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Dürres Maar

Flusssystem AlfGillenfeldMaar in der EifelNaturschutzgebiet im Landkreis Vulkaneifel
Maar, Hitsche Maar, Dürres Maar, Holzmaar 002
Maar, Hitsche Maar, Dürres Maar, Holzmaar 002

Das Dürre Maar befindet sich in der Nähe des Ortes Gillenfeld in der Westeifel etwa 400 m nordwestlich des Holzmaars. Das Dürre Maar ist ein Trockenmaar, der ursprünglich vorhandene Maarsee ist verlandet. Es ist von einem nur schwach erodierten Wall aus Lapilli-Tuff umgeben, der einen Durchmesser von etwa 290 m aufweist. Das Dürre Maar entstand vor mehr als 25.000 Jahren. Im Maarkessel befindet sich ein Übergangsmoor, das aus Sphagnum- und Braunmoostorfen aufgebaut ist. Der Torfkörper ist etwa 3000 bis 4000 Jahre alt und besitzt eine Mächtigkeit von etwa 12 m. Unterhalb des Torfs befinden sich stark zersetzte Seeablagerungen, die aus dem ausgehenden Spätglazial stammen. Das Moor wird nicht nur durch Niederschläge gespeist, sondern auch durch Quellen, die sich an seinem nordöstlichen Ende befinden. Das Dürre Maar steht unter Naturschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dürres Maar (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.12233333 ° E 6.87183333 °
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Adresse

Holzmaar

K 18
54558 Daun
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Maar, Hitsche Maar, Dürres Maar, Holzmaar 002
Maar, Hitsche Maar, Dürres Maar, Holzmaar 002
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Holzmaar
Holzmaar

Das Holzmaar liegt in der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz fast auf halber Strecke zwischen Gillenfeld (2,5 km südwestlich entfernt) und Eckfeld. Das Maar hat eine Größe von ca. 6,8 ha bei einem Durchmesser von 325 m und einer Tiefe von 21 m; es liegt in einem Naturschutzgebiet und ist fast völlig von Wald umgeben. Es wird von einem Quellbach des Sammetbaches gespeist, der das Maar durchquert. In unmittelbarer Nähe liegt auch das Dürre Maar. Am Süd- bzw. Südwestufer ist das Maar durch Sedimente verlandet, deren Bohrkerne einen umfangreichen Aufschluss über das Klima bis in die letzte Kaltzeit geben. Die Sedimente des Holzmaars gehen bis 23.220 Kalenderjahre BP zurück. Die Einordnung wurde durch Vergleiche der im Maarkessel erhaltenen Abfolge und ihrer Datierungen mit dem Meerfelder Maar ermöglicht. Der aus der Warvenchronologie abgeleitete Zeitpunkt des Maximums der letzten Kaltzeit steht in guter Übereinstimmung mit dem aus den Daten des Greenland Ice Sheet Project (GISP2), sie stehen jedoch in gewissem Widerspruch mit denen des Greenland Ice Core Projects (GRIP). In der Abfolge der Sedimente wurden drei Schichtbereiche gefunden, in denen besonders viel Staub im Maarsee abgelagert wurde. Falls diese staubreichen Schichten den Eisvorstößen des norddeutschen Inlandeises entsprechen, ist an geeigneten Orten in Norddeutschland durch den Vergleich mit der genauen Altersbestimmung des Staubs in den Maarsedimenten eine ebenso genaue Altersbestimmung der dortigen Endmoränen möglich.