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Mürmes

EllscheidMehren (Eifel)Naturschutzgebiet im Landkreis VulkaneifelSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
20150813Naturschutzgebiet Muermes02
20150813Naturschutzgebiet Muermes02

Das 43 Hektar große Naturschutzgebiet Mürmes liegt im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Es ist ein Flachmoor in einem alten Maarkessel südöstlich von Daun in den Gemarkungen von Mehren und Ellscheid. Vom Anfang des 15. Jh. bis um 1800 befand sich hier ein von den Kurfürsten von Trier angelegter Fischteich. Danach diente die bis zu vier Metern dicke Torfschicht lange Zeit der umliegenden Bevölkerung als Rohstoffquelle. Seit 1975 ist der Mürmes als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Vegetation wird von zahlreichen Wasser-liebenden Pflanzen beherrscht, wie z. B. Spitzblütige-, Knäuel- und Flatter-Binse, Schmalblättriges Wollgras, Wald-Simse, Efeublättriger Wasserhahnenfuß, Geflecktes Knabenkraut, Gras-Sternmiere, Haarstrangblättriger Wasserfenchel, Rundblättriger Sonnentau, Sumpf-Helmkraut, Sumpf-Schafgarbe, Wasser-Knöterich und Wald-Engelwurz. Der Baumbestand wird von der Asch-Weide dominiert. An Brutvögeln sind für das Gebiet u. a. Bekassine, Braunkehlchen, Feldschwirl, Kiebitz, Raubwürger, Rohrammer und Wiesenpieper bekannt. Außerdem dient das Moor als Rastplatz für zahlreiche Zugvögel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mürmes (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mürmes
Mürmeswehrbrücke, Daun

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N 50.154383 ° E 6.891883 °
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Adresse

Mürmes

Mürmeswehrbrücke
54552 Daun
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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20150813Naturschutzgebiet Muermes02
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In der Umgebung

Holzmaar
Holzmaar

Das Holzmaar liegt in der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz fast auf halber Strecke zwischen Gillenfeld (2,5 km südwestlich entfernt) und Eckfeld. Das Maar hat eine Größe von ca. 6,8 ha bei einem Durchmesser von 325 m und einer Tiefe von 21 m; es liegt in einem Naturschutzgebiet und ist fast völlig von Wald umgeben. Es wird von einem Quellbach des Sammetbaches gespeist, der das Maar durchquert. In unmittelbarer Nähe liegt auch das Dürre Maar. Am Süd- bzw. Südwestufer ist das Maar durch Sedimente verlandet, deren Bohrkerne einen umfangreichen Aufschluss über das Klima bis in die letzte Kaltzeit geben. Die Sedimente des Holzmaars gehen bis 23.220 Kalenderjahre BP zurück. Die Einordnung wurde durch Vergleiche der im Maarkessel erhaltenen Abfolge und ihrer Datierungen mit dem Meerfelder Maar ermöglicht. Der aus der Warvenchronologie abgeleitete Zeitpunkt des Maximums der letzten Kaltzeit steht in guter Übereinstimmung mit dem aus den Daten des Greenland Ice Sheet Project (GISP2), sie stehen jedoch in gewissem Widerspruch mit denen des Greenland Ice Core Projects (GRIP). In der Abfolge der Sedimente wurden drei Schichtbereiche gefunden, in denen besonders viel Staub im Maarsee abgelagert wurde. Falls diese staubreichen Schichten den Eisvorstößen des norddeutschen Inlandeises entsprechen, ist an geeigneten Orten in Norddeutschland durch den Vergleich mit der genauen Altersbestimmung des Staubs in den Maarsedimenten eine ebenso genaue Altersbestimmung der dortigen Endmoränen möglich.