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Weiße Wiese (Dortmund)

Abgegangenes Bauwerk in DortmundBorussia DortmundEhemalige Sportstätte für Fußball in Nordrhein-WestfalenFußballstadion in EuropaSportstätte in Dortmund
Zerstört im 20. Jahrhundert

Die Weiße Wiese war der erste Sportplatz von Borussia Dortmund. Sie befand sich an der Wambeler Straße in unmittelbarer Nähe des Borsigplatzes und der Industrieanlagen der früheren Hoesch-Hüttenwerke im Dortmunder Norden. Ursprünglich war die Weiße Wiese ein städtischer Ballspielplatz mit Laufbahn und Sprunggrube. Die Tore bestanden zunächst nur aus Kanthölzern und Querlatten und wurden nach den Spielen stets abgebaut, da sonst die Gefahr bestand, dass diese gestohlen werden könnten. Der Name des Platzes entstand angeblich durch die von angrenzenden Pappeln im Frühjahr abgeworfenen weißen Blüten, die das Spielfeld in eine „Weiße Wiese“ verwandelten.Da der Sportplatz den Verbandsvorschriften zum Aufstieg in die Bezirksklasse nicht genügte, musste der Verein im Sommer 1924 umfangreiche Baumaßnahmen tätigen. Neben der Errichtung einer 450 Meter langen und 1,80 Meter hohen Mauer und dem Bau der Umkleide- und Kassenhäuschen stand die Vollendung der Zuschauerwälle im Vordergrund. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Umbaues auf 50.000 Reichsmark, nach Abschluss der Umbauarbeiten besaß das Stadion eine Kapazität von etwa 10.000 Plätzen. Der neue Borussia-Sportplatz wurde dem Verein vom damaligen Oberbürgermeister Ernst Eichhoff am 14. August 1924 übergeben. Der Sportplatz hatte einem Freibad im neu errichteten Hoeschpark weichen sollen, welches als Freibad Stockheide jedoch erst 1951 errichtet wurde. Eine Gedenktafel erinnert dort an die historische Spielstätte. Als 1937 in den Kriegsvorbereitungen der Nationalsozialisten eine Expansion der Hoesch AG forciert wurde, musste der Verein das Gelände der Weißen Wiese wieder verlassen und in die südlich der Innenstadt gelegene Kampfbahn Rote Erde umziehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weiße Wiese (Dortmund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Weiße Wiese (Dortmund)
Lünener Straße, Dortmund Innenstadt Nord

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In der Umgebung

Hoeschpark
Hoeschpark

Der Hoeschpark ist eine Grünanlage im Dortmunder Norden mit zahlreichen Sportstätten zwischen dem Borsigplatz und der ehemaligen Westfalenhütte der Hoesch Stahl AG. Ab 1937 errichtete die Deutsche Arbeitsfront nach dem Vorbild des Sportparks Duisburg den Hoeschpark auf dem Gelände der Weißen Wiese. Er diente vorwiegend zur Naherholung der Industriearbeiter und als grüne Lunge des Stadtviertels. Der Hoeschpark wurde im Kriegsjahr 1941 eröffnet. Das Zentrum bilden eine heute baufällige Radrennbahn, die um einen Rasenplatz herumführt, und das Warmwasserfreibad Stockheide, auch Hoeschbad genannt, das mit der Abwärme des Hüttenwerks betrieben wurde. Daneben runden eine Tennisanlage, weitere Sportplätze, Kinderspielplätze und Gastronomie das Angebot ab. Nach der Übernahme des Hoesch-Konzerns durch die Thyssen Krupp Stahl AG sind das Gelände des Hoeschparks und das Freibad Stockheide im Mai 2004 für zwei Millionen Euro an die Stadt Dortmund übergegangen. Nach Beginn der Sanierung der alten Sportanlagen wurde im Mai 2006 im Innenkreis der ehemaligen Radrennbahn ein Multifunktionsfeld eröffnet, das vor allem den Base- und Softballmannschaften der Dortmund Wanderers eine Heimat bieten soll. Anfang 2007 wurde das Baseballstadion um eine Flutlichtanlage ergänzt, sodass das Stadion nun internationalen Ansprüchen gerecht wird. Am 20. Juni 2007 fand hier ein Freundschaftsländerspiel zwischen Australien und Deutschland statt. Gleich nebenan wurde ein kleines Leichtathletikstadion mit vier Rundbahnen sowie Sprung- und Wurfanlagen errichtet. Dort trainieren vor allem Athleten der LG Olympia Dortmund. Weiterhin existieren zwei Kunstrasenplätze mit Flutlichtanlage sowie ein Kleinspielfeld. Der Hoeschpark ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Bahnbetriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof
Bahnbetriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof

