai 1648 auch der 80-jährige Spanisch-Niederländische Krieg beendet wurde. Gleichzeitig mit den Niederlanden schied auch die Schweiz aus dem Heiligen Römischen Reich aus. Bis zur weitgehenden Zerstörung des ursprünglichen Bauwerkes im Zweiten Weltkrieg galt es und gilt erneut seit dem Wiederaufbau als eines der bedeutendsten profanen Baudenkmäler der Gotik. Am 15. April 2015 würdigte die Europäische Kommission die Schlüsselrolle des Westfälischen Friedens für das vereinte Europa, indem sie die Rathäuser in Münster und Osnabrück als „Stätten des Westfälischen Friedens“ mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel auszeichnete.Das Rathaus ist eine der Hauptattraktionen für Touristen, die Münster besuchen. Im Jahr 2012 wurden beispielsweise rund 120.000 Besucher gezählt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Historisches Rathaus Münster (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Historisches Rathaus Münster
Prinzipalmarkt, Münster Altstadt (Münster-Mitte)

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N 51.961666666667 ° E 7.6280555555556 °
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Historisches Rathaus

Prinzipalmarkt 10
48143 Münster, Altstadt (Münster-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Münster, Historisches Rathaus 2014 6855
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Münsterland

Das Münsterland ist eine Region im nordwestlichen Westfalen im Land Nordrhein-Westfalen. Zentrum des Münsterlandes ist die namensgebende Großstadt und ehemalige Provinzialhauptstadt Westfalens, Münster. Je nachdem, ob in historischem, naturräumlichem, gesellschaftlichem oder politischem Kontext betrachtet, lässt es sich unterschiedlich eingrenzen. Der Landschaftsübergang zum Teutoburger Wald im Nordosten, der Flusslauf der Lippe im Süden und die (politische) Staatsgrenze zu den Niederlanden im (Nord-)Westen werden zumeist als äußere Grenzen angesehen. Als historische Region steht das Münsterland in der Tradition des Hochstifts Münster, des früheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Münsteraner Bischöfe. Daneben werden als politische Region Münsterland die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und das kreisfreie Münster zusammengefasst, deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten oft unter diesem Begriff firmieren. Landschaftlich gehört das Münsterland zur Westfälischen Bucht. Das Regionalbewusstsein der Bevölkerung ist stark ausgeprägt und orientiert sich dabei gesellschaftlich eher an den abweichenden historischen Grenzen. Verbindend wirken neben der langen gemeinsamen Geschichte vor allem das vorherrschende katholische Bekenntnis und die niederdeutsche Sprache in den Formen des Münsterländer Platts und des Westmünsterländer Sandplatts. Dem gegenüber stehen das traditionell eher evangelische Bekenntnis im Tecklenburger Land und sein aus dem Ostwestfälischen hervorgegangenes Tecklenburger Platt, das den osnabrückischen Dialekten ähnelt.Die meist ländliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale, etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen, stellen weitere regionale Eigenheiten dar. Es besteht eine starke Ausrichtung auf Münster, das in kultureller, geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht seit jeher den beherrschenden Mittelpunkt bildet. Von dem um Münster gelegenen Münsterland zu unterscheiden ist das in Niedersachsen gelegene Oldenburger Münsterland, welches im Hochmittelalter durch das Hochstift Münster erworben wurde und heute noch Teil des Bistums Münster ist. Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen stellte im November 2017 fest, dass auf dem Wochenmarkt in Münster die Herkunftsbezeichnung „Münsterland“ für Produkte aus dem Oldenburger Münsterland unzulässig sei.