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Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln

Stadtbezirk von MünchenThalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
Munich Thalkirchen Obersendling Forstenried Fürstenried Solln
Munich Thalkirchen Obersendling Forstenried Fürstenried Solln

Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln ist der Stadtbezirk 19 der bayerischen Landeshauptstadt München, der 1992 aus mehreren kleineren Stadtbezirken und -teilen zusammengesetzt wurde. Im Stadtbezirk 19 liegt mit der Balde-Höhe, einem Hügel auf dem Gelände von Kloster Warnberg (579 m ü. NN), der höchste Punkt im Stadtgebiet Münchens. Für das Stadtklima wichtige Grünzüge (Isartal, Forstenrieder Park, Sendlinger Wald bzw. Südpark, Siemenswäldchen, Waldfriedhof) grenzen an oder durchziehen den Bezirk, der sich aus recht unterschiedlichen Stadtteilen zusammensetzt. Der Bezirk grenzt im Norden an die Bezirke Hadern, Sendling-Westpark und Sendling und im Osten jenseits der Isar an den Bezirk Untergiesing-Harlaching. Im Süden und Westen bildet der Bezirk die Münchner Stadtgrenze, hier liegen außerhalb im Süden die Gemeinde Pullach im Isartal und das gemeindefreie Gebiet Forstenrieder Park sowie im Westen die Gemeinde Neuried.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
Zeismeringer Straße, München Obersendling (Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln)

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Breitengrad Längengrad
N 48.088888888889 ° E 11.519444444444 °
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Adresse

Zeismeringer Straße 13
81477 München, Obersendling (Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln)
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Projekt Isar Süd

Das Projekt Isar Süd der Siemens Real Estate im Münchner Stadtteil Obersendling sah eine grundlegende Neugestaltung des Siemens-Areals beginnend 2005 bis zum Jahr 2016 vor. Ziel des um das Jahr 2000 entstandenen Projektes war es, den bis dahin abgeschlossenen Standort zu öffnen und durch neue Wohnungen und Büroflächen die Lebensqualität im Viertel zu verbessern sowie Arbeitsplätze und Wohnungen von weiteren Siemens-Angestellte zu konzentrieren. Das Projekt sollte 2016 nach mehreren Bauabschnitten abgeschlossen sein, wobei das geplante Volumen ungefähr 750.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) betrug. Davon sollten 440.000 m² BGF auf Büros, 120.000 m² BGF auf Wohnungen und der Rest auf infrastrukturelle Einrichtungen entfallen. Des Weiteren waren 50.000 m² für Grünanlagen vorgesehen. Zusammengenommen wäre dies die bisher größte Investition (~ 1.5 Milliarden Euro) in der Stadt München gewesen, die eine Firma jemals tätigen wollte. Das Projekt umfasste auch zwei Hochhäuser mit einer Höhe von 148 und 112 Metern, die mit dem bestehenden alten 75 m hohen Siemens-Hochhaus (erbaut 1961–63) ein Ensemble bilden sollten. Diese Planungen wurden von Hochhausgegnern heftigst kritisiert, da man durch die Türme eine negative Beeinflussung des bekannten Alpenpanoramas befürchtete. Durch das von Altbürgermeister Georg Kronawitter angestoßene Bürgerbegehren der „Initiative-Unser-München“ wäre 2004 eine komplette Umplanung des gesamten Projektes notwendig geworden, da nach dem Erfolg der Initiative in München keine Hochhäuser mehr gebaut werden dürfen, welche die Frauenkirche (100 Meter) überragen würden. Siemens entschied sich 2008 den Standort aufzugeben und verkaufte die Grundstücke an einen Immobilienentwickler. Das Siemens-Hochhaus auf dem Gelände, das ursprünglich abgerissen werden sollte, war bereits 2005 an den Investor verkauft worden. Das Immobilienunternehmen entwickelt das Gelände unter der Bezeichnung Südseite.

Siemens-Hochhaus (München)
Siemens-Hochhaus (München)

Das Siemens-Hochhaus in der Münchner Baierbrunner Straße 54 ist ein bekanntes Münchner Gebäude und Wahrzeichen des Siemens-Standorts in Obersendling. Das Gebäude wurde in den Jahren 1961 bis 1963 nach den Plänen des Architekten Hans Maurer gebaut. Mit 23 Stockwerken und einer Höhe von 75 m war es bei Fertigstellung das höchste Bürohochhaus der Stadt. Im Rahmen des Projekts Isar Süd sollte es um zwei weitere Hochhäuser zu einem Ensemble ergänzt werden. Diese Pläne wurden von Hochhausgegnern kritisiert und schließlich im November 2004 mit einem Bürgerbegehren blockiert. Nach dem Scheitern von Isar Süd gab es Gerüchte zu angeblichen Planungen von Siemens, die einen Abriss des Gebäudes vorsahen. Anstatt abzureißen verkaufte Siemens das Gebäude Anfang 2006 aber an die Hubert Haupt Immobilien Holding, die es zur Vermietung anbot. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Im Jahr 2011 verkaufte die Hubert Haupt Immobilien Holding das Gebäude an die ISARIA Wohnbau AG. Nachdem im Mai 2015 ein Architektenwettbewerb über die Umbau hin zu einer Nutzung als Wohngebäude abgeschlossen wurde, sollte im März 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Geplant waren in dem Gebäude 270 Wohnungen mit einem Gesamtverkaufsvolumen von 189 Mio. €. Das Projekt "South One" wurde jedoch 2018 beendet. Im Januar 2019 verkaufte die ISARIA Wohnbau AG das Siemens-Hochhaus an die Schweizer Immobilieninvestor Empira AG. Im März 2021 stellte das von einer Tochter der Empira mit der Planung einer grundlegenden Sanierung und von zwei neuen Anbauten beauftragte Architektenbüro Henn einen Vorentwurf in der Münchner Stadtgestaltungskommission vor. Die vorgestellten Pläne würden eine Beibehaltung der ursprünglichen Nutzung als Bürogebäude darstellen, aber nach derzeitigem Stand wohl eine Erlöschung des Denkmalstatus nach sich ziehen.