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Bernau im Schwarzwald

Bernau im SchwarzwaldErsterwähnung 1157Gemeinde in Baden-Württemberg
DEU Bernau im Schwarzwald COA
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Bernau im Schwarzwald ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bernau im Schwarzwald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bernau im Schwarzwald
Kirchweg, Bernau im Schwarzwald

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.801111111111 ° E 8.0363888888889 °
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Adresse

Kirchweg 5
79872 Bernau im Schwarzwald
Baden-Württemberg, Deutschland
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DEU Bernau im Schwarzwald COA
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In der Umgebung

Resenhof
Resenhof

Der Resenhof ist ein historisches Schwarzwaldhaus und seit 1977 Museum. Er befindet sich in Bernau-Oberlehen im Südschwarzwald im Landkreis Waldshut. Der im Jahre 1789 erbaute Resenhof ist ein Eindachhof, der den Wohn- und Ökonomieteil unter einem Dach vereint. 1976 konnte die Gemeinde Bernau den Hof erwerben und richtete 1977 ein Holzschneflermuseum ein, das der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Eine Neukonzeption des Resenhofes wurde durch eine Förderung des Biosphärengebietes Südschwarzwald unterstützt. Die Gemeinde Bernau im Schwarzwald hat mit dieser Förderung die Neukonzeption 2019 umgesetzt und das neu gestaltete Heimatmuseum Resenhof 2020 der Öffentlichkeit wieder frei gegeben. Das Schnefeln bezeichnet das Schnitzen von verschiedenen Gebrauchsgegenständen als eigenständige Tätigkeit. So gab es zu vielen Geräten, etwa Löffel oder Schindeln, die entsprechende Berufsbezeichnung, also Löffelmacher, Schindelmacher und viele weitere. Verwandt mit dem Beruf des Schneflers sind Drechsler, Küfer, Schreiner usw., Berufe, die hier allesamt auch ausgeübt wurden. Der aus dem Ötztal eingewanderte Hobelmacher Ambros Gritsch führte in Bernau um 1679 die lohnende Herstellung von Krauthobeln ein. Anfangs wurde das Schnefeln zumeist in den langen Wintern ausgeübt und ging mit der Zeit in Heimarbeit über. 1853 gründeten sieben Schnitzmeister die erste Vertriebsgesellschaft Mayer & Co. 1897 schlossen sich die Schnefler auf Anregung des Pfarrers zur Holz-, Rohstoff-, Magazin- und Absatzgenossenschaft zusammen. Melchior Köpfer führte die Blasbalgmacherei ein. Um 1900 waren 90 Frauen mit dem Einziehen von Borsten in Bürstenhölzer beschäftigt. In der Bürstenfabrik Bernau Wasmer & Höfner betrug 1912 die tägliche Arbeitszeit zehn bis elf Stunden. Nach 1900 wurden neben Spindeln auch Holzspielzeug und Möbel geschnitzt. Hans Thoma fertigte Entwürfe für Stuhllehnen, die von den Schneflerfamilien ausgeführt wurden. Die Land- und Viehwirtschaft wurde immer beibehalten.

Blößling
Blößling

Der Blößling ist ein im Gipfelbereich schütter bewaldeter Gipfel westlich von Bernau im südlichen Hochschwarzwald (Baden-Württemberg). Der 1309,5 m ü. NHN hohe und steilhängige Gipfel weist unter den gut 10 Schwarzwaldbergen über 1300 Metern Höhe die größte Dominanz und die größte Schartenhöhe auf. Über den kurzen Gipfelkamm verläuft die Grenze zwischen Bernau im Osten (zu St. Blasien gehörig) und andererseits einer Exklave des Stadtgebietes von Schönau wie auch von Präg (zu Todtnau gehörig) und damit auch zwischen den Landkreisen Waldshut und Lörrach. Der Blößling liegt auf einer vom Herzogenhorn südwärts ziehenden Kammlinie, die das tiefe Tal des Prägbachs mit dem Präger Gletscherkessel vom östlich benachbarten weiten Hochtal der Bernauer Alb trennt. Nördlich und südlich wird der Blößling von tief eingekerbten Transfluenzpässen begrenzt, was dessen große Schartenhöhe erklärt und seine Erwanderung anstrengend macht. Nach Westen fallen seine Hänge um rund 500 Meter ins Prägbachtal ab und zum Bernauer Hochtal hin um etwa 375 Meter, beides auf Strecken von je eineinhalb Kilometern. Geologisch liegt der Berg zwar in der von mäßig widerstandsfähigen Grauwacken und Tonschiefern sowie gangförmigen Subvulkaniten geprägten Badenweiler-Lenzkirch-Zone (Unterkarbon), jedoch im Übergangsbereich zum St. Blasianer Granit, wo die Gesteine teilweise durch Kontaktmetamorphose gehärtet worden sind (Rand-Fazies). Neben den beiden nach Westen gerichteten Transfluenzen künden schwach ausgeprägte Kar-Nischen von den eiszeitlichen Vergletscherungen; im Nordosten das Jörilisloch und im Südosten das Gräbenloch. In dessen Boden hat ein vom südlich benachbarten Hohen Zinken herabkommender Gletscher den Talbach an den Südfuß des Blößlings gedrängt. Dort hat der Bach eine kleine Kerbschlucht eingeschnitten. Touristisch gilt das Gebiet um den Blößling als besonders ruhig. Bei Inversionswetterlagen bietet sich ein Blick bis zu den Alpen. Der Blößling wird daher (wie auch der südwestlich benachbarte Hochkopf) als Alternative zu den häufig überlaufenen Gipfeln von Feldberg und Belchen aufgesucht. Über den Berg verläuft der Fernwanderweg Westweg (östliche Variante) des Schwarzwaldvereins. Die Westseite des Blößling-Gebietes ist in das Großnaturschutzgebiet Gletscherkessel Präg einbezogen.