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Virglbahn

Bahnstrecke in SüdtirolBaudenkmal in BozenErbaut in den 1900er JahrenSeilbahn in EuropaStandseilbahn in Südtirol
Verkehrsbauwerk in Bozen
Virglbahn 1916 lorenz fränzl
Virglbahn 1916 lorenz fränzl

Die Virglbahn (italienisch Funicolare del Virgolo) war eine Standseilbahn im Stadtgebiet von Bozen in Südtirol. Sie verband zwischen 1907 und 1943 den Bozner Talboden mit dem auf dem Virgl liegenden Restaurant Virglwarte. Bis zum Zweiten Weltkrieg erschloss sie gemeinsam mit Guntschnabahn, Kohlerer Bahn und Rittner Bahn die Anhöhen rund um Bozen für Naherholung und Tourismus. Die Bahn wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges aufgrund ihrer Nähe zu Brennerbahn und Bahnhof Bozen durch Bombardierung im unteren Teil schwer beschädigt und nicht wieder in Betrieb gesetzt. In Nachfolge wurde eine Luftseilbahn gleichen Namens (Funivia del Virgolo) errichtet, die zwischen 1957 und 1976 den Virgl erschloss. Das erhaltene Steingewölbe der Trasse der Standseilbahn wurde 2021 von der Südtiroler Landesverwaltung unter Denkmalschutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Virglbahn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Virglbahn
Innsbrucker Straße, Bozen Haslach

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N 46.491944444444 ° E 11.354722222222 °
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Adresse

Via Innsbruck - Innsbrucker Straße

Innsbrucker Straße
39100 Bozen, Haslach
Trentino-Südtirol, Italien
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Virglbahn 1916 lorenz fränzl
Virglbahn 1916 lorenz fränzl
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In der Umgebung

Burg Weineck
Burg Weineck

Burg Weineck (auch Weinegg) bezeichnet eine Burgstelle am Virgl bei Bozen in Südtirol. Die ursprünglich sehr ausgedehnte, heute bis auf wenige Reste verschwundene Burg entstand im 12. Jahrhundert – der Stützpunkt des Hochstifts Trient und seiner Ministerialen im Bozner Raum wird 1165 erstmals urkundlich genannt und in einer wenig späteren Traditionsnotiz des Klosters Schäftlarn von 1170/75 als urbs qualifiziert; daher wird ein Zusammenhang mit der in etwa gleichzeitigen Gründung der neuen Marktsiedlung Bozen vermutet. Im späten 12. Jahrhundert weist Weineck mit einer durchgehend hohen Anzahl von Burgmannen, durchwegs Trienter Ministerialen z. T. höheren Ranges, eine dauernde Adelsbesatzung auf. Dies machte die Burg zum Streitobjekt im Kampf um den Bozner Raum zwischen den Trienter Bischöfen und dem Tiroler Grafen Meinhard II., der die Anlage 1292/93 im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zerstören und systematisch abtragen ließ. Über das Aussehen der Burg besteht keine Vorstellung. Die Lage der Hauptburg ist oberhalb der Kirche St. Vigil am Virgl anzunehmen, wie urkundliche Lagebezeichnungen des späten 15. Jahrhunderts („sandt Vigilien capelln under Weinegkh“) nahelegen.Die Familie, welche die Burg einst bewohnte, bestand auch nach der Zerstörung ihres Stammsitzes fort und nannte sich weiterhin von Weineck. Ihre Mitglieder wurden im 14. Jahrhundert auch politisch aktiv und spielten eine Rolle in den Auseinandersetzungen zwischen Adelsopposition und Landesfürst. Von 1365 bis 1426 gehörte ihnen die Burg Fragenstein.

Pfarrplatz (Bozen)
Pfarrplatz (Bozen)

Der Pfarrplatz (italienisch Piazza Parrocchia) befindet sich in der Altstadt der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Südwestlich des Waltherplatzes gelegen, umschließt er westlich und südlich die Dompfarrkirche Bozen und weitet sich platzartig zum Propsteigebäude und dem Pfarrheim. Südlich davon schließt der Domplatz an, der den Innenhof des 1997 errichteten Diözesan- und Pastoralzentrums Bozen bildet. Der historisch bedeutsame Platz war seit jeher ein Dreh- und Angelpunkt der frühen Stadtgeschichte Bozens. Auf ihm stand, an der Stelle der heutigen Hauptpost, bis zum Abriss 1886 die weitläufigen Gebäude des ehemaligen Heiliggeistspitals, einer der zentralen sozial-karitativen Einrichtungen des vormodernen Bozens. Auf dem südlich der Dompfarrkirche gelegenen Hauptteil des Pfarrplatzes sind die Grundmauern der ehemaligen St.-Nikolaus-Kirche erhalten, die – so wie die Hauptkirche und das Propsteigebäude selbst – bei alliierten Luftangriffen auf die Operationszone Alpenvorland in den Jahren 1943/44 schwer getroffen und hernach vollständig abgerissen wurde. Angrenzend an die Eisackstraße befindet sich am Pfarrplatz das Peter Mayr, einem der Protagonisten der Tiroler Erhebung von 1809, gewidmete und 1900 enthüllte Denkmal, das nach einem Entwurf von Georg von Hauberrisser gestaltet und 2010 nach Restaurierung der Kriegsbeschädigungen erneuert wurde. Im Propsteigebäude ist das Museum der Domschatzkammer Bozen untergebracht.

St. Vigil unter Weineck am Virgl
St. Vigil unter Weineck am Virgl

St. Vigil unter Weineck am Virgl ist ein Südtiroler hochmittelalterlicher Sakralbau, gelegen auf dem südlich der Altstadt von Bozen liegenden Hausberg Virgl und damit auf dem Gebiet der ehemals selbständigen Landgemeinde Zwölfmalgreien. Die Kapelle ist dem Diözesanpatron der Diözese Trient, dem hl. Vigilius, dediziert. Der einfache romanische Bau mit flachem Giebel, gekehlter Spitzbogentür, kleinen Viereckfenstern und Rundapsis ist erstmals im Jahr 1275 erwähnt und eine Stiftung der Herren von Weineck, deren von Graf Meinhard II. von Tirol-Görz wenig später zerstörte Burganlage Burg Weineck unmittelbar darüber gelegen war. Im Jahr 1346 erscheint die Kirche als „capella sancti Vigilii de Purchstal plebatus Bozani“. 1455 erteilte Nikolaus von Kues der „capella sancti Vigilii in Weyneck“ einen Ablass. 1480 wird mit Ludwig Hugk ein eigener Kirchpropst der „sandt Vigilien capelln vnder Weinegkh“ genannt.Sowohl an der Fassade wie im Innenraum ist der Sakralbau mit vielfach stark beschädigten Fresken der sog. Bozner Schule aus der Zeit um 1390/1400 ausgeschmückt. Die Darstellung der Vigiliuslegende (Überführung des Leichnams des hl. Vigilius) könnte von dem zwischen 1387 und 1406 in Bozen nachweisbaren Conrad von Ingolstadt stammen.Aus den Jahren 1685 bis 1806 sind 15 Rechnungsbücher von St. Vigil im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1782–1797), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden.Bei Ausgrabungen im Kirchenbereich wurden Bestattungsfunde getätigt, die aus dem 8. Jahrhundert stammen und deren Artefakte den Awaren zugeordnet wurden.Die Kapelle wurde nach dem Bau der darunter liegenden Heiliggrabkirche 1685 profaniert und 1977 unter Denkmalschutz gestellt.