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Place d’Armes (Luxemburg)

Fußgängerzone in LuxemburgPlatz in EuropaPlatz in Luxemburg (Stadt)
Place d'Armes Luxembourg
Place d'Armes Luxembourg

Die Place d’Armes (deutsch Paradeplatz) ist ein zentraler Platz in der Stadt Luxemburg. Sie bildet zusammen mit dem Knuedler das Zentrum der Stadt. Sie ist Teil der Fußgängerzone und umsäumt von zahlreichen Straßencafés. Im Sommer finden hier regelmäßig Konzerte statt. Der Paradeplatz, im Volksmund Plëss genannt, wurde von Sebastian van Noyen aus Utrecht abgefluchtet und 1671 unter Gouverneur Jean Charles de Landas vollendet. Die französischen Truppen Ludwigs XIV. pflanzten Lindenbäume, pflasterten das Karree und nutzten es als Paradeplatz. An der Place d’Armes liegt das Palais Cercle Municipal. Am westlichen Ende der Place d’Armes schließt sich der Square Jan Palach (Jan-Palach-Platz) an. Dort befindet sich – neben einer Erinnerungsplakette an Jan Palach – ein Denkmal von Pierre Federspiel zu Ehren der beiden Nationaldichter Edmond de la Fontaine (genannt Dicks; 1823–1891) und Michel Lentz (1820–1893), Autoren der luxemburgischen Nationalhymne.

Auszug des Wikipedia-Artikels Place d’Armes (Luxemburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Place d’Armes (Luxemburg)
Rue Saint-Mathieu, Luxemburg Pfaffenthal

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Breitengrad Längengrad
N 49.611372222222 ° E 6.1289583333333 °
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Adresse

Unesco buffer zone

Rue Saint-Mathieu
2138 Luxemburg, Pfaffenthal
Luxemburg
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Place d'Armes Luxembourg
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In der Umgebung

Hôtel des Terres Rouges
Hôtel des Terres Rouges

Das Hôtel des Terres Rouges ist ein Gebäude (Hausnummer 4, Boulevard Franklin D. Roosevelt) in der Luxemburger Obererstadt, in dem seit Januar 2012 das luxemburgische Ministerium für Kultur seinen Sitz hat. Das Gebäude wurde 1872 nach dem Abriss der Befestigungsanlagen an der Stelle der Bastion Louis errichtet. Ursprünglich verfügte das Gebäude über ein Erdgeschoss und ein Dachgeschoss und war das Geschäftshaus der Firma Delahaye et Fischer. Nach der Auflösung dieser Firma übernahm Henri Fischer im Jahr 1900 das Gebäude. Fischer war Gemeinderat und Versicherungsvertreter der „Compagnie belge d’assurances générales sur la vie“. Als Fischer 1902 starb, ging das Gebäude an seinen Vater, Dr. jur. Paul Stumper, über. Er war Staatsrat und Generalvertreter verschiedener Versicherungsgesellschaften. 1921 wurde das Gebäude an Georges Pierre Schoos verkauft, der es kurz darauf erneut verkaufte. Anschließend gehörte es dem Aachener Hüttenverein Rothe Erde, der dort seinen Verwaltungssitz einrichtete. Durch Übernahmen und Fusionen gelangte das Gebäude zunächst (1922) an die Société Métallurgique des Terres Rouges (daher der Name des Gebäudes) und 1937 an die ARBED. Die Société Métallurgique des Terres Rouges ließ das Gebäude durch den Anbau eines Flügels an der Westecke vergrößern. Die Veranda über dem Eingangstor wurde abgerissen und durch einen überdachten Innenhof ersetzt. Das Gebäude bestand aus zwei Steingeschossen und einem Dachboden. Die Keller sind teilweise in die Festungsmauern der ehemaligen Bastion Ludwig integriert. Im Erdgeschoss befanden sich ursprünglich die Büros des Präsidenten und des Direktors. Über eine Ehrentreppe gelangt man in den Besprechungsraum im ersten Obergeschoss. Im Sitzungssaal wurden wichtige wirtschaftliche und politische Entscheidungen getroffen: Hier entschieden Émile Mayrisch und Eugène Schneider über die Zukunft der europäischen Stahlindustrie in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. In die Täfelung des Besprechungsraumes sind vier Medaillons mit Szenen aus der Stahlindustrie integriert. Das Gebäude wurde an den luxemburgischen Staat verpachtet und vom Staatsarchiv (1936–1964) und anschließend vom Ministerium für Verkehr und Bauwesen genutzt. Am 23. April 1941 gegen zehn Uhr abends brach im Dachgeschoss ein Feuer aus. Aufgrund der vielen dort gelagerten Dinge stand das gesamte Dach in Flammen. Die Feuerwehr Trier musste kommen, um den Brand zu löschen. 14 Tage nach dem Brand legte der Architekt von ARBED Pläne vor, die Schäden am Dach zu beheben, das zweite Stockwerk wieder aufzubauen und das Blechdach durch ein Schindeldach zu ersetzen. 1971 wurde das Gebäude von der Alters- und Invalidenversicherung erworben und 1974 dem Staat übergeben. Am 20. Januar 2023 wurde vorgeschlagen, das Gebäude als nationales Kulturerbe einzustufen. Um den Umzug des Ministeriums für Kultur in das neue Gebäude zu würdigen fand am 14. Januar 2012 ein erster Tag der offenen Tür mit Besucherführung und Auftritten von Künstlern im Hôtel des Terres Rouges statt. Ein ähnliches Programm wurde am 21. April 2018 im Rahmen der „Journée portes ouvertes des institutions“ angeboten.

