place

Quartier Saint-Germain-l’Auxerrois

1. Arrondissement (Paris)Quartier (Paris)
Saint Germain l'Auxerrois edit
Saint Germain l'Auxerrois edit

Das Quartier Saint-Germain-l’Auxerrois ist das 1. der 80 Quartiers (Stadtviertel) von Paris im 1. Arrondissement.

Auszug des Wikipedia-Artikels Quartier Saint-Germain-l’Auxerrois (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Quartier Saint-Germain-l’Auxerrois
Quai François Mitterrand, Paris Paris 1er Arrondissement (Paris)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Quartier Saint-Germain-l’AuxerroisBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.859678 ° E 2.337981 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Jardin de l'Infante

Quai François Mitterrand
75001 Paris, Paris 1er Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
mapBei Google Maps öffnen

Saint Germain l'Auxerrois edit
Saint Germain l'Auxerrois edit
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hôtel du Petit-Bourbon
Hôtel du Petit-Bourbon

Das Hôtel du Petit-Bourbon war ein Stadtpalast der Bourbonen in Paris. Es stand an der Rive Droite, dem nördlichen Ufer der Seine an der (heute nicht mehr existierenden) rue d‘Autriche zwischen dem (damals noch wesentlich kleineren) alten Teil des Palais du Louvre im Westen, dem Hôtel d’Alençon im Norden und der Kirche Saint-Germain-l’Auxerrois im Osten. Es wurde im 14. Jahrhundert errichtet, nicht lange, nachdem die kapetingischen Könige von Frankreich die Louvre-Festung ausbauten, um ihn als königliche Residenz zu nutzen. Auf zwei Stadtplänen aus der Zeit um 1550 (Truschet & Hoyau bzw. Saint-Victor) wird es einfach als Hôtel de Bourbon bezeichnet, auf dem Plan von Jacques Gomboust aus dem Jahr 1652 als Petit-Bourbon (siehe unten); auf letzterer wird die Straße, die senkrecht zum Louvre am Hôtel vorbei verläuft, als rue du Petit-Bourbon bezeichnet: die Bourbonen, die 1589 mit Henri IV den französischen Thron geerbt hatten, hatten damit auch den Louvre übernommen. Das Hôtel de Bourbon, von dem hier die Rede ist, ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen auf der anderen Seite des Flusses, in der Nähe der Kirche Saint-Sulpice, das Catherine de Lorraine, der Witwe von Louis III. de Bourbon, duc de Montpensier gehörte und das ebenfalls an einer rue du Petit-Bourbon genannten Straße lag. Der Festsaal des Hôtels, die Grande Salle du Petit-Bourbon, war größer als jeder Raum des Louvre und war das erste Theater, in dem Molières Schauspieltruppe nach ihrer Ankunft in Paris 1658 auftrat. 1660 wurde er jedoch zur Räumung gezwungen, das Hôtel selbst kurz danach abgerissen, um Platz zu machen für den Bau der Kolonnaden des Architekten Claude Perrault zu machen, die heute den östlichen Abschluss des Louvre bilden.

Collège des Quatre-Nations
Collège des Quatre-Nations

Das Collège des Quatre-Nations (deutsch Kolleg der Vier Nationen) oder Collège Mazarin ist ein barockes Bauwerk am Rive Gauche genannten, dem Louvre gegenüberliegenden Ufer der Seine, im Zentrum von Paris (6. Arrondissement). Geplant und erbaut wurde es von 1662 bis 1688 von dem französischen Baumeister Louis Le Vau als Schule für junge Adelige. Heute dient es dem Institut de France und der Bibliothèque Mazarine als Sitz. Die Errichtung des Collèges geht auf eine testamentarische Verfügung des französischen Kardinals und Ministers italienischer Abstammung Jules Mazarin (1602–1661) zurück, in der die zu ergreifenden Maßnahmen festgelegt wurden, um jährlich rund sechzig junge Adlige aus den nach dem Frieden von Münster 1648 und dem Pyrenäenfrieden 1659 an Frankreich gefallenen Gebieten Artois, Elsass, Pignerol und Roussillon in einer Ritterakademie kostenlos auszubilden und zu treuen Untertanen des französischen Königs zu erziehen. Von diesen vier Gebieten oder Nationen leitet sich der Name des Gebäudes ab. Dem letzten Willen des Kardinals entsprechend, wurden die Studenten in folgender Zusammensetzung unterrichtet: aus Flandern, dem Artois und Luxemburg kamen zusammen zwanzig, je fünfzehn aus dem Elsass und dem Pignerol und zehn aus dem Roussillon. Im Jahre 1691 wurde im Ostflügel der Schule Mazarins Privatbibliothek untergebracht und dem Publikum zugänglich gemacht. Seinem Wunsch entsprechend fand der Kardinal seine letzte Ruhestätte in der Kapelle des Collège des Quatre-Nations. Seit 1805 ist das Gebäude, auf Veranlassung Napoleons, Sitz des 1795 gegründeten, zuvor im Louvre ansässigen Institut de France, das neben der öffentlichen Bibliothèque Mazarine dort ebenfalls die Bibliothèque de l’Institut verwaltet. Die Benutzung letzterer ist jedoch den Mitgliedern der fünf im Hause vertretenen Akademien und ausgewiesenen Forschern vorbehalten.