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Neustadtrathaus (Braunschweig)

Gastronomiebetrieb (Braunschweig)Rathaus in BraunschweigUmgenutztes Bauwerk in Braunschweig
Braunschweig Neustadtrathaus 1
Braunschweig Neustadtrathaus 1

Das Neustadtrathaus in Braunschweig hat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert. Es war im Mittelalter der politische Mittelpunkt des Weichbildes Neustadt. Von 1671 bis 1830 war es Sitz der Stadtverwaltung, im 19. und 20. Jahrhundert Archiv und Museum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neustadtrathaus (Braunschweig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neustadtrathaus (Braunschweig)
Küchenstraße, Braunschweig Innenstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.266388888889 ° E 10.521944444444 °
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Adresse

Küchenstraße 1
38100 Braunschweig, Innenstadt
Niedersachsen, Deutschland
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Braunschweig Neustadtrathaus 1
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In der Umgebung

Liberei
Liberei

Die Liberei, auch Liberey oder Andreana genannt, in Braunschweig gilt als ältester freistehender Bibliotheksbau nördlich der Alpen. Er wurde zwischen 1412 und 1422 in der Kröppelstraße im Weichbild Neustadt, nur wenige Meter südöstlich der Andreaskirche errichtet. Durch Schenkungen, unter anderem von Johann Ember und vor allem Gerwin von Hameln, war die Bibliothek über die Grenzen der Stadt bekannt und galt bis zu ihrer Auflösung 1753 mehr als 300 Jahre lang als eine der bedeutendsten Bücher- und Handschriftensammlungen im norddeutschen Raum. Die Schenkung von 336 Bänden durch Gerwin von Hameln im Jahre 1495 markiert gleichzeitig Höhe- und auch Wendepunkt in der Geschichte der Bibliothek. Nach Gerwins Tod kam es über Jahrzehnte zu Streitigkeiten zwischen dem Stadtrat und Gerwins Erben, sodass Gebäude und Buchbestand dauerhaft Schaden durch Vernachlässigung und Diebstahl nahmen. Obwohl zeitgenössische Gelehrte wie Johannes Bugenhagen im 16. oder Hermann von der Hardt im beginnenden 18. Jahrhundert sowohl auf die Bedeutung der Liberei als Quelle des Wissens als auch auf ihren bedrohten Zustand hinwiesen, war ihr Niedergang nicht mehr aufzuhalten. 1753 wurden die Restbestände in eine größere Bibliothek überführt. Nach heutigem Forschungsstand sind noch 137 Bände aus Gerwins Nachlass erhalten.Der kapellenartige Backsteinbau misst im Grundriss nur 5,50 Meter × 5,14 Meter. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst ab 1963 restauriert. Die Liberei ist das einzige Zeugnis mittelalterlicher Backsteingotik in der Stadt und dürfte zudem das älteste erhaltene Gebäude in Deutschland sein, das ausschließlich als Bibliothek erbaut wurde. Das Bauwerk steht heute unter Denkmalschutz.