Roude Pëtz
Roude Pëtz

Der Roude Pëtz (luxemburgisch; frz.: Place du Puits Rouge) ist ein öffentlicher Platz der Stadt Luxemburg. Er liegt in der Luxemburger Oberstadt an der Groussgaass, wo von Südwesten die Rue Genistre mündet. Der Platz, der heute zur weitläufigen innerstädtischen Fußgängerzone gehört, schließt im Osten mit der Rue du Fossé ab. Dieser dreieckige Platz war bis zu Beginn der Neuzeit Gerichtsort. Seit 1741 befand sich hier der Rote Brunnen, von dem der Platz seinen Namen bekommen hat und der ausschließlich den Angehörigen der nahen Garnison zur Verfügung stand. Man nimmt an, dass die Bezeichnung Rot von dem roten Brunnenhäuschen stammt, der aus entsprechendfarbigem Sandstein errichtet worden war. Mit dem Bau des Aquatunnels wurden sämtliche Brunnen der Oberstadt geschlossen, das Brunnenhaus abgerissen. Die Steine des Brunnenhauses fanden um 1868 bei der Anlage eines öffentlichen Brunnens im Stadtteil Bonneweg Wiederverwendung. Heute schmückt wieder ein kleiner Brunnen die Mitte des „Roten Platzes“, ein Werk des Künstlers Will Lofy. Wichtige säumende Gebäude auf der Nordseite sind das Modegeschäft Maison Moderne (Hausnummer 16), ursprünglich von Georges Traus 1913 errichtet, 1971 nach modernistischen Plänen von Robert Lentz neu erbaut. Das fünfstöckige Gebäude mit Stahlbetonstruktur und Vorhangfassade wurde 2009 umfassend renoviert. Auf der gegenüberliegenden Ecke zur Rue de Fossé liegt die Mohrenapotheke (Pharmacie des Nègres) (Hausnummer 8), deren Hausecke noch immer von einer überlebensgroßen Mohrenskulptur geschmückt ist, auch wenn es sich nicht mehr um die ursprüngliche Arbeit handelt. Bis in die 1950er Jahre war dies eine Fayencearbeit. An der Südostecke steht das Gebäude à la Bourse aus dem Jahre 1934, das mit seinen beiden Nachbarhäusern in der Rue du Fossé eine Einheit bildet und in dem Vorhaben gebaut wurde, mit der Verbreiterung der Straße auch bis zum Viadukt (Passerelle) zu führen. À la Bourse mit seinen drei Obergeschossen ist von Neuer Sachlichkeit geprägt. Die dominanten Fensterbänder laufen in großem Radius um die Hausecke. Drei Häuser weiter westlich steht das 1890 erbaute, seit Mai 1978 denkmalgeschützte Haus Nr. 23.