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Kursaal (Baden)

Bauwerk des Historismus in der SchweizBauwerk in Baden AGErbaut in den 1870er JahrenKurhausSpielbank (Schweiz)
Unternehmen (Baden AG)
Baden Kursaal Stirnfront
Baden Kursaal Stirnfront

Der Kursaal ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Baden in der Schweiz. Es gilt als einer der gesellschaftlichen Mittelpunkte des Kurortes und befindet sich im Kurpark zwischen dem Bahnhof und dem Bäderquartier, in der Nähe des Kurtheaters. Erbaut wurde das Gebäude 1875 nach Plänen des Architekten Robert Moser (ein früheres Projekt von Gottfried Semper scheiterte an zu hohen Kosten). Seit 2002 wird der Kursaal von der Spielbank Grand Casino Baden genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kursaal (Baden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kursaal (Baden)
Haselstrasse,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.47886 ° E 8.31052 °
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Adresse

Haselstrasse 2
5400
Aargau, Schweiz
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Baden Kursaal Stirnfront
Baden Kursaal Stirnfront
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In der Umgebung

Haus zum Schwert (Baden)
Haus zum Schwert (Baden)

Das Haus zum Schwert ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Baden in der Schweiz. Es befindet sich nordöstlich des Bahnhofs, in der Nachbarschaft der Reformierten Kirche und des Kursaals. Die Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Villa ist das früheste Beispiel klassizistischer Bauweise in der Stadt und ist stark vom französischen Empirestil geprägt. Caspar Joseph Müller, ein Hauptmann in neapolitanischen Diensten, liess 1790 die alte Öltrotte an der Badhalde (der heutigen Ölrainstrasse) abreissen und an deren Stelle ein repräsentatives Wohngebäude errichten. Elf Jahre später gab Müllers Witwe Walburga, die in zweiter Ehe mit dem späteren Regierungsrat Karl von Reding verheiratet war, einen Anbau an der Westseite in Auftrag. Von 1827 bis 1896 war in dem Gebäude eine Gaststätte eingerichtet, die den Namen «Zum Schwert» trug; diese Bezeichnung hielt sich bis heute. Die Besitzer verkauften nach und nach das umliegende Gartengelände, das in der Folge überbaut wurde. 1898 ging das Gebäude in den Besitz der Brown, Boveri & Cie. (heute Asea Brown Boveri) über, die es bis 1906 als Clubhaus für ihre Angestellten nutzte. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Wohnhaus wurde 1919 die Aargauische Kantonalbank neue Besitzerin. Diese richtete zehn Jahre später im Gebäude eine Bankfiliale ein. Der Regierungsrat des Kantons Aargau stellte 1948 das Haus zum Schwert unter Denkmalschutz. Im Rahmen eines Abtausches kam die Einwohnergemeinde Baden 1976 in den Besitz des Hauses. Von 1985 bis 2002 war es Standort des Schweizer Kindermuseums, seither wird es als Bürogebäude genutzt.

