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Westfälische Bucht

Geographie (Nordrhein-Westfalen)Naturraum im Norddeutschen Tiefland
Haupteinheitengruppen Tiefland Suedwestteil
Haupteinheitengruppen Tiefland Suedwestteil

Die Westfälische Bucht, auch Münsterländer oder Westfälische Tieflands- oder Flachlandsbucht, ist eine flache Landschaft, die sich im Wesentlichen in Westfalen befindet und nur zu sehr geringen Teilen in Nordrhein (äußerster Südwesten) und Niedersachsen (Randgebiete im Norden) liegt. Sie ist, nach der Niederrheinischen Bucht und zusammen mit dem sich westlich anschließenden Niederrheinischen Tiefland, der zweitsüdlichste Teil der Norddeutschen Tiefebene in Westdeutschland. Die Westfälische Bucht besteht aus den einzelnen Teilen des Münsterlandes, dem sich im westlichen Süden anschließenden Emscherland sowie, noch südlicher, den das Sauerland flankierenden Gebieten rund um den Hellweg. Naturräumlich stellt die Westfälische Bucht eine Haupteinheitengruppe dar und wird im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands mit der Kennzahl 54, im System des BfN in gleichen Grenzen mit D34 klassifiziert. Abweichend von der naturräumlichen Umgrenzung und Gliederung kann die Bucht auch auf verschiedene andere Weisen geomorphologisch interpretiert und begrenzt werden, insbesondere durch Eisrandlagen der Kaltzeiten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Westfälische Bucht (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Westfälische Bucht
Lambertikirchplatz, Münster Altstadt (Münster-Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.962944444444 ° E 7.6286944444444 °
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Adresse

St. Lamberti (Lambertikirche)

Lambertikirchplatz 5
48143 Münster, Altstadt (Münster-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Haupteinheitengruppen Tiefland Suedwestteil
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In der Umgebung

Münsterland

Das Münsterland ist eine Region im nordwestlichen Westfalen im Land Nordrhein-Westfalen. Zentrum des Münsterlandes ist die namensgebende Großstadt und ehemalige Provinzialhauptstadt Westfalens, Münster. Je nachdem, ob in historischem, naturräumlichem, gesellschaftlichem oder politischem Kontext betrachtet, lässt es sich unterschiedlich eingrenzen. Der Landschaftsübergang zum Teutoburger Wald im Nordosten, der Flusslauf der Lippe im Süden und die (politische) Staatsgrenze zu den Niederlanden im (Nord-)Westen werden zumeist als äußere Grenzen angesehen. Als historische Region steht das Münsterland in der Tradition des Hochstifts Münster, des früheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Münsteraner Bischöfe. Daneben werden als politische Region Münsterland die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und das kreisfreie Münster zusammengefasst, deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten oft unter diesem Begriff firmieren. Landschaftlich gehört das Münsterland zur Westfälischen Bucht. Das Regionalbewusstsein der Bevölkerung ist stark ausgeprägt und orientiert sich dabei gesellschaftlich eher an den abweichenden historischen Grenzen. Verbindend wirken neben der langen gemeinsamen Geschichte vor allem das vorherrschende katholische Bekenntnis und die niederdeutsche Sprache in den Formen des Münsterländer Platts und des Westmünsterländer Sandplatts. Dem gegenüber stehen das traditionell eher evangelische Bekenntnis im Tecklenburger Land und sein aus dem Ostwestfälischen hervorgegangenes Tecklenburger Platt, das den osnabrückischen Dialekten ähnelt.Die meist ländliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale, etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen, stellen weitere regionale Eigenheiten dar. Es besteht eine starke Ausrichtung auf Münster, das in kultureller, geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht seit jeher den beherrschenden Mittelpunkt bildet. Von dem um Münster gelegenen Münsterland zu unterscheiden ist das in Niedersachsen gelegene Oldenburger Münsterland, welches im Hochmittelalter durch das Hochstift Münster erworben wurde und heute noch Teil des Bistums Münster ist. Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen stellte im November 2017 fest, dass auf dem Wochenmarkt in Münster die Herkunftsbezeichnung „Münsterland“ für Produkte aus dem Oldenburger Münsterland unzulässig sei.

Münster
Münster

Die kreisfreie Stadt Münster (münsterländisch Mönster, niederländisch: Munster, friesisch: Múnster, altsächsisch Mimigernaford, lateinisch Monasterium) in Westfalen ist Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks im Land Nordrhein-Westfalen. Von 1815 bis 1946 war Münster Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen. Die Stadt an der Münsterschen Aa liegt zwischen dem Ruhrgebiet und Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes und ist als zwanzigstgrößte Stadt Deutschlands eines der Oberzentren des Landes Nordrhein-Westfalen. Münster ist seit 1915 eine Großstadt, im Jahr 2014 überstieg ihre Einwohnerzahl erstmals die Marke von 300.000 Personen. Mit 65.000 Studenten (2018) gehört Münster zu den zehn größten Universitätsstädten Deutschlands. Außerdem ist Münster durch sein fahrradfreundliches Stadtbild als Fahrradstadt bekannt.Die Stadt ist ein wichtiger Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort und Sitz mehrerer Hochschulen. Wichtige Gerichte und Verwaltungseinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen sind in Münster ansässig, darunter der Verfassungsgerichtshof und das Oberverwaltungsgericht. Die ehemalige westfälische Provinzialhauptstadt ist heute Sitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. Im Jahre 799 gründete Papst Leo III. bei seinem Treffen mit Karl dem Großen das Bistum Münster sowie die Diözesen Osnabrück, Minden und Paderborn. 805 wurde der heilige Ludgerus im Kölner Dom zum ersten Bischof von Münster geweiht. Seit 2009 ist Felix Genn der Bischof. Bekannt ist Münster für seine nach dem Zweiten Weltkrieg zu Teilen rekonstruierte historische Altstadt.