Das Betriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof befindet sich seit 1943 im Dortmunder Stadtbezirk Innenstadt-Nord unweit des Hoeschparks. Nachdem ursprünglich die Bahnbetriebswerkstätten dem Dortmunder Hauptbahnhof angegliedert waren, plante man ab den 1930er Jahren wegen fehlender Erweiterungsmöglichkeiten einen Neubau der Werkstätten im Stadtteil Körne. Während des Zweiten Weltkrieges entstanden hier Lokbehandlungsanlagen, ein Lokschuppen mit einem Verwaltungstrakt und ein Kesselhaus. Wahrzeichen des Betriebswerks ist das bis heute weithin sichtbare und als Wasserturm genutzte 37 m hohe Hochhaus aus Stahlbeton. In diesem neoklassizistischen, mit Klinkern verkleideten Bauwerk befanden sich auf den ersten sieben Etagen Dienst- und Übernachtungsräume und im oberen Teil ein 1000 m³ fassender Wasserbehälter. Es ähnelt in Grundzügen dem Wasserturm des Dortmunder Südbahnhofs. Der Lokschuppen, eine zehngleisige Rechteckhalle, verfügte über zwei Schiebebühnen und zwei Drehscheiben. Dem Betriebswerk angegliedert ist das Bahnbetriebswagenwerk Dortmund. Hier wurden vermutlich ab 1940 die Dieseltriebwagen für den Ruhrschnellverkehr gewartet. Nach Kriegsende waren im Bahnbetriebswerk Dampflokomotiven der Baureihe 03.10 beheimatet; die häufig vor F-Zügen eingesetzt wurden. Zudem bestand eine Abteilung für Schnelltriebwagen, die unter anderem die Fahrzeuge für den Rheinblitz stellte. Zwischen 1957 und 1969 waren bis zu sechs Triebwagen der Baureihe 601 stationiert, die für den Trans-Europ-Express Verwendung fanden. Für den Ruhrschnellverkehr standen zwischen 1949 und 1951 Dampflokomotiven der Baureihe 62 zur Verfügung. Mit der Aufnahme des elektrischen Betriebs zwischen Hamm und Düsseldorf kamen Elektrotriebwagen der Baureihe 430 von Dortmund Betriebsbahnhof aus zum Einsatz. Heute ist das Betriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof Standort der DB Regio NRW und DB Fernverkehr AG. Neben den Elektrolokomotiven und den Dieseltriebwagen des Regionalverkehrs und den Waggons des Fernverkehrs wird seit dem 15. Dezember 2002 in einer neu errichteten 250 Meter langen Halle auch der ICE 3 gewartet. Das Betriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof ist Teil der Route der Industriekultur. Der Wasserturm ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Stiftung Soziale Stadt

Die Stiftung Soziale Stadt – Bürgerstiftung für eine soziale Stadt – ist eine gemeinnützige Stiftung in Dortmund. Sie wurde 2010 gegründet und ist unter der Ordnungsnummer 21.13.01.02-483 im Stiftungsverzeichnis für das Land Nordrhein-Westfalen eingetragen. Der Name ist abgeleitet vom Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, das in Dortmund seit 2007 als „Aktionsplan Soziale Stadt“ umgesetzt wird. Dieser ist „eine Querschnittsaufgabe aller Politik- und Verwaltungsbereiche mit dem Ziel, stadtweit – vor allem aber in den 13 Aktionsräumen – Rahmenbedingungen zu schaffen, um soziale Ungleichheiten zu beseitigen.“ Durch die Gründung der Stiftung soll der kommunale Aktionsplan mit bürgerschaftlichem Engagement flankiert werden. Erststifter ist der seit 1982 im Stadtbezirk Innenstadt Nord (Nordstadt) bestehende gemeinnützige Verein Planerladen e.V. Die Stiftung ist Gesellschafterin des Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmens GrünBau gGmbH und des Integrationsbetriebes für Menschen mit Behinderungen GrünBau Inklusiv gGmbH und hat dort auch ihren Sitz. Die Stiftung gehört dem bundesweiten „Bündnis Soziale Stadt“ an. Nach dem Selbstverständnis der Stiftung ist „die Schaffung von (geförderter) Arbeit und die Förderung schulischer und beruflicher Qualifizierung dabei ein Schlüssel, um ökonomische Gerechtigkeit zu fördern.“ Entsprechend wurden bzw. werden von den 19 geförderten Projekten 15 mit Bildungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen verknüpft. Die bisher größte Fördermaßnahme war Ankauf und Sanierung einer so genannten Schrott- oder Problemimmobilie in der Nordstadt in Verbindung mit einem Beschäftigungsprojekt und in Kooperation mit der kommunalen DOGEWO21. Für die erfolgreiche Sanierung des Wohnhauses Brunnenstr. 51 wurde die Stiftung in Berlin mit dem Preis „Soziale Stadt 2014“ ausgezeichnet. Weiterhin wurde das Haus auf einer Informationsreise zu Projekten des Förderprogramms Soziale Stadt durch die Bundesministerin Barbara Hendricks besucht.