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Bibliothèque Mazarine

Barockbauwerk in ParisBibliothek in ParisMonument historique (Bibliotheksbau)Monument historique im 6. Arrondissement (Paris)Monument historique seit 1862
Fronton de la Bibliotheque Mazarine Paris
Fronton de la Bibliotheque Mazarine Paris

Die Bibliothèque Mazarine in Paris (6. Arrondissement) ist die älteste öffentliche Bibliothek Frankreichs. Unter Berücksichtigung der testamentarischen Verfügung ihres Stifters, des französischen Kardinals und Ministers italienischer Abstammung, Jules Mazarin (1602–1661) wurde sie 1691 im Ostflügel des drei Jahre zuvor nach den Plänen von Louis Le Vau vollendeten Collège des Quatre Nations (1662–1688) eröffnet und dem Publikum zugänglich gemacht. Die Errichtung des Collèges ging ebenfalls auf die Initiative des Kardinals zurück, der dort seine letzte Ruhestätte zu finden wünschte. Seit 1805 ist es Sitz des 1795 gegründeten, zuvor im Louvre ansässigen Institut de France, das neben der öffentlichen „Bibliothèque Mazarine“ dort ebenfalls die „Bibliothèque de l’Institut“ verwaltet, deren Benutzung den Mitgliedern der fünf Akademien und ausgewiesenen Forschern vorbehalten ist. Unterhalten wird die Bibliothèque Mazarine mit Mitteln aus dem Budget des französischen Bildungsministeriums.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bibliothèque Mazarine (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bibliothèque Mazarine
Pont des Arts, Paris Paris 6e Arrondissement (Paris)

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N 48.857222222222 ° E 2.3369444444444 °
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Adresse

Institut de France

Pont des Arts
75006 Paris, Paris 6e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Fronton de la Bibliotheque Mazarine Paris
Fronton de la Bibliotheque Mazarine Paris
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In der Umgebung

Collège des Quatre-Nations
Collège des Quatre-Nations

Das Collège des Quatre-Nations (deutsch Kolleg der Vier Nationen) oder Collège Mazarin ist ein barockes Bauwerk am Rive Gauche genannten, dem Louvre gegenüberliegenden Ufer der Seine, im Zentrum von Paris (6. Arrondissement). Geplant und erbaut wurde es von 1662 bis 1688 von dem französischen Baumeister Louis Le Vau als Schule für junge Adelige. Heute dient es dem Institut de France und der Bibliothèque Mazarine als Sitz. Die Errichtung des Collèges geht auf eine testamentarische Verfügung des französischen Kardinals und Ministers italienischer Abstammung Jules Mazarin (1602–1661) zurück, in der die zu ergreifenden Maßnahmen festgelegt wurden, um jährlich rund sechzig junge Adlige aus den nach dem Frieden von Münster 1648 und dem Pyrenäenfrieden 1659 an Frankreich gefallenen Gebieten Artois, Elsass, Pignerol und Roussillon in einer Ritterakademie kostenlos auszubilden und zu treuen Untertanen des französischen Königs zu erziehen. Von diesen vier Gebieten oder Nationen leitet sich der Name des Gebäudes ab. Dem letzten Willen des Kardinals entsprechend, wurden die Studenten in folgender Zusammensetzung unterrichtet: aus Flandern, dem Artois und Luxemburg kamen zusammen zwanzig, je fünfzehn aus dem Elsass und dem Pignerol und zehn aus dem Roussillon. Im Jahre 1691 wurde im Ostflügel der Schule Mazarins Privatbibliothek untergebracht und dem Publikum zugänglich gemacht. Seinem Wunsch entsprechend fand der Kardinal seine letzte Ruhestätte in der Kapelle des Collège des Quatre-Nations. Seit 1805 ist das Gebäude, auf Veranlassung Napoleons, Sitz des 1795 gegründeten, zuvor im Louvre ansässigen Institut de France, das neben der öffentlichen Bibliothèque Mazarine dort ebenfalls die Bibliothèque de l’Institut verwaltet. Die Benutzung letzterer ist jedoch den Mitgliedern der fünf im Hause vertretenen Akademien und ausgewiesenen Forschern vorbehalten.

Salle de la Bouteille
Salle de la Bouteille

Der Salle de la Bouteille, vollständig Salle du Jeu de Paume de la Bouteille, war ursprünglich eine Spielhalle für das Jeu de Paume. Er lag an der Rue Mazarine 42, im 6. Arrondissement von Paris und fungierte für mehrere Künstlerensembles als Theater. Im Jahr 1669 begann der Umbau der Halle und zwei Jahre später, im Jahr 1671, zog als erstes das Orchester der Pariser Oper mit seinen 14 Musikern dort ein. Noch im selben Jahr fand die erste Uraufführung, Robert Camberts Pomone, die als erste französische Oper gilt, statt. Bereits 1672 verließ die Oper diese Spielstätte, um in den besser geeigneten Salle du Bel-Air umzuziehen. Nach Molières Tod 1673 suchte seine Truppe ein neues Zuhause und unter der Leitung seiner Witwe, Armande Béjart, formierte sich in dem nun frei gewordenen Saal eine neue Theatertruppe. Das Theater bekam dann den Namen Théâtre Guénégaud, oder auch Hôtel Guénégaud, weil es gegenüber der Einmündung der Rue Guénégaud lag. Es ist nicht mit dem ähnlich klingenden Hôtel de Guénégaud, einem Stadtpalais, zu verwechseln. Diese Truppe bespielte das Haus bis 1680. Auf Erlass des Königs schloss sich die Truppe des Hôtel de Bourgogne dem Guénégaud an und es entstand die Comédie-Française, die das Haus noch bis 1689 bespielte. Nach einer Feuersbrunst musste die Comédie-Française umziehen und fand im Salle de Jeu de Paume de l'Étoile eine neue Spielstätte.Das Grundstück erfuhr verschiedentliche Nutzung. So wurde beispielsweise ein Kutscherhaus gebaut und Kutschen darauf abgestellt. Beim Ausbau der Passage de la pont neuf zur Straße wurden die verbliebenen, zwischenzeitlich baufälligen, Gebäudereste abgerissen.