Thermalbäder Baden
Thermalbäder Baden

Die Thermalbäder Baden sind die ältesten bekannten Thermalquellen der Schweiz. Sie liegen in Baden und im benachbarten Ennetbaden im Kanton Aargau, beidseits einer markanten Flussbiegung der Limmat. Am Schnittpunkt zwischen Schweizer Mittelland und Faltenjura fliesst das Thermalwasser durch Muschelkalkschichten und steigt im Quellbereich durch Klüfte in der darüberliegenden Keuperschicht an die Oberfläche. Von den insgesamt 21 Quellen liegen 18 in Baden und drei in Ennetbaden. Das Wasser ist durchschnittlich 46,6 °C warm und besitzt einen besonders hohen Anteil an Calcium und Sulfaten. Mit einer Gesamtmineralisation von 4450 mg/l ist es das mineralreichste des gesamten Landes. Als erste nutzten die Kelten während der späten Latènezeit nachweislich die heilende Kraft des Thermalwassers. Zu Beginn des 1. Jahrhunderts errichteten die Römer bedeutende Thermenanlagen, in deren unmittelbarer Nähe die kleinstädtische Siedlung Aquae Helveticae entstand. Möglicherweise existierte in der Spätantike und im Frühmittelalter der Badebetrieb ununterbrochen weiter. Schriftliche Quellen über die Bäder gibt es seit dem 13. Jahrhundert. Während der Herrschaft der Habsburger und nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen gehörte Baden zu den bedeutendsten Heilkurorten Europas und wurde von zahlreichen hochrangigen Personen besucht. Nicht zuletzt wegen der Bäder hielten die Eidgenossen hier ab 1416 ihre wichtigsten Tagsatzungen ab. Die Anziehungskraft begann ab etwa 1500 zu schwinden und erreichte gegen Ende des 18. Jahrhunderts ihren ersten Tiefpunkt. Im 19. Jahrhundert erlebten die Bäder von Baden wieder eine Blütezeit, als Badekuren zu einem Massenphänomen wurden. Massive Investitionen in Hotels und Badeanlagen erhöhten die Attraktivität und lockten während der Belle Époque ein zahlungskräftiges internationales Publikum an. Der Niedergang setzte im Ersten Weltkrieg ein und beschleunigte sich ab den 1950er Jahren. Baden verpasste moderne Entwicklungen und um das Jahr 2000 kam der Kurbetrieb fast gänzlich zum Erliegen. Im historischen Bäderquartier überwiegt die vom Klassizismus und Historismus geprägte Bäderarchitektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, während die gotische und barocke Bausubstanz des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit nur noch in Spuren vorhanden ist. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war das Gebiet sanierungsbedürftig. Neue Impulse gab ein Revitalisierungsprojekt, das im November 2021 eröffnet wurde und unter anderem eine neue Therme des Architekten Mario Botta umfasst. Gleichzeitig wurden öffentlich zugängliche Badebrunnen in Baden und Ennetbaden eingeweiht.

Dreikönigskapelle (Baden)
Dreikönigskapelle (Baden)

Die Dreikönigskapelle (auch Kapelle der Heiligen Drei Könige genannt) ist eine Kapelle in Baden in der Schweiz. Sie befindet sich nördlich des Stadtzentrums am Rande des Bäderquartiers. Ungefähr am selben Standort, um einige Meter versetzt, stand seit Beginn des 12. Jahrhunderts ein Vorgängerbau. Die romanische Kapelle diente überwiegend den Kurgästen und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und renoviert, letztmals 1821. Danach wurde sie dem Verfall überlassen und schliesslich 1881 abgebrochen. Die katholische Kirchgemeinde beauftragte 1882 den Architekten Robert Moser mit dem Bau einer neuen Kapelle, die Baukosten betrugen 22'000 Franken. Die aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammende Altarretabel der alten Kapelle, gemalt von einem unbekannten Meister und stark vom Stil Hans Multschers geprägt, wurde vom städtischen Museum in Dijon erworben. Die Kapelle im neugotischen Stil ist 18,5 Meter lang und 8,5 Meter breit. Sie ist an den stark abschüssigen Hang gebaut und steht auf einer Terrasse. Das neugotische Gebäude bildet zusammen mit der Fassade des benachbarten Hotels Bären ein Ensemble. An den dreiseitig gegliederten Vorbau mit vorspringender Mittelpartie schliesst sich das rechteckige Schiff an, den Abschluss bildet ein gewölbter Chor. Im Hauptgiebel über dem Eingang befindet sich ein Vierpass mit Uhr. Zwei Glocken des vierteiligen Geläuts stammen von der alten Kapelle und wurden 1556 bzw. 1564 gegossen. Das Altarblatt, das die Anbetung der Heiligen Drei König zeigt, ist ein Werk von Joseph Balmer aus dem Jahr 1887.