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Roggenmarkt (Münster)

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Der Roggenmarkt im westfälischen Münster ist zusammen mit dem Alten Fischmarkt einer der ersten und ältesten Märkte der Stadt. Er entstand bereits gegen Mitte des 10. Jahrhunderts nordöstlich der Domburg um den St.-Paulus-Dom herum. Seinen Namen bekam er, weil auf diesem Markt hauptsächlich mit Roggen und anderem Getreide gehandelt wurde. Dabei lag er an einer wichtigen Handelsroute in Ost-West-Richtung nach Holland sowie in unmittelbarer Nähe der wichtigen Nord-Süd-Verbindung aus dem Rheinland in den Norden mit dem Friesland, Bremen und im späteren Verlauf auch Lübeck. Der Roggenmarkt befindet sich nördlich des Prinzipalmarkts und verläuft ungefähr ab der Lambertikirche in einem Bogen in westlicher Richtung. Die beiden Märkte gehen dabei fließend ineinander über. Bis ins Jahr 1907 lag mitten in der Marktstraße die als Drubbel bezeichnete Häuseransammlung. Am Roggenmarkt herrschte ähnlich wie am südlich anschließenden Prinzipalmarkt eine Bebauung mit historischen Kaufmannshäusern vor, wobei dieser erst ab 1121 entstand. Wie auch der Prinzipalmarkt wurde der Roggenmarkt im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und im Anschluss daran zu einem großen Teil in Anlehnung ans Original wiederaufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Roggenmarkt (Münster) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Roggenmarkt (Münster)
Drubbel, Münster Altstadt (Münster-Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.96347222 ° E 7.62805556 °
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Adresse

Drubbel 5/6
48143 Münster, Altstadt (Münster-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Münsterland

Das Münsterland ist eine Region im nordwestlichen Westfalen im Land Nordrhein-Westfalen. Zentrum des Münsterlandes ist die namensgebende Großstadt und ehemalige Provinzialhauptstadt Westfalens, Münster. Je nachdem, ob in historischem, naturräumlichem, gesellschaftlichem oder politischem Kontext betrachtet, lässt es sich unterschiedlich eingrenzen. Der Landschaftsübergang zum Teutoburger Wald im Nordosten, der Flusslauf der Lippe im Süden und die (politische) Staatsgrenze zu den Niederlanden im (Nord-)Westen werden zumeist als äußere Grenzen angesehen. Als historische Region steht das Münsterland in der Tradition des Hochstifts Münster, des früheren weltlichen Herrschaftsgebietes der Münsteraner Bischöfe. Daneben werden als politische Region Münsterland die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und das kreisfreie Münster zusammengefasst, deren Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten oft unter diesem Begriff firmieren. Landschaftlich gehört das Münsterland zur Westfälischen Bucht. Das Regionalbewusstsein der Bevölkerung ist stark ausgeprägt und orientiert sich dabei gesellschaftlich eher an den abweichenden historischen Grenzen. Verbindend wirken neben der langen gemeinsamen Geschichte vor allem das vorherrschende katholische Bekenntnis und die niederdeutsche Sprache in den Formen des Münsterländer Platts und des Westmünsterländer Sandplatts. Dem gegenüber stehen das traditionell eher evangelische Bekenntnis im Tecklenburger Land und sein aus dem Ostwestfälischen hervorgegangenes Tecklenburger Platt, das den osnabrückischen Dialekten ähnelt.Die meist ländliche Struktur sowie besondere kulturlandschaftliche Merkmale, etwa das vielerorts parkartige Landschaftsbild und die zahlreichen Wasserburgen, stellen weitere regionale Eigenheiten dar. Es besteht eine starke Ausrichtung auf Münster, das in kultureller, geistiger und wirtschaftlicher Hinsicht seit jeher den beherrschenden Mittelpunkt bildet. Von dem um Münster gelegenen Münsterland zu unterscheiden ist das in Niedersachsen gelegene Oldenburger Münsterland, welches im Hochmittelalter durch das Hochstift Münster erworben wurde und heute noch Teil des Bistums Münster ist. Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen stellte im November 2017 fest, dass auf dem Wochenmarkt in Münster die Herkunftsbezeichnung „Münsterland“ für Produkte aus dem Oldenburger Münsterland unzulässig sei.

Münster
Münster

Die kreisfreie Stadt Münster (münsterländisch Mönster, niederländisch: Munster, friesisch: Múnster, altsächsisch Mimigernaford, lateinisch Monasterium) in Westfalen ist Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks im Land Nordrhein-Westfalen. Von 1815 bis 1946 war Münster Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen. Die Stadt an der Münsterschen Aa liegt zwischen dem Ruhrgebiet und Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes und ist als zwanzigstgrößte Stadt Deutschlands eines der Oberzentren des Landes Nordrhein-Westfalen. Münster ist seit 1915 eine Großstadt, im Jahr 2014 überstieg ihre Einwohnerzahl erstmals die Marke von 300.000 Personen. Mit 65.000 Studenten (2018) gehört Münster zu den zehn größten Universitätsstädten Deutschlands. Außerdem ist Münster durch sein fahrradfreundliches Stadtbild als Fahrradstadt bekannt.Die Stadt ist ein wichtiger Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort und Sitz mehrerer Hochschulen. Wichtige Gerichte und Verwaltungseinrichtungen für das Land Nordrhein-Westfalen sind in Münster ansässig, darunter der Verfassungsgerichtshof und das Oberverwaltungsgericht. Die ehemalige westfälische Provinzialhauptstadt ist heute Sitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. Im Jahre 799 gründete Papst Leo III. bei seinem Treffen mit Karl dem Großen das Bistum Münster sowie die Diözesen Osnabrück, Minden und Paderborn. 805 wurde der heilige Ludgerus im Kölner Dom zum ersten Bischof von Münster geweiht. Seit 2009 ist Felix Genn der Bischof. Bekannt ist Münster für seine nach dem Zweiten Weltkrieg zu Teilen rekonstruierte historische Altstadt.